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Proletkult
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"Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Proletkult »

Laut dem Verfassungsschutz setzen Rechtsextreme zunehmend auf das Thema Pädokriminalität. Mit Aktionen wie dem "Pedo-Hunting" treffen sie auch auf gewaltbereite, bislang eher unpolitische Jugendliche.

https://www.tagesschau.de/investigativ/rechtsextremismus-paedosexualitaet-lgbtq-lka-verfassungsschutz-100.html
The place of the worst barbarism is that modern forest that makes use of us, this forest of chimneys and bayonets, machines and weapons, of strange inanimate beasts that feed on human flesh (A.B.)
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Luna
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Luna »

Ich weiß nicht was schlimmer ist. Die rechtsextremen Täter oder die Pressesprecher. Die mit aller Deutlichkeit betonen müssen das die Opfer dieser schlimmen Gewaltverbrechen nicht Pädophil waren. Das hinterlässt immer so einen fiesen Beigeschmack. Denn wären es tatsächlich pädophile Opfer gewesen, die diese Neonazis gefoltert hätten. Dann würde wahrscheinlich nur "Von gut gemeint aber falsch umgesetzt" die Rede sein. Wenn überhaupt darüber berichtet würde.
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

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Karamello
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Karamello »

Als Pädo ist man in diesem Land vogelfrei. Die Grundrechte gelten für uns nicht und das wird hier wieder deutlich.
:herz: Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, das Mädchen ist die Krönung des Menschen. :herz:
Die Verbote gegen Puppenkinder, Geschichten und harmlose Bilder sind staatliches Unrecht und Willkür. Lasst uns gemeinsam für eine würdevolle, menschliche Sexualität einstehen :!:
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naylee
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von naylee »

Natürlich. Man beachte nur die Wortwahl.
Tagesschau hat geschrieben:
Dadurch geraten auch queere Menschen ins Visier. In Schleswig-Holstein ermittelt aktuell das Landeskriminalamt.


...


Sie sollen mit Fake-Accounts in sozialen Netzwerken Homosexuelle gezielt angelockt und dann erniedrigt, beraubt und misshandelt haben.In diesem Fall betont die Polizei, dass es sich bei den insgesamt 17 Opfern ausdrücklich nicht um Pädophile handele. "Es ging um die pure Lust auf Gewalt", sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion dem SWR.

...

Das Thema Kindeswohl werde "für rechtsextremistische Politik und Narrative instrumentalisiert". Durch den Vorwurf der Pädophilie würden Feindbilder wie Homosexuelle legitimiert.
Dass aber Feindbilder wie "Pädophilie" ebenfalls legitimiert werden, ist keiner Erwähnung wert.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Leni
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Leni »

Proletkult hat geschrieben: 05.04.2025, 09:52
https://www.tagesschau.de/investigativ/rechtsextremismus-paedosexualitaet-lgbtq-lka-verfassungsschutz-100.html
Das hatte ich heute Morgen auch gelesen und wollte das schon mit hierher nehmen, aber dann fiel mir wieder Sakuras "Regierungsfernsehen" ein.... :wink:
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
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Namielle
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Namielle »

Die gehören alle ins Gefängnis, also auch diese Journalisten/Pressesprecher.
Mädchenliebender :herz: | Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.

"Wenn wir ganz und gar aufgehört haben, Kinder zu sein, dann sind wir schon tot." - Michael Ende
Verehrer
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Verehrer »

Blödheit ist halt ein Massenproblem. Die Massenmedien tun alles, damit das so bleibt.
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keksi
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von keksi »

@ Proletkult Vielen Dank für den sehr interessanten Artikel!

"In diesem Fall betont die Polizei, dass es sich bei den insgesamt 17 Opfern ausdrücklich nicht um Pädophile handele. "Es ging um die pure Lust auf Gewalt", sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion dem SWR."

Quelle: wie oben

Was ist eigentlich die Aussage dieses Zitats?

Dass es sich nicht um pure Lust auf Gewalt gehandelt hätte, wenn die Opfer Pädophile gewesen wären?!?

Wow! Das ist schon starker Tobak!

Und auch eine Positionierung zu Gewalt gegen "tatsächliche" Pädophile wird in dem Artikel - trotz des Themas das behandelt wird erstaunlicherweise - sorgfältig vermieden. Es ist im Artikel außerdem fast ausschließlich die Rede von "vermeintlichen" Pädophilen, von irgendeiner Form von "Zuschreibung" von Pädophilie, es wird z.B. durch ein Zitat im Artikel betont, dass es sich bei den Opfern "ausdrücklich nicht um Pädophile" handele...

Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass im Artikel eine scharfe Trennlinie gezogen werden soll zwischen nicht pädophilen Menschen, die Opfer einer Straftat werden und Pädophilen, die Opfer einer Straftat werden.

Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass im Artikel in zwei Kategorien getrennt bzw. eingeteilt werden soll: In "nicht pädophile Menschen" als die eine Kategorie sowie davon scharf abzugrenzen "Pädophile" als die andere Kategorie.

Aber natürlich nur fast... :wink:

Das sind meiner Meinung nach ganz üble Manipulationstechniken.

Wie sublim die Manipulation! Wahrlich ein "Meisterwerk"!

Liebe Leute! So funktioniert Propaganda!

Oft ist das, was nicht "gesagt" wird wichtiger, als das, was "gesagt" wird.

Was für eine - natürlich völlig unbeabsichtigte- Botschaft von diesem Artikel wohl ausgeht? Was für eine Wirkung dieser Artikel auf jene "gewaltaffinen Akteure" wohl haben könnte?!?

Aber natürlich! Hand aufs Herz! Alles völlig völlig völlig unbeabsichtigt!!!

Um es mal etwas polemisch zu formulieren: Ich bin mir sicher, dass "good old Göbbi" mächtig stolz wäre auf seine fleißigen und talentierten Schüler!
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Mitleser »

Ja, das ist schon ein starkes Stück, wie man hier Dinge miteinander vermischt. Es ist also nicht ok, Homosexelle als "pädophil" zu bezeichnen und Gewalt gegen sie auszuüben, oder überhaupt den Vorwurf der Pädophilie gegen nicht pädophile Menschen zu erheben. Wären die Opfer tatsächlich pädophil, bliebe es dann bei einem Schulterzucken, à la "kann passieren, die sind ja selbst schuld"? Hatten wir das nicht schon einmal mit jüdischen Mitbürgern, wo die meisten Leute einfach weggeschaut haben, als Unrecht geschah? Es ist wirklich frappierend, wie sich die Geschichte wiederholt... :?
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Leni
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Leni »

keksi hat geschrieben: 06.05.2025, 02:57
Wie sublim die Manipulation!
Darf ich fragen, was "sublim" ist?
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Zärtel »

Es muss gar nicht Propaganda sein, sie sind höchstwahrscheinlich lediglich schlecht informiert und auch durch die gesellschaftliche Stimmung manipuliert worden.
Ich kann es ihnen nicht verübeln (ich weiß ja auch nicht alles), Hauptsache ist, dass wir die anderen informieren, sodass sie keine Vorurteile bezüglich dieses Themas mehr haben und nächstes Mal einen objektiveren Artikel produzieren können.
Achtung! Gedankenverbrecher!
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naylee
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von naylee »

Früher war nicht nur mehr Lametta, da waren die Artikel auch ausgewogener. Zumindest erinnere ich mich so, das kann aber auch täuschen.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Re: "Pedo-Hunting" als neue Strategie von Rechtsextremen

Beitrag von Verehrer »

also Opa Hoppenstedt war für klare Kante.
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