von jfk » 06.12.2010, 13:57
Ich habe zwei Mädchen, die mir lieb und teuer sind, aber es gab auch Zeiten zu denen ich mich ganz allein und einsam fühlte. Vor Jahren, ich hatte gerade den Studienort gewechselt, saß ich gern in der Frühlingssonne an einem offenen, also uneingezäunten Spielplatz direkt in der zu meiner Wohnung benachbarten Siedlung. Hin und wieder unterhielt ich mich auch schon mal mit den spielenden Kindern. Aber ich "begrapschte" sie nicht, verteilte keinen Süßigkeiten, machte keine Fotos und lockte sie auch nicht weg vom Spielplatz. Es gab also nach besten Gewissen nichts wirklich zu beanstanden, außer dass ich Anfang 20 und männlich war. Innerhalb eines halben Jahres ereigneten sich drei Ereignisse, wegen denen ich mir im kommenden Frühjahr einen neuen Sonnensitzplatz suchte:
Eine Mutter kam zu mir und fragte mich, was ich hier suchen würde. Auf meine Antwort, dass ich zwar keine Kinder hätte, aber vor dem Studienbeginn immer mit den Kindern meiner Geschwister gespielt hätte und diese jetzt vermissen würde, antwortete sie: "Na dann schaff dir doch selber welche an!". Ich dachte mir nur "Die hat gut reden, wenn sie eins will, schleppt sie einen auf der Disko ab und lässt sich pimpern, bis die Hebamme kommt."
Etwas später fing mich ein Streifenwagen in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes ab und kontrollierte meine Personalien. Meine Frage nach einem Bezug zum Spielplatz verneinte der Polizist zwar, aber der Wagen verschwand nach der Kontrolle wieder ohne weiter nach einem anderen "Verdächtigen" zu suchen.
Wiederum etwas später zum Herbst hin, bemerkte ich, dass die Kinder, wenn sie in der Nähe meines Weges auf dem ich mich befand spielten, recht panisch wegliefen. Das beobachtete ich eine Weile und hörte dann, wie die Kinder von mir als dem "Kinderfänger" sprachen. Wie gesagt, ich hatte keinem Kind irgend etwas getan oder sogar gegen seinen Willen festgehalten. Aber den Ruf hatte ich erst einmal weg. Danach machte ich einen Bogen um spielende Kinder. Wodurch sich das Gerücht wohl wieder legte.
Fazit: Die Phobie vor "Kinderschändern" ist vor allem in Städten stark verbeitet. Ob sie wirklich Kinder vor Missbrauch (da er ja oft genug in der Familie passiert) schützt, wage ich zu bezweifeln. Aber sie zerstört eine eigentlich schöne Atmosphäre am Spielplatz, wenn Frauen nur nach männlichen Raubtieren Aussicht halten und alle Männer (auch die mit Kindern) in der Nähe kaum wagen, sich zu bewegen, um nur nicht in Verdacht zu geraten. Ich bin eigentlich sehr vorsichtig mit solchen Vegleichen, aber das hat schon etwas faschistoides an sich.
JFK
Ich habe zwei Mädchen, die mir lieb und teuer sind, aber es gab auch Zeiten zu denen ich mich ganz allein und einsam fühlte. Vor Jahren, ich hatte gerade den Studienort gewechselt, saß ich gern in der Frühlingssonne an einem offenen, also uneingezäunten Spielplatz direkt in der zu meiner Wohnung benachbarten Siedlung. Hin und wieder unterhielt ich mich auch schon mal mit den spielenden Kindern. Aber ich "begrapschte" sie nicht, verteilte keinen Süßigkeiten, machte keine Fotos und lockte sie auch nicht weg vom Spielplatz. Es gab also nach besten Gewissen nichts wirklich zu beanstanden, außer dass ich Anfang 20 und männlich war. Innerhalb eines halben Jahres ereigneten sich drei Ereignisse, wegen denen ich mir im kommenden Frühjahr einen neuen Sonnensitzplatz suchte:
Eine Mutter kam zu mir und fragte mich, was ich hier suchen würde. Auf meine Antwort, dass ich zwar keine Kinder hätte, aber vor dem Studienbeginn immer mit den Kindern meiner Geschwister gespielt hätte und diese jetzt vermissen würde, antwortete sie: "Na dann schaff dir doch selber welche an!". Ich dachte mir nur "Die hat gut reden, wenn sie eins will, schleppt sie einen auf der Disko ab und lässt sich pimpern, bis die Hebamme kommt."
Etwas später fing mich ein Streifenwagen in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes ab und kontrollierte meine Personalien. Meine Frage nach einem Bezug zum Spielplatz verneinte der Polizist zwar, aber der Wagen verschwand nach der Kontrolle wieder ohne weiter nach einem anderen "Verdächtigen" zu suchen.
Wiederum etwas später zum Herbst hin, bemerkte ich, dass die Kinder, wenn sie in der Nähe meines Weges auf dem ich mich befand spielten, recht panisch wegliefen. Das beobachtete ich eine Weile und hörte dann, wie die Kinder von mir als dem "Kinderfänger" sprachen. Wie gesagt, ich hatte keinem Kind irgend etwas getan oder sogar gegen seinen Willen festgehalten. Aber den Ruf hatte ich erst einmal weg. Danach machte ich einen Bogen um spielende Kinder. Wodurch sich das Gerücht wohl wieder legte.
Fazit: Die Phobie vor "Kinderschändern" ist vor allem in Städten stark verbeitet. Ob sie wirklich Kinder vor Missbrauch (da er ja oft genug in der Familie passiert) schützt, wage ich zu bezweifeln. Aber sie zerstört eine eigentlich schöne Atmosphäre am Spielplatz, wenn Frauen nur nach männlichen Raubtieren Aussicht halten und alle Männer (auch die mit Kindern) in der Nähe kaum wagen, sich zu bewegen, um nur nicht in Verdacht zu geraten. Ich bin eigentlich sehr vorsichtig mit solchen Vegleichen, aber das hat schon etwas faschistoides an sich.
JFK