GLF

Sairen hat geschrieben:Was davon zeugt, dass du gläubig bist.

Darf er doch, ist doch erstmal nichts schlimmes.

Sairen hat geschrieben:Denn ohne Glaube wären Verstorbene nur leblose Körper.

Lebende Körper werden durch neuronale Prozesse gesteuert. Bringt mich aber zum Qualia-Problem.

Mephisto hat geschrieben:Aber das Ganze sollte jetzt bitte nicht in eine theologische oder anti-theologische Diskussion ausarten. Das gibt der Ausgangs-Thread nun wirklich nicht her.

Da das Ausgangsposting rein gar nichts hergibt, kann der Thread doch gerne mit beliebigen Inhalten bereichert werden.

Es zeugt in jedem Fall von Menschlichkeit und Mitgefühl.

Wie kann es von Menschlichkeit zeugen?
Schließlich handelt es sich um einen leblosen Fleischberg, ohne irgendeine Empfindung. Wie kann man es sich dabei um Menschlichkeit handeln?

Und wie kann es von Mitgefühl zeugen?
Bei einem Toten ist jedes Mitgefühl verlorenes Gefühl, da er ihn niemals zu spüren bekommt.
Dieses Mitgefühl sollte man lieber aufwenden, während diese Person noch lebt, danach kann das Mitgefühl sie nicht mehr erreichen.
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Auch als Atheist sollte ich einen leblosen Körper achten, weil es sich vormals um einen lebendigen Menschen gehandelt hat.

Das ist ja noch lange kein Grund.
Vielleicht handelt es sich ja bei der Erde in deinen Blumentöpfen auch um ehemalige Menschen.

Und sei es nur, um die Gefühle der Angehörigen und Betroffenen nicht zu verletzen.

Das ist ein Grund, ja.
Wobei wenn jeder so denken würde wie ein strenger Atheist, man wohl niemandem in den Punkt Rücksicht nehmen müsste.
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Was davon zeugt, dass du gläubig bist.

Darf er doch, ist doch erstmal nichts schlimmes.

Zeig mir die Stelle, wo ich das Gegenteil angedeutet hätte.
Soll er glauben, was er will.
Jedoch hatte ich damit auf das hier bezogen:

Ob ich an Gott glaube oder nicht

Lebende Körper werden durch neuronale Prozesse gesteuert.

Und tote Leichen werden durch garnichts gesteuert.

Mephisto hat geschrieben: Und sei es nur, um die Gefühle der Angehörigen und Betroffenen nicht zu verletzen.

Wenn ich hier etwas poste, wieviele Angehörige Betroffener, kann ich damit dann verletzen? (denn die Betroffenen dürfte es ja jedenfalls nicht mehr sonderlich interessieren)

Perma hat geschrieben:
Darf er doch, ist doch erstmal nichts schlimmes.

Wenn einer an Gott glauben darf, dann muss auch einer ebensogut sagen dürfen - Ich glaube nicht an Gott und wenn ich von irgendeinem Todesfall höre, mit dem ich nichts zu tun habe, dann berührt mich das nicht -, oder makabre Scherze machen dürfen, denn das ist nicht minder legitim

Unabhängig davon:
Ohne jemandem hier nachsagen zu wollen, wirklich an Jaweh (den monotheistischen Gott) zu glauben:
Jaweh ist immerhin die grausamste und sadistischste Gestalt, die sich Menschen je ausgedacht haben.

Mephisto hat geschrieben: Auch als Atheist sollte ich einen leblosen Körper achten, weil es sich vormals um einen lebendigen Menschen gehandelt hat.

Dieses Argument ist schon logisch ungültig. Seine Prämisse ("weil es sich vormals um einen lebendigen Menschen gehandelt hat") stützt die Konklusion ("Auch als Atheist sollte ich einen leblosen Körper achten,") nicht annähernd.
Selbst wenn man die nachfolgende Prämisse ("Und sei es nur, um die Gefühle der Angehörigen und Betroffenen nicht zu verletzen"), als Teil deines Argumentes sieht, wäre es dadurch nicht weniger ungültig, weil eine nicht zählende Prämisse bereits ausreicht, um ein Argument ungültig zu machen.

Wisst ihr was mir wirklich auf den Geist geht? Dieses kleinkarierte, widerwärtige Zerpflücken von Aussagen, die jeglichen Sinn entstellen!
Dazu fühlen sich ja bekanntlich die Menschen genötigt, die meinen, es unbedingt besser wissen zu müssen. Was das wohl über deren Selbstwertgefühl aussagt?

Auch mache Aussagen hier lassen mir wirklich die Galle hochkommen!
Muss ich wirklich ein gläubiger Christ sein, um Bedauern oder Trauer um ein viel zu früh verstorbenes Leben zu bekunden?! Ich trage deshalb auch nicht die ganze Woche lang schwarz, aber ich halte es für völlig normal, wenn man beim Lesen eines solchen "Vorfalls" schluckt. Ich frage mich: Wie gefühlskalt muss man sein, wenn man auf so etwas nicht reagiert - oder sogar einen blöden Kommentar dazu abgibt? Spielt für mich übrigens keinen Rolle, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt.

Mephisto hat geschrieben: Was das wohl über deren Selbstwertgefühl aussagt?

*seufz

Manche Menschen sind doch bloß sehr genau und bringen ihr Fachwissen gerne in Diskussionen (welcher Art auch immer) ein.

Einen Zusammenhang zum Selbstwertgefühl sehe ich da nicht.

Mephisto hat geschrieben:Wisst ihr was mir wirklich auf den Geist geht?

Wisst ihr was mir auf den Geist geht?

Wenn einen der Tod eines Menschen betroffen macht, und diese Betroffenheit wirklich authentisch ist und aus seinem inneren kommt, dann respektier ich das.

Was mich nervt ist, wenn Menschen meinen, sie könnten gegen andere, die vielleicht anders empfinden, oder vielleicht ebenso empfinden, aber halt unerwartet und "unnormal" reagieren, ihren moralischen Zeigefinger erheben, das macht mich sauer.

Das ist alles.