Kinder- und Menschenrechte


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]


Geschrieben von Angelika am 18. August 2000 07:34:08:

Als Antwort auf: Re: Pädophilie, Gesellschaft, Hexenjagden geschrieben von Jimmi am 18. August 2000 02:51:27:

hallo Jimmi,

>Ich hab hier mal so still mitgelesen. ...mmhhhh...ich hab da mal eine Frage an dich.....wie würdest du den Begriff Kind definieren. Wo ist man noch Kind, wo nicht mehr. 2 Frage hätte ich in diesen Zusammenhang noch,....bis wann ist ein Mensch schützens wert, also dumm ausgedrückt muß man ihn vor sexualität schützen, bis zu welchen Alter.?

so ziemlich die schwierigsten Fragen überhaupt stellst Du hier in den Raum, zu denen es wohl keine endgültigen Antworten gibt. Ich gebe Dir recht, daß Schubladen "Kinder" keine gute Definition sind. Aber auf irgendeinen Terminus muß man sich ja mal einigen, damit alle wissen, über was, besser ist wen, man eigentlich spricht und keine allgemeine Begriffsverwirrung vorkommt. Ich gebrauche das auch nicht mit Schubladendenken, sondern halte mich einfach an die Einteilung Kind bis 14, Jugendlicher oder Heranwachsender bis 18, Erwachsen danach. Es gibt natürlich Kinder und Jugendliche, die Erwachsene in ihrem Reifegrad übertreffen und Erwachsene die sowohl kindlich als auch kindisch sein können. Ich hoffe, und es wäre wünschenswert, wenn Erwachsene noch einen hohen Anteil des kindlichen haben/hätten. Viele "spielen" leider Kind, um sich der eigenen Verantwortung entziehen zu können. Im Strafrecht kann ein 25-jähriger Mensch durchaus noch nach dem Jugendstrafrecht beurteilt werden, wenn er dem Reifegrad nicht entpricht. Eigentlich bräuchten wir keine gesetzlichen Einteilungen, da gebe ich Dir recht, wenn die Menschenwürde, egal welchen alters, im Vordergrund stehen würde. Da es das nicht tut, hat der Gesetzgeber hier eben Zahlen und Verhalten oder besser ausgedrückt Richtlinien, Gesetze festgelegt. Ich bleibe bei dem Ausdruck Kind oder Jugendlicher um klar darzustellen, welche Altersgruppe ich meine, was nicht als Wertung des geistigen Zustandes genommen werden sollte.

> Vielleicht giebt es ja auch Girls die sind mit 11 schon erwachsen genug, das sie Babysitten können, dürfen?

zum babysitten ja, dass tuen viele Kinder meist erstmal in den eigenen Familien und das schon viel früher. Aber wenn Du meinst, ob es dann auch schon reif für Sex ist, ist eine andere Frage. Wenn die auf die pädophile Frage hinzielst dann hier meine Fragen: wenn es um den Aufbau einer Beziehung zwischen Erwachsenen/Kindern geht, kann es da förderlich sein, wenn das Kind mitbekommt, daß es eben wegen seines Alters interessant ist. Wenn es eines Tages, so mit 15 merkt, ich bin zu alt (nehmen wir mal den Fall einer Neigung zu 11-jährigen Kindern) und werde deswegen fallen gelassen? Was geht dann in dem Kind vor, daß dem Erwachsenen all seine Zuneigung und Vertrauen gegeben hat und nun feststellt, das galt nur so lange wie es eben 11 Jahre alt ist? Kann eine Kind/Erwachsenenbeziehung wirklich Bestand haben über die Altersgrenze hinaus? Wäre das nicht auch ein eklatanter Mißbrauch des Kindes, aber diesmal ohne körperliche Gewaltanwendung? Vielleicht gibt es dies, daß Beziehungen länger dauern, ich will es nicht abstreiten. Ich möchte hier nur hypothetische Fragen stellen, die aber durchaus zum nachdenken anregen könnten. Es wird auch viel darüber gesprochen, daß Erwachsene als erste Sexualpartner gut sind für das Kind. Da wir keine gesicherten Erkenntnisse darüber haben, dass es ad 1 wirklich so ist, können wir noch ad 2 annehmen, das Kind wird, da es keine Unterscheidungsmerkmale kennt, geprägt wird von der Auffassung, die der Erwachsene über Sexualität hat. Es ist aber auch so, daß wechselnde Sexualpartner im Leben eines Menschen auch kein Garant sind für eine gereifte Auffassung von Sexualität. Dies ist immer individuell zu sehen. Weitere Frage: in einer Kind/Erwachsenenbeziehung, wie in jeder anderen Beziehungsform, steht die Beziehung und ihr Erhalt im Vordergrund. Das verlangt von den Partnern eine hohe Form der Verantwortlichkeit für die Qualität der Beziehung, an der beide miteinander arbeiten sollten. Dies kann Kinder überfordern, da sie als Beziehungsmodell bisher ja nur die Eltern, egal ob im positiven oder negativen Sinne, als Orientierungspunkt hat. Kinder sollen spielerisch lernen aus und mit Erfahrungen. Dies ist dann aber meist sehr einseitig, wenn diese Beziehung belastet ist mit einem gesellschftlichen Makel und gesetzlichen Betimmungen einerseits und der kindlichen Natur des Entdeckens andererseits. Ich denke nicht, daß Kinder beziehungsfähig sind im Hinblick auf eine Kind/Erwachsenenbeziehung, außer der Erwachsene setzt sich weit in den Hintergrund, daß er da Kind in seiner Entwicklung nicht behindert. Auf dem Papier liest sich das toll, wenn Erwachsene das so hinstellen, aber kann es durchgehalten werden? Ist es dann aber noch eine Beziehung?

Ich denke mir du weiß worauf ich hinauswill. Verdammt noch mal, wenn wir von diesen kleinen menschen sprechen und wir nennen sie Kinder dann tun wir sie unrecht, denn meine erfahrungen mit Mädchen sind so das ich sagen kann, nein es giebt keine kinder, es giebt nur die Schublade wo Kinder draufsteht.

Kinder wollen Kinder sein, mit all den Vorzügen, die diese Phase hat, was aber nicht heißt, dass sie nicht als Menschen behandelt werden wollen und so gesehen werden sollten, da gebe ich Dir recht. Ich habe kein Schubladendenken, sonst wäre ich nicht hier. Viel mehr sollten wir der Frage nachgehen, was hilft diesen Menschen wirklich, sich optimal zu entwickeln. Ich trete nicht dafür ein, daß das Alter gesenkt wird, in dem Kinder sexuellen Kontakt haben sollten, solange es Menschen gibt, die das in egal welcher Richtung mißachten, dass es eben nicht "jedem Kind" recht ist. Ich trete dafür ein, daß Menschen achtungsvoll mit Menschen umgehen und jeden in seinem persönlichen Ausdruck belassen zu können. Deshalb kann auch nicht pauschalisierend davon ausgegangen werden, daß "Kinder" (hier als Verallgemeinerung gebraucht) sexuelle Beziehungen und Kontakte mit Erwachsenen haben möchten. Aus der Therapieerfahrung ist es erwiesen, daß mißbrauchte Kinder zu promiskuem Verhalten neigen können, das "Lolita-Syndrom" wie wir es nennen, als Re-Inszenierung oder wegen des eingetretenen Identitätsverlust. Ich selbst hatte dieses Verhalten, einerseits weil ich die gewünschte Aufmerksamkeit dadurch bekommen habe (Negaitvzuwendung ist besser als keine Zuwendung), durch dieses Verhalten keiner direkten Gewalt mehr ausgesetzt war und weil ich irgendwann aufgegeben habe nein zu sagen, weil niemand das ernst genommen hat. Dies als Aufforderung zu sexuellen Handlungen zu sehen ist eine schwere Mißachtung der tatsächlichen Situation und Menschenrechte aller. Wie sieht Du das?

Gruß
Angela




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