GLF

Die Milliardärin J.K. Rowling (was empörenderweise nicht die Kurzform von Jowling Kowling Rowling ist, wie ich einst fest stellen durfte), scheint mit mindestens einem ihrer Social Media Accounts niemand geringerem als James Cantor zu folgen und regelmäßig dessen Aussagen zu schätzen.

Cantor ist Verfechter der Entstigmatisierung von Pädophilie und Gerüchten zufolge selbst einer von uns (allerdings angeblich mit Jungs, warum auch immer).

Der Grund ist denkbar einfach: Cantor spricht sich offen gegen die Emanzipation und Gleichberechtigung von trans Menschen aus und teilt damit die Ansichten von anderen Sexualwissenschaftlern mit Hang zur Pädophilie, wie etwa John Money oder Ray Blanchard. Und halt die Ansicht von Rowling und ihrer sogenannten "Gender Cristical" Bewegung.

Witzigerweise führt das jetzt dazu, dass die Buchstabensuppe sich erneut offen gegen Pädophilie ausspricht, mit genau den Falschaussagen und teilweise offen falscher Propaganda, die sie an anderen Stellen sich gegenüber immer so sehr verurteilt.


Was ich damit sagen will ist, dass es da eine sehr einflussreiche Person gibt, die wir eventuell auf unserer Seite haben könnten, sofern wir nur ihrer Ideologie gefällig werden, und dazu reicht es, unserem Frust gegen die Buchstabensuppe in die Welt hinaus schreien. Es sind hauptsächlich eh trans Leute die sich darüber aufregen, also genau die von der Rowling jegliche Angriffe gegenüber recht sind, Riskant ist das natürlich irgendwie trotzdem, aber Twitter lässt sich meines Wissens nach auch über Tor recht gut benutzen, ich kenne einige Leute die das mal gemacht haben.


Was ihr mit diesen Infos jetzt macht ist euch überlassen.

"Diesen verrückten Männern im Kleid erlauben, die Frauen-Toiletten zu benutzen? Nein, also da stelle ich mich lieber auf die Seite der Pädophilen!"
- durchschnittlicher genderkritischer Mensch und/oder Rowling-Fan im Jahr 2022, dem Jahr der großen Revolution.


Na, ich weiß nicht. Von solchem "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"-Denken war ich eigentlich nie überzeugt. Und damit das überhaupt gelingen könnte, müssten wir es schaffen, das so aussehen zu lassen, als wären wir nicht nur auch gegen die modernen Auswüchse des LGBTQDINGS - wir müssten quasi die Speerspitze im Kampf dagegen darstellen. Aber um das zu bewerkstelligen und den Ultrakonservativen hier den Rang abzulaufen... Ich glaube, das will man eigentlich gar nicht.

Vielleicht bin ich nicht völlig im Bilde über das, was Rowling da so vertritt... Aber das, was ich bisher gehört habe (Vergewaltigende Männer, die sich als Frauen bezeichnen sollen weiterhin auch als Männer in Kriminalstatistiken geführt werden) war auch so eigentlich das, was der gesunde Menschenverstand so hergibt.

Arrowjunge, klär mich auf.

Ich bin da auch nicht wirklich mehr im Bilde als du. Ich stelle nur in Frage - ziemlich unabhängig davon, was genau Rowling da jetzt vertritt und was davon zu halten ist - dass wir aus dieser Situation irgendeinen "Nutzen" ziehen könnten.