Re: Gedichtteile


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]


Geschrieben von Marcel am 31. Oktober 2000 15:26:02:

Als Antwort auf: ??? geschrieben von m.k. am 31. Oktober 2000 14:02:55:

>du hast natürlich den für mich in dem fall absolut unwichtigsten satz aus diesem gedicht herausgefiltert. wenn ich selber in der lage wäre gedichte schreiben zu können, würde DAS bei mir nicht drin stehen.

Tschuldigung. Da er das Ende des Gedichtes darstellte, schien er mir durchaus ein wichtiger Teil des ganzen zu sein.

>hast du eigentlich gesehen, unter welchem thema dieses gepostet wurde?? hier nochmal zur verdeutlichung:
> S__U__I__Z__I__D

Ja, habe ich gesehen. Und es macht mich auch betroffen.

>ich glaube nicht daß es bei den meisten menschen, die in ihrer kindheit diese erfahrungen leider gemacht haben, um schuld oder nichtschuld ging. es geht um die hilflosigkeit die man fühlt, dieses ausgeliefertsein an einen menschen dem man vertraut hat.

Ich denke dennoch, dass wenn die Gesellschaft es nicht a priori verurteilen wuerde, dem Kind wesentlich besser Gelegenheit gegeben wuerde, etwas zu sagen - so gibt es durchaus viele belegte Faelle, in denen das Kind zunaechst Spass hatte, sich also keineswegs ausgeliefert fuehlte, aber dann etwas in der Beziehung schief ging, und der Paedophile dann durch "Na, du bist ja angekommen" etc seine Macht ausuebt. Leider. Von solch Leuten wuerde ich mich hiermit gerne distanzieren. Daher ist es umso wichtiger, dass das Kind eben DOCH mit Leuten reden kann, auch spaeter, und sagen kann "so weit war's ja nett, aber..." und auch nicht unbedingt damit rechnen muss, dass der Freund dann ganz verschwindet. Ich denke es ist oft dieser Zwiespalt, der die Kinder einfaengt, und da muessten schon auch Eltern und Gesellschaft helfen, diesen zu umgehen. Das geht aber sicher nicht mit Verboten und "gute Beruehrung, schlechte Beruehrung", denn das weckt wohl eher die Neugierde noch. Oder redet ihnen ein, dass sie sich da auch nicht beruehren sollten.

>weil, es kann keiner ein kind mißbrauchen ohne vorher sein vertrauen erreicht zu haben.

Ich wuerde Vergewaltigung schon zu herbem Missbrauch zaehlen.

Dennoch gebe ich zu, dass gerade das enttaeuschte Vertrauen ein ziemlichen Knacks geben kann, und das gilt es sicherlich zu verhindern. Uns aber alle dessen anzuklagen macht nicht so viel Sinn.

>und dieses mißbrauchte vertrauen prägt. den menschen wird nicht mehr vertraut. wißt ihr eigentlich wie viele frauen, die als kinder mißbraucht wurden später suizidgedanken haben???

Auch hier muesstest du sicher wieder nach schwere, Art und Beziehung zum Taeter des Missbrauchs aufschluesseln. Solch eine Aufschluesselung wirst du in der Zeitung aber nicht finden.

>und das hat nichts, aber absolut gar nichts damit zu tun ob man über kindersex in einer gesellschaft redet oder nicht. sondern einzig und allein damit wie sich das kind fühlt.

Wie gesagt, das wuerde ich etwas anders sehen. Unsere Gesellschaft redet, wenn mit Kindern ueber sexuelles, dann in Warnungsform. Logo, dass das dann bei schoenen physischen Erlebnissen (die du wohl kaum abstreiten kannst) ganz schoen verwirrend ist. Wenn man Kindern gegenueber offen zugaebe, dass es Spass machen kann (natuerlich, ohne dem Kind damit gleich nahezulegen sich jemanden zu suchen, da muss man dann als Eltern etwas an der Formulierung arbeiten), dann versteht es die Situation vielleicht auch besser (von wegen der viel erwaehnten Tragweite etc) und kann frei reden.

>nämlich verdammt beschissen!!!!

Wie gesagt, das mag in einigen oder vielen Faellen stimmen, aber eben auch nicht in allen. Sollten wir nicht ALLE versuchen zu verstehen, WAS WIRKLICH dazu fuehrt, dass kein Schaden entsteht? Aber verdammen ist ja viel leichter, noe?


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