GLF

Immer mehr Männer sehen sich Kinderpornos an und sind zunehmend bereit, diese selbst zu erzeugen. [...]



Das Alarmierende: Konsum und Verbreitung von pornografischen Bildern und Videos mit Minderjährigen finden immer seltener im stillen Kämmerlein, sondern oft auch am Arbeitsplatz statt. ?Das Unrechtsbewusstsein nimmt ab?, erklärte Joni Brem von der Männerberatungsstelle Wien im Zuge eines Expertengesprächs. Kinderpornografie stoße auf immer breitere Akzeptanz, wie ÖBVP-Präsidentin Eva Mückstein weiß: ?Pädosexualität wird zunehmend gesellschaftsfähig.?



Die Täter sind ausschließlich männlich und stammen meist aus gesellschaftlich höheren Schichten, wo der geschulte Umgang mit dem Internet Regel ist. ?IT-Experten, Ärzte und auch Polizisten greifen zu einschlägigem Material?, berichtet Brem.[...]



Weil sie ihre Identität hinter Verschluss halten können, ist es für Täter leichter möglich, Mädchen zu Handlungen zu überreden und sich zum Beispiel vor ihrer Webcam nackt auszuziehen.



[...]Aber auch das Gesetz lasse Täter oft ungestraft davonkommen. So ist es etwa nicht strafbar, sich im Internet kinderpornografisches Material anzusehen. Erst das Herunterladen kann geahndet werden. Unzureichendes Beweismaterial verhindert oft, dass ein Täter zur Rechenschaft gezogen wird.

Bis zu 5000 Männer werden jährlich wegen Weitergabe von Kinderpornos angezeigt. Den schweren Missbrauch wollen sie nicht wahrhaben.



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"Das ist eine Sexualität ohne Aufwand, Entspannung ohne Gegenwehr," sagt Brem, der Sexualstraftäter seit Jahren in Haftanstalten als Therapeut betreut. Kinderpornografie sei ausschließlich eine Männerdomäne.



Die Präsidentin des Bundesverbandes für Psychotherapie, Eva Mückstein, warnt davor, dass "das Herumschicken von kinderpornografischen Bildern zunehmend gesellschaftsfähig wird, was schon Rückschlüsse auf die Pervertierung unserer Gesellschaft zulässt". Das zeigt eine neue Studie.

Auf der anderen Seite stellt sie fest, dass viele Jugendliche Sexualität über Pornografie kennenlernen: "Das ist ein Einstieg in sexuelles Denken, das sehr problematisch ist."



[...]In den Chatrooms treiben sich auch Männer herum, die [...] halbwüchsige Mädchen dazu bringen, vor der Webcam zu masturbieren. Diese Form von "Freiwilligkeit" ist schwerer Missbrauch. [...]



Therapeut Brem warnt [...]: "Da gibt es Familienväter, die zwischen zwei und vier Uhr früh, während die Frau und die Kinder schlafen, durchs Netz surfen."

Dein Mann, das unbekannte Wesen? Eva Mückstein rät dringend: "Wir müssen nicht nur mit unseren Kindern ganz eindringlich reden. Wir müssen auch mit unseren Männern reden."

Lobo hat geschrieben:gelöscht_16s hoert die Signale

Daraus geht hervor das die carechildsche Angst vor Pädos die im Internet offen über ihre Neigungen sprechen, relativ unbegründet ist.