Kinderfeindliches Deutschland
Verfasst: 03.11.2010, 02:28
Mehrere Kindergärten wurden hierzulande wegen "Kinderlärm" bereits geschlossen. Andere haben eine Betonmauer als "Lärmschutzwand" bekommen. Der Kinderhass in Deutschland ist unvorstellbar und skandalös, viele Deutsche geben sogar Hunden den Vorzug vor Kindern. Der Staat fördert diesen Irrsinn auch noch mit steuervergünstgtem Hundefutter und Hartz4 Empfängern wird die Hundesteuer erlassen. Das Ergebnis dieser Politik, man sieht es bereits heute, es gibt in Deutschland mehr Hunde als Kinder. Weltweit herrschen in keinem anderen Land solch kranke Verhältnisse. Geil oder ? Oder hier:
Deutschland ist ein kinderfeindliches Land. Das bekommt man überall zu spüren. Es beginnt damit, dass viele keine Kinder wollen. Was ja auch völlig in Ordnung ist, denn jeder sollte frei entscheiden dürfen, ob er Kinder in die Welt setzen möchte oder nicht. Hinterfragt man aber wieso das so ist, werden häufig Gründe genannt, die sich – neben dem finanziellen Aspekt- oft unter Eigennutz und Egoismus subsumieren lassen. Kinder benötigen viel Nerven, Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe und auch Geld – auf die Verantwortung haben viele einfach keinen Bock. Auch das ist in einer Gesellschaft des gelebten Eigennutzes zumindest nachvollziehbar. Was aber nicht in Ordnung geht, ist die immer weiter um sich greifende Kinderfeindlichkeit.
In Großstädten wie München leben in gerade einmal 16 von 100 Haushalten noch Kinder. Kinder sind unbeliebt wie nie zuvor. Sie sind laut, machen Krach, wollen Aufmerksamkeit und bringen den neoliberalen Heilserziehern erst einmal kein Geld bzw. »nützen« ihnen vorerst wenig. Erst recht nicht, wenn sie spielen, da nerven sie ja nur. Das selbst die Politik -entgegen aller öffentlichen Bekundungen- nicht gerade kinderfreundlich ist, zeigen folgende Beispiele:
1.) Schleswig-Holstein streicht das versprochene kostenfreie dritte Kita-Jahr und vergrößert die Gruppen in den Kindergärten.
2.) Hamburg erhöht die Kita-Gebühren um bis zu 100 Euro pro Monat und Kind.
3.) Bundesweit fehlen nach wie vor ca. 320.000 Krippenplätze.
Aber auch immer mehr Erwachsene fühlen sich von der Präsenz von Kindern zunehmend belästigt. In einer Wohnanlage im Münchner Stadtbezirk liefen Anwohner Sturm gegen Kinder-Spielnachmittage zwischen 15 und 18 Uhr. Im Hamburger Stadtteil Marienthal setzen Nachbarn beim Neubau eines Kindergartens eine 60 Meter lange und zwei Meter hohe Lärmschutzwand durch. In Kaiserslautern ging der Streit um einen Spielplatz so weit, dass Anwohner die Schaukel, die Rutsche und den Rest eigenhändig demontierten. In den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin erlebt man es ständig, wie Fahrgäste motzen und murren, wenn ein Kind mal etwas lauter ist oder nicht still auf seinem Platz sitzen bleibt.
Kinder werden in Deutschland sehr oft als Belastung, Anstrengung oder persönliche Störung (lautschreiende Kinder in der Öffentlichkeit) empfunden. Sie sind jedoch kleine Menschen, die genauso Respekt, Achtung und Anerkennung erwarten dürfen wie jeder andere Mensch. Die Einstellung, dass Kinder so etwas wie »halbfertige Menschen« seien, man sie deswegen auch nicht wirklich ernst nehmen müsse, ihre persönlichen Grenzen nicht achten müsse und sie deshalb auch nur mit almosenhaften Wohlwollen der Erwachsenen rechnen dürfen, statt mit aufrichtigen Respekt, ist kinder- und damit menschenfeindlich.
Denn es ist etwas sehr schönes, mit anzusehen und zu erleben, wie ein kleiner Mensch nach und nach die Welt entdeckt. Und vom reinen und unverfälschten Wesen von Kindern, können gerade die überrational denkenden Erwachsenen noch viel lernen. Die wahren Philosophen sind Kinder.
Deutschland ist ein kinderfeindliches Land. Das bekommt man überall zu spüren. Es beginnt damit, dass viele keine Kinder wollen. Was ja auch völlig in Ordnung ist, denn jeder sollte frei entscheiden dürfen, ob er Kinder in die Welt setzen möchte oder nicht. Hinterfragt man aber wieso das so ist, werden häufig Gründe genannt, die sich – neben dem finanziellen Aspekt- oft unter Eigennutz und Egoismus subsumieren lassen. Kinder benötigen viel Nerven, Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe und auch Geld – auf die Verantwortung haben viele einfach keinen Bock. Auch das ist in einer Gesellschaft des gelebten Eigennutzes zumindest nachvollziehbar. Was aber nicht in Ordnung geht, ist die immer weiter um sich greifende Kinderfeindlichkeit.
In Großstädten wie München leben in gerade einmal 16 von 100 Haushalten noch Kinder. Kinder sind unbeliebt wie nie zuvor. Sie sind laut, machen Krach, wollen Aufmerksamkeit und bringen den neoliberalen Heilserziehern erst einmal kein Geld bzw. »nützen« ihnen vorerst wenig. Erst recht nicht, wenn sie spielen, da nerven sie ja nur. Das selbst die Politik -entgegen aller öffentlichen Bekundungen- nicht gerade kinderfreundlich ist, zeigen folgende Beispiele:
1.) Schleswig-Holstein streicht das versprochene kostenfreie dritte Kita-Jahr und vergrößert die Gruppen in den Kindergärten.
2.) Hamburg erhöht die Kita-Gebühren um bis zu 100 Euro pro Monat und Kind.
3.) Bundesweit fehlen nach wie vor ca. 320.000 Krippenplätze.
Aber auch immer mehr Erwachsene fühlen sich von der Präsenz von Kindern zunehmend belästigt. In einer Wohnanlage im Münchner Stadtbezirk liefen Anwohner Sturm gegen Kinder-Spielnachmittage zwischen 15 und 18 Uhr. Im Hamburger Stadtteil Marienthal setzen Nachbarn beim Neubau eines Kindergartens eine 60 Meter lange und zwei Meter hohe Lärmschutzwand durch. In Kaiserslautern ging der Streit um einen Spielplatz so weit, dass Anwohner die Schaukel, die Rutsche und den Rest eigenhändig demontierten. In den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin erlebt man es ständig, wie Fahrgäste motzen und murren, wenn ein Kind mal etwas lauter ist oder nicht still auf seinem Platz sitzen bleibt.
Kinder werden in Deutschland sehr oft als Belastung, Anstrengung oder persönliche Störung (lautschreiende Kinder in der Öffentlichkeit) empfunden. Sie sind jedoch kleine Menschen, die genauso Respekt, Achtung und Anerkennung erwarten dürfen wie jeder andere Mensch. Die Einstellung, dass Kinder so etwas wie »halbfertige Menschen« seien, man sie deswegen auch nicht wirklich ernst nehmen müsse, ihre persönlichen Grenzen nicht achten müsse und sie deshalb auch nur mit almosenhaften Wohlwollen der Erwachsenen rechnen dürfen, statt mit aufrichtigen Respekt, ist kinder- und damit menschenfeindlich.
Denn es ist etwas sehr schönes, mit anzusehen und zu erleben, wie ein kleiner Mensch nach und nach die Welt entdeckt. Und vom reinen und unverfälschten Wesen von Kindern, können gerade die überrational denkenden Erwachsenen noch viel lernen. Die wahren Philosophen sind Kinder.