GLF

Gestern behandelte der TATORT wieder mal unser Thema. Und wieder einmal würde munter gewürfelt. Der eigentlich hebephile und irgendwie merkwürdige Familienmensch wurde mehrfach als Pädo bezeichnet. Und natürlich hat er sein 13-jähriges Opfer zum Sex gezwungen. Sie hat aufgrund der seelischen Qualen dann den Freitod gewählt. Die Ermittlerinnen gerieten irgendwann in Panik, als sie sich des "Pädophilen" bewusst wurden, der da draußen irgendwo noch rumläuft. Und dieser Täter hat natürlich all seine Opfer im Chat kennengelernt. Natürlich durfte auch eine Szene nicht fehlen, in der er für sein womöglich nächstes Opfer einen Bikini kauft und sich dabei noch von der Verkäuferin beraten lässt. Ein wissendes, fieses Lächeln auf seinem Gesicht.


Eigentlich lässt mich sowas kalt auf einer rationalen Ebene, schon zu oft habe ich derlei Diskriminierung gesehen. Und doch macht es mich immer wieder traurig,wenn ich nur ehrlich mit mir selbst bin.

„Es darf bloß nicht jemand etwas missverstehen. Dahinter steckt die Angst, in der Öffentlichkeit für Nazi gehalten zu werden oder für einen radikalen Linken, für einen Pädophilenfreund, für einen Homosexuellenverurteilenden, einen AfD-Nahen... “

Das sagte Tom Bohm, ein Regisseur der innerhalb von 30 Jahren, 18 Tatorte gedreht hat.

Die "Pädophilen" in den Medien sind genauso Sagengestalten wie Vampire und Werwölfe. Hat nichts mit der Realität zu tun.

Tatort widert mich sowieso an. Da werden Klischees zu einer undefinierbaren Soße (Geschmacksrichtung Pappkarton) gemischt und dann mit unangenehmer Musik kalt serviert. Wenn das emotionale Innenleben der Macher genau so grau und lieblos ist wie diese Sendung, dann tun sie mir zu tiefst Leid.

ich finde es schon sehr entspannend , wenn es sich um ganz normal Serienkiller handelt...

Tatort - Schulfernsehn für Anfänger