In unserer Straße


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]


Geschrieben von Neverland am 24. Juli 2000 00:37:38:

Ich bin in einer Arbeitersiedlung aufgewachsen. Und wie das früher bei Arbeitern so war, hatten wir immer viele Kinder in unserer Strasse. Wir waren zuhause drei Geschwister, eingezwängt in einem viel zu kleinen Kinderzimmer. Wieviele Kinder wir in unserer Straße hatten, weiß ich nicht mehr, aber es reichte immer für zwei Fußballmanschaften plus Ersatzspieler. Wobei sinnigerweise die Mädchen immer die Ersatzspieler waren. Denn sie fungierten auch als "Krankenschwestern" bei Abschürfungen und den allgemeinen Blessuren. So manch einer ließ sich da gerne vom Platz tragen. Wir spielten viel am Bahndamm, das war unser Abenteuerspielplatz. Oft warteten wir auf die langsam vorbeirollenden Waggons und schwangen uns drauf und ließen uns eine Weile mitrollen. Oft gingen wir auch beim Bauern nebenan die Zuckerrüben klauen, der hatte einen riesigen Schäferhund, der uns immer verfolgte. Der hatte eine kaputte Pfote, so das wir immer so knapp durch ein kleines Wäldchen und zwischen die Häuser entkammen. Unsere Eltern waren froh das sie uns von Morgens bis Abends nicht sahen. Sie mußten viel arbeiten, und oft hatte Papa Nachtschicht und nicht die beste Laune. Einen großen Spielplatz hatten wir auch da, da kammen immer alle Kinder aus der ganzen Siedlung hin, das war eine Art Bandentreffen. Den obwohl wir alle so zwischen 5y und 10y waren, waren wir schon in Banden organisiert. Oft haben wir mit mehreren Kindern die Gegend durchstreift und irgendwelchen Unsinn gemacht. Nicht das ich das alles romantisieren möchte, ganz und garnicht. Oft war diese Kindheit auch geprägt von Streß in der Schule oder Zuhause, viel Geld hatten wir nie, so das wir Kinder immer zurückstecken mußten. Nur Hungern und frieren das mußten wir nie. Warum ich das alles erzähle?
Die Straße wo ich jetzt wohne ist wohl genauso lang wie die in meiner Kindheit. Aber wenn ich das Fenster aufmache bei mir, dann höre ich kein Kinderlachen, kein weinen und keine Rufe. Dann ist alles Still. Zwei Kinder wohnen hier. Direkt mir gegenüber. Es sind die Nachbarskinder, ich weiß noch nicht mal ihre Namen. Ich sehe sie nur, wenn sie vom Auto in dem Haus verschwinden oder umgekehrt.
Sie spielen nicht auf der Straße. Wir haben auch hier einen großen Spielplatz. Aber da sind nur wenig Kinder. Und die, die dort sind ,werden von ihren Eltern bewacht. Ich hab mich mal dran gemacht, als dieser tage mal schönes Wetter war, etwas herumzulaufen, um mal zu sehen, wo um alles in der Welt es den noch Kinder giebt. Das traurige Ergebniss, Zwei Stunden Fußmarsch und fast überhaupt keine Kinder. Nur wenige in der Stadt, hinterhergezerrt von ihren Eltern. Es giebt mehr Autos wie Kinder.
Vor ein paar Monaten kamm ich an den besagten Spielplatz vorbei, da hatten sie tatsächlich einen Streifenwagen hingestellt. Polizeilich bewachte Spielplätze. Ich meine das wird warscheinlich nur ein Einzelfall gewesen sein, aber trotzdem........Unsere Eltern damals die hatten sich nie Gedanken gemacht, das dort der böse Mann mit der Bonbontüte kommt, die machten sich höchstens Gedanken, wie sie die kaputte Hose wieder hinbekammen. Das dort die Polizei auf dem Spielplatz steht,...undenkbar. Auch undenkbar, das die Eltern uns nicht zum Spielen auf die Straße schickten, oder zum Spielplatz mitkammen, um aufzupassen. Dafür waren wir viel zu wild und zu frei. Wo sind wir heute hingekommen, das wir Kinder nicht mehr spielen lassen wollen. Das wir ihnen die Freiheit nehmen, selber die Welt zu entdecken, Erfahrungen zu sammeln, selbsständig zu handeln. Wir entziehen unseren Kindern Erfahrungen, die für ihr späteres Leben wichtig werden könnten. Wieviel Schaden dieser "Kinderschutz" anrichten wierd, werden wir erst in ein oder zwei Generationen feststellen können.
Wenn ich hier im Sommer die Balkontür aufmache, und alles ist still, dann wünschte ich mir manchmal eine ganze Fußballmanschaft von Kindern unten auf der Straße.




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