Bereits vor etwa 15 Jahren hatte ich mich in eine psychotherapeutische Behandlung begeben, weil ich mich zu den damals 10-12 jährigen Töchtern meiner Schwester hingezogen fühlte. Ich hatte mich um sie schon seit ihrer Geburt gekümmert, mit ihnen gespielt und getobt, war mehr großer Bruder als Onkel. Nun hatte ich aber das zunehmende Bedürfnis, sie intim zu berühren, was mich ziemlich aus dem Ruder warf. Der Therapeut erklärte mir meine Situation so, dass ich wohl eine unreife sexuelle Persönlichkeit hätte, sich das aber im Laufe der Zeit "auswachsen" würde. -- Was für ein Schrott!!! -- Er empfahl mir eine passende Partnerin zu suchen, wenn möglich allerdings im legalen Bereich und mit ihr gemeinsam die Persönlichkeit reifen zu lassen.
Ein Jahr später fand ich auch Kontakt zu einem knapp 16-jährigen Mädchen, dass allerdings körperlich eher wie 12-13 Jahre aussah. Mit ihr hatte ich viele Jahre Beziehungen wechselnder Intensität. Heute ist sie Mutter meiner beiden Töchter.
Angesichts meiner langsam aber sicher heranwachsenden Töchter (ich habe sie jedes zweite Wochenende bei mir gehabt) und beginnendem "Interesse" an ihnen, hatte ich schon über eine Teilnahme am Berliner Charité-Programm nachgedacht. Aber bevor ich das in die Tat umsetzen konnte, lag das Kind schon im Brunnen bzw. war meine Hand schon in der Hose des Kindes (nicht meines) und die Mutter meiner Kinder stand in der Tür...
Was nun kam, war mein persönlicher Super-GAU:
* Anzeige wegen sexuellem Missbrauch an besagtem Kind und meinen eigenen Kindern (12 Monate auf Bewährung)
* Klage auf Unterbindung des Umgangs mit meinen Kindern (wurde abgewiesen und ans Jugendamt übergeben, jetzt 2 Stunden alle 3 Wochen unter Aufsicht),
* Anzeige wegen Körperverletzung gegen die Mutter meiner Kinder (wurde abgewiesen),
* Klage auf Verdoppelung der Unterhaltszahlung (außergerichtliche Einigung)
* Klage auf Schmerzensgeld für die betroffenen Kinder (je 1000 bzw. 1500 Euro).
* Anwalts- und Gerichtskosten in Höhe von etwa 5000 Euro
Unter Anklage stehend konnte ich nun auch nicht mehr am Therapie-Programm der Charité teilnehmen. Also suchte ich mir einen Sexualmediziner und Psychotherapeuten, der mit vergleichbaren Fällen Erfahrung hatte.
Neben den psychotherapeutischen Sitzungen erhielt ich das Antidepressivum Citalopram, welches auch die Impulskontrolle verstärken sollte. Nachdem ich gerade in letzterer Hinsicht nicht den gewünschten Erfolg verspürte, wechselten wir auf Paroxitin, ebenfalls aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (
http://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin- ... ahmehemmer). Ich denke mal, dass mir die Pillen weitere depressive Zusammenbrüche erspart bzw. depressive Krisen abgemildert haben. Allerdings verursachen sie auch regelmäßig Schwindelgefühl und morgendliche Müdigkeit (mehr als früher
).
Nachdem ich die Behandlung gut ein Jahr durchgeführt hatte, war ich immer noch nicht das Gefühl los geworden, dass ich in unpassendem Moment wieder "handgreiflich" werden könnte. Deshalb habe ich vor einem Jahr vorgeschlagen, eine antiandrogene Therapie in Angriff zu nehmen. Was daraufhin folgte, war ein Marathon durch Ärzte-Zimmer. Immer wieder wurde ich über die möglichen Nebenwirkungen aufgeklärt. Zudem wurde ein gründlicher Check meines Hormon-Haushaltes durchgeführt.
Im Frühjahr erhielt ich dann in zweiwöchigem Abstand meine ersten beiden Dosen Androcur (zur zusätzlichen Unterdrückung des Testosteronspiegels zu Beginn der eigentlichen Therapie) und mit der zweiten gleichzeitig das erste 3-Monats-Implantat Zoladex. Inzwischen habe ich das dritte Implantat erhalten.
Die Wirkung der Medikamente trat in den ersten drei Wochen ein, die volle Wirkung erst nach gut drei Monaten! Inzwischen empfinde ich keine erotischen Gefühle mehr beim Anblick meines hübschen Mädchens und selbst beim Toben mit meinen Mädchen bleibt der Impuls so schwach, dass ich kein Problem mehr damit habe.
Was bewirkt es sonst noch?
Inzwischen benötige ich starke "Stimulanzien" um noch einen hoch zu bekommen, ich habe kein Bedürfnis mehr Fräulein Faust und Ihre 5 Töchter zu besuchen (früher täglich), meine ehemals starke Körperbehaarung ist erheblich zurückgegangen (ich sage mal auf Normalmaß) und leider ist mein Gewicht um etwa 5 kg angestiegen. Zudem muss ich nun verstärkt auf eine gesunde Ernährung achten, da sonst die Gefahr besteht, dass meine aktuelle Stoffwechsel-Störung zu einem Diabetes (eine der typischen möglichen Nebenwirkungen) wird.
Ach ja, da die antiandrogene Therapie auf Medikamenten beruht, normalisiert sich alles nach Absetzen dieser Medikamente. Falls ich es will könnte ich also wieder vög... und Kinder zeugen bis die Hebamme kommt.
So das wäre erst einmal alles, was mir adhoc einfällt. Wer mehr erfahren will, ich bin gern bereit zu antworten, solange es sachlich bleibt.
Was ich getan habe, ist und bleibt
meine persönliche Entscheidung. Es muss jeder selbst entscheiden, ob diese für ihn in Frage kommt!
JFK