Re: Fragen


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]


Geschrieben von Marcel am 01. November 2000 18:52:38:

Als Antwort auf: Re: Fragen geschrieben von m.k. am 01. November 2000 14:30:45:

Aarg, ich hatte gerade jede Menge geschrieben und wollt's abschicken als f22.parsimony.net nicht mehr wollte und ich den Text verloren habe. Bugger.

>>Oehm, willst du jetzt sagen, dass es Kindern auf keinen Fall Spass machen kann? Fakt: Kinder spielen untereinander Doktor, es macht ihnen Spass, verstehen sie es gaenzlich?
>das ist in meinen augen etwas anderes. kinder versuchen die welt zu entdecken, probieren aus. da hast du schon recht. wenn jetzt aber jemand da ist, ein mensch der gewisse erfahrungen hat und das kind gezielt dahin führt, gewisse handlungen auszuführen (ganz pauschale umschreibung!!!) die in seinem interesse liegen, ohne daß das kind im ersten moment versteht warum es jetzt etwas tun soll, dann finde ich es nicht in ordnung. der erwachsene weiß was er tut und warum er es tut. er kann die folgen seiner handlung abschätzen. das kind weiß es in dem moment nicht und kann erst im nachhinein sagen, ob es ihm gefällt oder eben nicht. aber wenn ihm etwas nicht gefällt kann dies weitere negative auswirkungen haben.

Ich denke, dass gerade dagegen die komplette Offenheit hilft: wenn das Kind korrekt aufgeklaert wird, wenn es die erste Neugierde packt (kein Mist vom Storch), ist es wesentlich besser gewappnet. Wenn es dann ausserdem von den Eltern ganz klar gesagt bekommt, dass es mit ALLEM kommen kann, dann wird das auch im Nachhinein, wenn noetig, den Schaden begrenzen. Und ich finde auch nicht, dass das Kind erst im wirklichen Nachhinein,sondern im Mittendrin entscheiden kann, ob etwas schoen ist oder nicht.

>ganz sicher nicht, diese zusammenhänge sind zu komplex (familiär)...

Okay, war nur so eine Idee.

>dazu habe ich jetzt noch eine frage. wie sollen eltern oder sonstige bekannte dies von vornherein beurteilen können??? kannst du für die leute die hier zum beispiel posten, die hand ins feuer legen, daß sie nicht mal ein kind wirklich mißbrauchen? wenn der mißbrauch erst stattgefunden hat, ist es nämlich zu spät. beteuern kann doch jeder, daß er es nicht machen würde. wie soll man so etwas unterscheiden?

Ja, jeder Mann koennte auch Frauen vergewaltigen. Alles zu verbieten, was problematisch sein kann, ist nicht so richtig rechtsstaatlich. Viel mehr sollten sich vielleicht doch Leute mal damit beschaeftigen, was solche Beziehungen ausmacht, die NICHT schaedlich sind, damit sowohl Paedophile wie auch andere davon lernen koennen. Dass du nie Missbrauch ganz ausschliessen kannst, ist klar. Nichts kann Verbrechen unterbinden.

Nur, saemtliche Paedophile in den Untergrund zu draengen hilft ganz sicherlich NICHT.

>>Daran hat die Gesellschaft nur recht wenig interesse: einige "Antis" hier haben ganz richtig gesagt, dass Kinder leicht zu beeinflussen sind. Somit aber eben auch dahin, dass sie sich gefaelligst als Opfer zu verstehen haben, und dass sie ganz schlimmes erlitten habe. Nur um's noch mal ganz klar zu sagen: ich sage nicht, dass du persoenlich KEIN Opfer bist, ich sage nicht, dass du nicht wirklich gelitten hast und noch leidest, aber ich behaupte (mit leichtem Schielen auf diverse Studien) dass nicht jedes Kind in die Opferrolle passt.
>willst du jetzt sagen, die kinder sind selbst schuld daß sie kinder sind und euch reizen?

Whoa whoa! Ganz sicher nicht. (Schauder.) Da machst du einen ganz wesentlichen logischen Sprung. Ich verstehe allerdings, dass der aus deiner Situation heraus leicht passiert. Nein, ich meine vielmehr, dass es eben Beziehungen geben kann, wo es keine SCHULD gibt, kein OPFER. Es ist uebrigens auch niemandes Schuld, dass ich persoenlich Maedchen attraktiv finde (oder evtl meine Eltern in frueher Kindheit?). Es ist nur eben so.

Und dieses Argument von "Du machst mich so an, das ist deine Schuld" passt eher zum ruecksichtslosen Missbraucher.

>ich wurde nicht geschlagen. das ist alles. erpresst sehr wohl.

Missbraucht also. Erpressung passt in eine liebevolle, repektierende und einvernehmliche Beziehung nicht.

>jemand der ein kind versucht zu beeinflussen, geht immer soweit wie das kind es zuläßt. sanfter druck wird da auf jeden fall ausgeübt und das kind weiß instinktiv (oder bekommt es bei gelegenheit auch gesagt) daß, wenn es nicht tut was sein gegenüber will, es auf jeden fall mit konsequenzen rechnen muß. wenn du dir ein kind "ausgesucht" hast und das kind geht nicht auf dich ein, darauf was du willst, dann wirst du doch irgendwann dein interesse verlieren?

Jemand der ein Kind versucht zu beeinflussen, ja. Was aber mit solchen, die versuchen, ein Kind nicht zu beeinflussen, sich aber auch nicht "entziehen", wenn das Kind denn mal neugierig ist?

> und als kind ist man auf emotionale bindungen (die wohl auf jeden fall erst einmal da sein müssen) noch mehr angewiesen als ein erwachsener. und das kind handelt dann, um seinen vermeintlichen "freund" nicht zu verlieren. daß vieles von diesem aus berechnung geschieht, merkt das kind in dem moment nicht. vielleicht irgendwann später, mit mehr erfahrung. und dann wird ihm der mißbrauch erst richtig bewußt.

Ja, so Faelle streite ich nicht ab, und jeder einzelne ist einer zu viel. Ich behaupte aber (und ich kann bei Gelegenheit, wenn es dich interessiert, einige Buecherverweise herausbuddeln) das es auch andere gibt. Ich mache dir nicht zum Vorwurf, dass du das nicht kennst, ich mache dir nicht zum Vorwurf, dass du es schwer findest, es zu glauben, da du nunmal deine Erfahrung machen musstest.

> Wenn ich bemerken wuerde, dass ich mich so verhielte, wuerde ich vermutlich tatsaechlich Selbstmord begehen, da das zu Selbsthass in meinem Fall fuehren wuerde.
>ihn störts bis heute nicht.

Und das Bild des ruecksichtslosen Missbrauchers erhaertet sich.

>>Bis heute heisst also inlusive damals. Die Tatsache, dass du dich in sofern gefangen sahst, dass du nicht reden konntest (wieso dies?), fuehrte zum missbrauchten Gefuehl. Aber dann zu sagen, kein Kind koenne aehnliche Kontakte schoen finden, ist ein non sequitur.
>wäre dir dankbar wenn du nicht soviel mit fremdwörtern um dich schmeißen würdest. könnte dich dann vielleicht auch noch verstehen.

Opos, tschuldigung, war keine Absicht. Bin nun schon sechs Jahre in England und studiere Mathe und mir fiel das halt am schnellsten ein. Ein "non sequitur" ist woertlich etwas, das nicht folgt. In diesem Falle etwas, das nicht eine direkte logische Konsequenz des Vorangegangenen ist. Ergo, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, heisst das nicht, dass keine anderen Erfahrungen moeglich sind. Es werden auch (leider) Frauen vergewaltigt, und manche mag da den Glauben an die "Mannheit" verlieren, aber andere Frauen machen vielleicht auch mal gute Erfahrungen mit Maennern.

>also, ich konnte nicht reden, weil ich ihm einmal sagte, daß ich es nicht mag er mich einfach unter druck gesetzt hat...wie genau weiß ich heute nicht mehr, es war mir nur immer bewußt daß ich einfach nichts sagen DARF, daß es negative konsequenzen für mich haben würde.

Passt ins bereits gemachte Bilde. Ruecksichtslos ueber alles und selbst bei direktem Widerspruch nicht inne haltend. Es tut mir wirklich sehr leid, dass du das erleben musstest.

>>Mh, gehen wir mal kurz von Sexualitaet weg. Der Vater hebt sein Soehnchen hoch und spielt Flugzeug. Ist das dann auch was, was ein deutlich koerperlich Ueberlegener einem Kind antut?
>yep. weil, was passiert wenn er das kind fallen läßt?

Oh-oh. Die meisten Vaeter (glaube ich) spielen so was mal. Ich glaube, dass du Kindern in keinster Weise einen Gefallen tust, wenn du sie voellig in Watte wickelst und in die Vitrine stellst. So koennen sie keinerlei Erfahrungen sammeln.

>>Wie gesagt, ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass volles Verstaendnis von Noeten ist. Ich bin mir nicht sicher, dass ich es voll verstehen wuerde: mir hat bisher noch keiner der Antis diese ominoese Tragweite und Signifikanz erklaert.
>wovon? für wen?

Naja, wieder und wieder hoere ich (von meinem Counsellor, von meinen Eltern, von den Antis hier) dass Kinder ganz einfach die Tragweite sexueller Aktivitaet nicht verstuenden. Und ich glaube, dass wenn man mit Kindern offen redete, sie es etwas verstuenden, und mehr sie nicht zu verstehen braeuchten, wenn es ihnen Spass macht.

>> Womit ich keineswegs sage, dass ich Sexualitaet als voellig abgekapselt sehe, sondern ich finde, sie sollte in einer liebenden Beziehung stattfinden, und ich wuerde wohl auch "monogam" leben, aber darueber hinaus warte ich noch auf Antowrten der Antis.
>hm? könntest du mir das mit dem monogam noch erklären?

Es gibt Paedos, die mehrere FreundInnen gleichzeitig haben. Ich dagegen wuerde mir eine "Lebensabschnittsgefaehrtin" wuenschen.

>wie gesagt, wann sollte man als außenstehender anfangen sich gedanken zu machen?

Wenn die Gesellschaft Paedophile nicht verdammen wuerde, und diese sich also etwas mehr offenbaren koennten, dann idealerweise
1) Wenn das Kind viel Zeit wo verbringt und NICHT sagt wo/bei wem
2) wenn der sich nicht im geringsten meldet
Und wenn Offenheit herrscht, kann man auch auf das Kind warten.

Allerdings ist dies sicher kein Allheilmittel; gerade der intrafamiliaere Missbrauch, den du ja wohl erlebt hast, ist damit schwer zu bekaempfen. Er beruht aber auch seltener auf echter Paedophilie. Leider gibt es ruecksichtslose sexuelle Allesfresser, die sich nehmen, was da ist, ohne gross nachzufragen. Ich hoffe, dass du dich eines Tages von diesem Schatten befreien kannst.

Und ich finde es ganz prima, dass du die Kraft aufgebracht hast, hier offen zu reden/schreiben und nicht in Phrasen zu verfallen wie viele, die vielleicht weniger betroffen sind als du. Genau sowas sollte dieses Forum haben. (meiner Meinung nach)


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