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In Europa wendet nur Weißrussland die Todesstrafe an. Geht es nach dem Willen einer Volksinitiative, kommt bald ein weiteres Land hinzu: die Schweiz.
Ein siebenköpfiges Komitee startete dazu am Dienstag eine Volksinitiative, nachdem die Regierung in Bern grünes Licht gegeben hatte. Eine Vorprüfung der Initiative habe keine Hinweise auf formale Hindernisse ergeben, heißt es in einer im Bundesblatt veröffentlichten Bekanntmachung. Die Sammelfrist für die für eine Volksabstimmung nötigen 100 000 Unterschriften läuft bis zum 24. Februar 2012.

Todesstrafe bei Vergewaltigung und Mord
Mit der Initiative fordert das Komitee die Todesstrafe für Personen, die „in Kombination mit einer sexuellen Handlung mit einem Kind, sexueller Nötigung oder Vergewaltigung eine vorsätzliche Tötung oder einen Mord begehen“, wie die Schweizer Nachrichtenagentur sda berichtete. Hinter dem Komitee steht keine politische Gruppierung. Die Mitglieder stammen laut deren Angaben aus dem Umfeld eines Opfers.
Die Todesstrafe wurde in der Schweiz vor 68 Jahren abgeschafft. Die Ankündigung der Initiative war letzte Woche auf breite Ablehnung gestoßen. Die meisten Politiker kritisierten das Begehren. Ein Regierungssprecher sagte, die Behörden müssten noch prüfen, ob die Todesstrafe verfassungskonform wäre und im Einklang mit den internationalen Verpflichtungen der Schweiz stünde.

quelle: hxxp://www.focus.de/politik/ausland/schweiz-vo ... 44611.html

kommentar:
von da an ist es nur noch ein kleiner schritt und wird wohl auch nicht all zu lange auf sich warten lassen, bis der zusatz "in kombination" ersatzlos gestrichen wird.

Na und? Was ist dein Problem damit? Ich bin eh für die Wiedereinführung der Todesstrafe, schon allein, um die überfüllten Gefängnisse zu entlasten. Außerdem ist es doch egal, ob jemand ein Kind in Kombination mit einer sexuellen Handlung oder nur so zum Spaß umbringt, Mord ist Mord bzw. halt 'vorsätzliche Tötung'. Und als Ahndung einer solchen Tat ist die Todesstrafe durchaus angemessen und längst nicht obsolet. Man beachte allein die Einsparung an Zellenkapazitäten und der notwendigen lebenslangen Verpflegung eines Kindermörders. Dann lieber Rübe ab, das hat dann wenigstens auch noch einen abschreckenden Effekt. Am besten wird die Hinrichtung dann noch im Rahmen einer Show im Privatfernsehen als Höhepunkt gezeigt, dann hat jeder was davon...

So sehe ich das jedenfalls.

Nosfi

Abschreckender Effekt, soso.

Was gelöscht_16 meinte: Dass dann auch sexuelle Handlungen ohne Todesfolge unter Todesstrafe stünden.

Ergebnis: Wenn jemand ein Kind vergewaltigt und die Strafe genauso hoch ist, wie wenn er das Kind danach tötet, dann wird dieser das Kind auch mit einer wesentlich höheren Wahrscheinlichkeit töten. Schließlich ist dieses ja der wichtigste Zeuge. Völlig kontraproduktiv also.

Aber soweit muss man erstmal denken können

Kim hat geschrieben:Aber soweit muss man erstmal denken können

Wichs mich nicht an. Im Text stand es nun mal anders, und ob du das noch in deinem Interesse uminterpretierst, steht hier nicht zur Debatte und ist dein Privatvergnügen.

habbich schonmal erwähnt dassich die alpenverbrecher eh nich mag und sie deshalb ruhig todestrafe auf alles haben können? oO

ich glaub, ja....



ich bleibe dabei: Todesstrafe für alle Schweizer :>

gelöscht_17 hat geschrieben:Am besten wird die Hinrichtung dann noch im Rahmen einer Show im Privatfernsehen als Höhepunkt gezeigt, dann hat jeder was davon...

Leute, die sich an der Live-Übertragung einer Hinrichtung aufgeilen könnten, haben m.E. nicht alle Tassen im Schrank oder ein paar ernsthafte psychische Probleme.

Dann lieber Rübe ab, das hat dann wenigstens auch noch einen abschreckenden Effekt.

Das Zweifel ich mal stark an. Gesetze und dazugehörende Strafen haben bisdato
keine nachweisbaren Effekte bei Straftätern gezeigt. Die Taten, über die wir hier reden sind seltenst geplant und in ihren Konsequenzen abgewogen, sondern entstehen aus einer Situation heraus. Dazu kommt Ignoranz vor Verboten,- auch ohne groß über Folgen nachzudenken. Beliebtes Beispiel ist da zum Beispiel die
Prohibition, an deren Ende mehr Alkohol gesoffen wurde als vor den Verboten.

Bei Tötungsdelikten spielen zu einem sehr hohen Prozentsatz Emotionen eine tragende Rolle - das allein schon verhindert eine Abwägung bzgl. der Strafe.

Und Todesstrafe sehe ich als staatlich gehemigten Mord. Auch dieser Mensch ist dann tod, dem Opfer, noch der Gesellschaft wird dadurch geholfen. Schon mal gesehen was in den USA alles abgeht, bevor die "Rübe" ab ist ? Die vielen Prozesse, die Demonstrationen usw. - da ist der Spareffekt nicht mehr ganz so dolle ...
Rainer (gegen Todesstrafe)

das zeigt mal wieder, wie groß die kluft zwischen recht und legalität sein kann. wie man die sexuelle handlung durch illegalisierung zur straftat machen kann, ohne dabei recht und unrecht ab zu wägen, so kann man natürlich auch sagen, es sei bei todesstrafe verboten zu töten. der widerspruch in sich wird kaschiert und verdeckt, in dem wieder einmal kinder missbräuchlich vorgeschoben werden.

Ob die Todesstrafe abschreckt oder nicht kann man eigentlich nicht so genau gesagen, da Jene die von ihr abgeschreckt werden ja nicht mehr straffällig werden.

Er es trotzdem tut ,macht dies dann natürlich mit mehr Härte um seine Taten zu verbergen. Was sie meiner Meinung nach nur noch Lebensunwürdiger macht.

Was das eigentliche Thema angeht: "Dass dann auch sexuelle Handlungen ohne Todesfolge unter Todesstrafe stünden."

Hmm das ist zu allgemein, als das ich eine klare Aussage etwas über die Gerechtigkeit einer solchen Hinrichtungsagen könnte, es mag Fälle geben wo ich es moralsch gut fände.

Aber ich denke das man den Opfern zuliebe eher von solchen Gesetzen Abstand nehmen sollte, denn wenn der Täter die Todesstrafe bekommt ob sein Opfer lebt, oder stirbt, könnt ihr euch denken was passiert...

Forum-Geist hat geschrieben:Ob die Todesstrafe abschreckt oder nicht kann man eigentlich nicht so genau gesagen, da Jene die von ihr abgeschreckt werden ja nicht mehr straffällig werden.

Ja, aber man kann die Verbrechensrate vor und nach Einführung des Gesetzes vergleichen. Oder die von den USA mit ihren Hardcoreknasten und Todesstrafe und der von Norwegen (oder wars ein anderes skandinavisches Land?) mit ihren attraktiven Urlaubsinselgefängnissen.
Und dann wird man feststellen, das möglichst abschreckende Strafen ziemlicher Toback sind.

Poki hat geschrieben:Oder die von den USA mit ihren Hardcoreknasten und Todesstrafe ..

die usa wird da immer gleich als bsp genannt, jedoch sollte man berücksichtigen, dass die amis zu doof sind ihre verbrechen aufzuklären.

Ihre Knaste bkommen sie trotzdem gut voll.

Ob die Todesstrafe abschreckt oder nicht kann man eigentlich nicht so genau gesagen, da Jene die von ihr abgeschreckt werden ja nicht mehr straffällig werden.

Naja, in Ländern, in denen sie abgeschafft wurde gabe es keine signifikante Steigerung solcher Taten,- die Zahl ist relativ konstant. Das spricht eher dafür, das die Androhung der Todesstrafe nicht wirkt.
Rainer

Horizonzero hat geschrieben: Naja, in Ländern, in denen sie abgeschafft wurde gabe es keine signifikante Steigerung solcher Taten,- die Zahl ist relativ konstant. Das spricht eher dafür, das die Androhung der Todesstrafe nicht wirkt.
Rainer

Hmm ok, dann mag die Abschreckende Wirkung nicht oder kaum vorhanden sein.
Dennoch finde ich wer einmal getötet hat kann nicht seinerseits auf ein Recht auf Leben pochen, und wer die Rübe ab hat, bringt keinen mehr um.

Khenu Baal hat geschrieben:Leute, die sich an der Live-Übertragung einer Hinrichtung aufgeilen könnten, haben m.E. nicht alle Tassen im Schrank oder ein paar ernsthafte psychische Probleme.

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Mir ist der Begriff 'Sarkasmus' schon mal untergekommen

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