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Wieder mal: Künstler muss Bilder verhüllen.

Verfasst: 11.03.2018, 18:13
von Sakura
http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/S ... verhuellen

Ein Künstler malt eher schlechte Bilder von angezogenen Frauen. Die gucken nicht in die Kamera oder Richtung Betrachter, sondern woanders hin. Deshalb heißt die Serie "Inkognito".

Eine einzige Frau hat sich beschwert - natürlich von der SPD. Vor jeder Sitzung muss der Künstler kommen und seine Bilder verhüllen. Das ist fast schon wieder Kunst für sich.

Re: Wieder mal: Künstler muss Bilder verhüllen.

Verfasst: 11.03.2018, 18:53
von cortejador
Das ist ja krass!
Ich finde, wer Piepgras heißt, sollte eigentlich alles ausstellen dürfen!
Aber macht nur so weiter! Lächerlich kann man das gar nicht nennen; mir fehlen die Worte.
Aber eigentlich haben die Leute, bei näherem Hinsehen ganz recht: Denn ich fühle mich auch diskriminiert in meiner Männlichkeit, wenn ich nur Rücken von Frauen ansehen darf. Denn dann wird mir ja automatisch unterstellt, ich käme mit der Vorderseite von Frauen nicht zurecht. Das ist diskriminierend! Völlig richtig das Verhüllungsgebot.
(Jetzt habe ich das Forum schon wieder zugespammed - Scheisse, Mann!)

Re: Wieder mal: Künstler muss Bilder verhüllen.

Verfasst: 11.03.2018, 20:43
von Smaragd aus Oz
Gemeindevertreterin Karla Schmerfeld (64, SPD) bestätigt, dass sie sich als einzige in der Sitzung beschwert habe: „Als Frau stoßen diese Bilder mich ab.“ Den künstlerischen Wert wolle sie nicht beurteilen. „Aber die Motivlage mit Frauen, die portionsweise abgebildet werden, ist für einen Ratssaal nicht passend.“ Sie wolle nicht stundenlang etwa auf einen Lederstiefel mit Stiletto-Absatz gucken.
Das ist Kunstzensur. Das ist unerträglich. Wegen der ideologischen Befindlichkeit einer Einzelperson wird Kunst zensiert. So etwas hatten wir schon mal. Da hieß die Einzelperson Adolf Hitler.

Ich möchte dieser Karla Schmerfeld Schmerzen bereiten, körperlich, auf subtile aber tiefgehende Weise. Man wird sie nur mit Schmerzen läutern können. Wer so etwas wie das oben Zitierte von sich gibt, mit dem ist ein argumentativer Diskurs aussichtslos.

Der Bürgermeister ist auch ne dolle Kanone:
Dem widerspricht Bürgermeister Orth. „Hätten wir die Bilder ausgetauscht, dann wäre es Zensur gewesen.“ Er könne über die Geschichte zwar nur den Kopf schütteln. „Aber auch, wenn ich persönlich in den Bildern keine Herabsetzung von Frauen erkennen kann, muss ich dafür sorgen, dass die Gemeindevertreter bei der Erfüllung ihrer Pflicht nicht gestört werden.“
Guck an: Das zeitweise Verhängen ist also keine Zensur. :idea: Ab wievielen Verhängungen würde es denn zur Zensur umschlagen? Ober bei einer Verhängungsdauer von wievielen Stunden?

Einen Arsch hat der Mann nicht in der Hose. Wenn er dafür sorgen will, dass seine Gemeindevertreter "nicht gestört" werden, hätte man eine Lösung finden können, die den Künstler unbescholten lässt und diejenige, die die Sache angeleiert hat, in die Pflicht nimmt: Man hätte die Frau einfach so umsetzen können, dass sie mit dem Rücken zu den Bildern sitzt. Oder in eine Ecke setzen, mit dem Blick in die Ecke; und eine Zipfelmütze auf den Kopf - das wäre dann ein selbständiges Kunstwerk geworden.

Re: Wieder mal: Künstler muss Bilder verhüllen.

Verfasst: 21.03.2018, 10:41
von Cocolinth
Traritrara -- die Bilder-Burka ist da!

Die Matriarchinnen entlarven sich.