Kinder im Stress

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Re: Kinder im Stress

von Amiga » 18.09.2010, 20:55

Dein Kind nachmitags meistes alleine rumsitzt, weil alle Freunde und Freundinnen irgendwo mit Freizeitaktivitaeten und Hobbies eingespannt sind, wirst Du evtl anders darueber denken.
Es soll ja auch noch Kinder geben die sich das A nicht leisten können oder B lieber ohne Anleitung spielen wollen ! Leider sind die Möglichkeiten unbeschwert drausen zu spielen sehr gering gerade in der Stadt.Kinder sollten wieder mehr lernen sich alleine Spiele auszudenken ohne das einer dahinter steht und vorschreibt was zu tun ist.Noch besser ist es wenn die Eltern sich persönlich um das Kind kümmern und mit ihm spielen anstatt es in einen Verein abzuschieben.

Re: Kinder im Stress

von Perma » 18.09.2010, 13:17

Altes Haus hat geschrieben:[...] geraet man irgendwie unter Zugzwang, wenn man nicht will, dass das eigene Kind alleine rumhockt.
Und weil es alle anderen machen, muß dann das eigene Kind es eben auch machen.

Das ist mal wieder einer meiner liebsten Begründungen, um den Streß, den Kinder ausgesetzt werden, zu begründen.

Alle halten es für Unsinn, aber alle machen mit. Ist doch richtiggehend bescheuert.

Wo ist eigentlich da der Kinderschutz?

Re: Kinder im Stress

von Altes Haus » 18.09.2010, 12:07

Sarahlie hat geschrieben: Und das heist nach, durchschnittlich 5-7 Schulstunden, sowie nschließenden Hausaufgaben, auch ihre Freizeit genießen und nicht von einem Termin zum anderen gejagt werden.
Naja, wenn Du dann feststellst, dass Dein Kind nachmitags meistes alleine rumsitzt, weil alle Freunde und Freundinnen irgendwo mit Freizeitaktivitaeten und Hobbies eingespannt sind, wirst Du evtl anders darueber denken.
Nicht dass das hier ein Plaedoyer fuer diesen Kinderfreizeitstress sein sollte, aber selbst wenn man da nicht mitmachen will, ist man darin irgendwie gefangen.

Ist ja schoen und gut, wenn die Kinder oft draussen sein sollen, anstatt sich von irgendwelchen Freizeitprofis bespielen zu lassen.
Wenn sich Freundschaft aber nicht mehr primaer draussen beim "Freispiel" in der Umgebung abspielt, sondern in Form von professioneller, organisierter Freizeit, geraet man irgendwie unter Zugzwang, wenn man nicht will, dass das eigene Kind alleine rumhockt.

Re: Kinder im Stress

von Amiga » 17.09.2010, 22:03

Das würde sicher kein Pädo machen,bei mir dürfen Kinder ungestört und nach Herzens Lust Kind sein mit allem was dazu gehört und sich dann bei schlechtem Wetter zusammen aufs Sofa kuscheln und schmusen dazu ein guter Kinderfilm ist doch das schönste der Welt !

Re: Kinder im Stress

von Der Bunte » 17.09.2010, 20:00

Ich würde mein Kind niemals diesem Stress antun.
Klar, wenn sie Spaß dran haben, sich in späterer Kindheit irgendwo anzuschließen, Verein usw. dann soll es so sein. Aber in erster Linie ist es wichtig das sie Kinder sind. Und das heist nach, durchschnittlich 5-7 Schulstunden, sowie nschließenden Hausaufgaben, auch ihre Freizeit genießen und nicht von einem Termin zum anderen gejagt werden.
Es gibt sooo viele Sachen, die Kinder in ihrer Freizeit, mit Freunden oder Freundinnen so machen können, außer zu Hause vor TV oder PC zu sitzen. Sei es auf dem Land oder in der Großstadt.
Und wenn sie bei schlechtem Wetter oder gegen Abend dann doch mal zu Hause vorm PC oder TV sitzen, ist da auch nichts gegen einzuwenden...

Re: Kinder im Stress

von Amiga » 17.09.2010, 17:21

Das Kinder heute meist in Begleitung zur Schule gebracht werden liegt wohl auch zum großen Teil an der Hysterie um Kinderschänder und Pädos die überall auf Kinder lauern.Auch früher gab es schon ne Menge Programme nur war da das Angebot noch viel besser und Kindgerechter und drausen hat sich noch keiner aufgeregt wenn Kinder mal etwas lauter waren ! Aber es liegt an uns allen das zu ändern,wenn wir nix tun ändert sich auch nix !!

Re: Kinder im Stress

von heute » 17.09.2010, 13:16

dann tut mal endlich was dagegen wenn ihr kinder so sehr liebt

Re: Kinder im Stress

von cskid » 17.09.2010, 06:52

Auch früher gab es schon Vergleiche z.B. der Klamotten oder der Schulranzen. Wer einen Scout hatte, der "war was", oder man hatte wenigstens einen tollen Lederschulranzen, aber keinen "Oparanzen", sondern einen stylischen. Und einen Pullover von "Robe di Cappa" oder von "Marco Polo" wollten eben auch viele haben, wenn es andere in der Klasse gab, die sowas schon trugen.

Allerdings sind die Vergleiche heutzutage (nach gut 20 Jahren, seitdem ich aus der Schule raus bin) wohl deutlich aggressiver ausgeprägt, bis hin zu Attacken mit dem Messer, heftigen Schlägen usw.

Was den Transport der Kinder mit dem Auto zu allen möglichen Aktivitäten anbelangt, trifft es in der Tat zu, dass Kinder heutzutage (unseren Berliner Spitzenpolitikern gleich) quasi "um die Ecke" gefahren werden. Das mag auch daran liegen, dass es früher einfach nicht so viele Autos bzw. nicht gleich mehrere Autos pro Familie gab. Wenn der Papa mit dem Auto bei der Arbeit war, gab es eben kein zweites Auto, mit dem die Kinder hätten gefahren werden können.

Zu allem kommt noch die Vielfalt des Fernsehprogramms (in quantitativer Hinsicht, qualitativ ist vieles im TV ja geradezu unterirdisch...) - die Kids sitzen viel zu oft vor der Glotze. Okay - wer weiß, wie oft wir vor der Kisten gesessen hätten, wenn es früher mehr Programme gegeben hätte. Fakt ist, dass wir in den 80ern nahezu ständig draußen waren: Fahrradfahren, Rollerskates, Verstecken, auf Bäume klettern, auf dem Schrottplatz rumhängen (auch wenn's nicht erlaubt war... ;-) - und in Vereinen waren wir auch, aber eben noch etwas mehr "mit Maß und Ziel".

Re: Kinder im Stress

von Krause » 17.09.2010, 01:41

Vielfach liegt das Problem
auch bei den Eltern bzw. der Gesellschaft. Wenn ich sehe, daß manche Eltern ihre 12 oder 13 Jahre alten Sprößlinge mit dem Auto zur Schule fahren,obwohl der Schulweg durchaus bequem anders zu bewältigen ist, wie soll ein Kind dadurch selbständig werden? Wie soll ein Kind arbeiten und sich organisieren lernen, wenn Mama und Papa ihm alles abnehmen, selbst die kleinste Entscheidung? Weiterhin ist es problematisch, daß nur noch Abitur etwas gilt und dadurch viele Kinder in eine Schulform gedrängt werden, die sie unendlich viel Mühe kostet. Leider gibt es, auch aufgrund der teilweise extrem hohen Ansprüche mancher Eltern und Ausbildungsbetriebe (ich denke da an Friseurlehrlinge, die ohne Abi nicht mehr eingestellt werden), viel zu viele Kinder, die gestresst sind. Doch der Streß ist meist hausgemacht.

Re: Kinder im Stress

von Holzhaus » 17.09.2010, 01:33

Niemand,weil einfach der Nachwuchs fehlt,die Geburtenrate sinkt doch seit Jahren,hier im Kinderfeindlichen Deutschland will keiner oder kaum noch einer Kinder alle wollen nur noch die dicke Kohle machen und denken nur an sich.Und die Kurzen bleiben auf der Strecke unbeschwertes Spielen und Toben ist doch heute nicht mehr erlaubt ich sag nur "Kinderlärm" dazu kommt noch die Hysterie um Kinderschänder die an jeder Ecke lauern um sich neue Opfer zu schnappen und den Eltern fällt auch nix mehr auser die Kleinen am PC mit ab 18 Games zu parken oder vor der Glotze.Sicher ist es in anderen Ländern noch schlimmer z.B China aber wir sind auf dem besten Weg dahin.

Re: Kinder im Stress

von antworter » 17.09.2010, 01:07

und das ende vom lied ist, die kinder werden psychosomatisch krank :? . wenn ich heutzutage höre, wer alles "adhs" haben soll?? dieses ganze hyperaktivitäts-gerede kommt nur durch die ernährung (30%) und dem ganzen stress (70%). auch wenn das heute keiner mehr wahrhaben will. in anderen ländern, vorallem in scandinavien oder in vielen anderen gebieten gibt es sowas nicht. da versucht man mit weniger stress mehr zu erreichen. in meiner kindheit kenne ich keinen, der sowas hatte und heute schluckt fasst jedes 2. kind medis. die einen zum ruhigstellen und die anderen um dem lern.- und leistungsdruck stand zum halten. was nützt es wenn sie nur für die testate und prüfungen lernen um es gleich wieder zu vergessen, damit für den nächsten unsinn platz ist. es kann nicht sein, dass ein abiturient die flugbahn zum mars berechnen lernt, aber wenn er im vorstellungsgespräch für eine lehre gefragt wird, was ein quatratmeter ist, anfängt unsinn zu erzählen, weil er davon keine vorstellung hat.
das gegenteil sind die totalverweigerer, die im "kampf um die besten noten" aufgegeben haben oder wurden und sich so sehr hängen lassen, das es nicht mal mehr für einen hauptschulabschluss reicht.
ich weis nicht, wer mal für uns die rente verdienen soll :roll:

Re: Kinder im Stress

von Student » 16.09.2010, 20:34

Die jüngsten Opfer des Kapitalismus und der ach so tollen freien Marktwirtschaft. Es ist zum Heulen.

"Dies diene keineswegs der Entfaltung der Persönlichkeiten, vielmehr drohe eine Verarmung ihrer Fähigkeiten"

Individuelle Persönlichkeiten sind auch gar nicht gefragt in diesem Land...die Industrie verlangt nach Arbeitssklaven ohne eigene Meinung und möglichst ohne Ansprüche. Befehle empfangen, diese glatt und geschmeidig ausführen und Schnauze halten, das wird von den jungen Leuten schon heute gefordert und wird sich in Zukunft noch massiv verstärken.

"Gerade Eltern aus der Mittelschicht unternehmen enorme Anstrengungen, um ihre Kinder optimal zu fördern."

Genau aus der Schicht, die langsam weg stirbt. Man kann den Eltern ja nicht mal einen Vorwurf machen. Meiner Meinung hat das wenig mit Übermotivation zu tun, sondern vielmehr mit einer Angst vor Hartz IV und damit verbundener sozialer Ächtung. Daher diese verzweifelten Versuche...bringen wird es leider wenig bis gar nichts.

Re: Kinder im Stress

von Amiga » 16.09.2010, 17:05

Das sage ich doch schon lange,habe ja schon öfter an Grundschulen gearbeitet und die Kids freuten sich jedes mal einen Wolf wenn man mal mit ihnen gespielt hat und sie einfach mal nur Kinder sein konnten.

Re: Kinder im Stress

von gta4 » 16.09.2010, 13:12

Ja,leider ich merke das ja bei meiner kleinen Schwester die ist 7 aber hat schon einen Terminkalender wie ne Erwachsene mit Nachhilfe und mehr . Zum Kindsein bleibt da kaum Zeit weil die Kleine den Ansprüchen ihrer Mutter stand zu halten hat. Und das wird alles sicher noch schlimmer werden.

Re: Kinder im Stress

von gelöscht_06 » 16.09.2010, 09:29

Ich sage, dass in diesen Worten erschütternd viel Wahrheit drin steckt.

Vor nicht all zu langer Zeit gab es im Berliner Käseblatt "BZ" die Überschrift "Jedes dritte Kind braucht Psychologische Betreuung". Auch wenn es diese Zeitung geschrieben hat, so ist das Kernthema sicherlich als Problem vorhanden.

Und das resultiert einfach daraus, dass Kinder nicht mehr Kind sein können. Eltern sind überfordert von dem breit gefächerten Angebot an Büchern die ultimative Tipps zur guten Erziehung liefern, einschließlich der tausend Tipps in Elternforen und am Ende vielleicht noch die eine oder andere TV Sendung wie die Supernanny
oder DSDS etc. Der Druck der Gesellschaft überrennt die Eltern und sie überennen unbewusst ihre Kinder.

Ich habe kürzlich auch erfahren, dass dies im Kindergarten auch schon sehr ausgeprägt vorhanden ist. Die Erwartungen der Eltern sprengen bereits die Möglichkeiten der Fachkräfte und die Erfahrungen jener werden in Frage gestellt.
Die Eltern fragen schon fast nach strukturierten Schulunterricht für ihre Vorschulkinder (oder jünger). Malen nach Zahlen, Deutschunterricht und andere Dinge stehen hoch im Kurs bei den überforderten Eltern, doch das spielerische lernen der Kinder, dass wird zunehmend außer acht gelassen.

Ein Trend der sich zu einem Trauerspiel formt und ein klares Opfer mit sich zieht... Die Zukunft.
Ich warte nur darauf das genau diese verlangte Überqulifikation der Kinder ein neues Thema der Medien wird und dann heißt es: Schuld sind nicht die Eltern, sondern alle die mit Kindern arbeiten. Und wieder werden Reformen folgen denen sich Lehrer, Erzieher usw. beugen müssen, weil es sich die Politik anhand von vielen Theorien so ausgedacht hat.

Kinder als Marionetten unserer Gesellschaft...

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