GLF

Stimmt zwar - aber da sie ja den Mobber kennt sollte sich das ermitteln lassen ...
Und nicht immer ist ein Kampfsportler einem Straßenkämpfer überlegen, ersterer kämpft i.d.R. fair, der typ von der Strasse nicht ...

Richtig interessant wird es, wenn alle Parteien Kampfsport beherrschen.

Mädchen Kampfsport funktioniert etwas anders als bei den - meist körperlich überlegenden - Jung´s, es gibt viele Dojo die entsprechende Kurse für Mädchen anbieten. Krav Maga ist zb. sehr effektiv, traditioneller wäre Tai Chi. Allerdings müßte sie beides erst erlernen und trainieren was ansich eine Weile dauert und auch mit Kosten einhergeht.

Kampfsport oder auch du als Prügelknabe hätte durchaus noch einen anderen Nutzen. So lernt sie sich selbst als wirksame und starke Person wahrzunehmen, ebenfalls ein Schutzfaktor vor Mobbing.

Noch ein Gedanke: falls ich keinen geeigneten Trainer für die finden, werde ich mir notfalls eine American-Football-Kluft besorgen (samt Suspensorium) & ein Anatomie-Buch aus der medizinischen Fakultät ausleihen ... & mich dann als "Prügelknabe" für sie zur Verfügung stellen...

Wie Hori gesagt hat, wäre das Pfefferspray für Notfälle vorgesehen.

Außerdem glaube ich auch, dass das Mitführen eines Pfeffersprays (in der Nebelvariante & bei Wind ein Produkt aus der Schweiz) sich auch positiv auf das Selbstwertgefühl auswirken kann.

Außerdem würde ich sie gerne mit professionellem Kampftraining vertraut machen (also so ein paar anatomische Kenntnisse z.B.) und eben richtiges Kampftraining & nicht so Kinderkram , der nicht wirkt (Ich denke da an den Film Leon der Profi )

Aber leider habe ich nicht wirklich connections in die Kampfsportszene...

Und natürlich heißt es bei Pfefferspray "trainieren, trainieren trainieren"...

Sicherlich ist es da auch sinnvoll, entsprechende Gefahrensituationen möglich realitätsnah zu simulieren...

Ob natürlich aus all dem letztlich was wird, weiß ich zwar nicht, aber ich würde es mir (und vor allem ihr!) wünschen!

Ich werde bei Gelegenheit versuchen, bestmöglich auf Eure Fragen zu antworten.

Danke für alles!

p.s. auch wenn es ein verdammt trauriger Anlass ist, so bin ich doch sehr dankbar, dass ich über diese schlimme Situation Bescheid weiß & dass ich etwas Sinnvolles tun kann.

Alle Welt (d.h. die "Normalos") senden mir immerwährend die "Botschaft", dass ich sozusagen "der letzte Dreck" bin... aber ich frage mich, was es über Personen aussagt, die "nichts sehen, nichts hören & nichts bemerken", während ein Kind, demgegenüber sie eine Schutzverantwortung haben, quasi "vor ihren Augen" kaputtgemacht wird.

Ich kann verstehen, dass jeder Mensch Fehler macht und auch ab und zu z.B. in bestimmten Situationen (menschlich / ethisch / moralisch etc. oder z.B. aus Feigheit) versagt.

Aber wenn dieses Versagen jahrelang sozusagen "dauerhaft passiert", bzw. ein Dauerzustand ist, dann ist dies meiner Meinung nach eine ganz andere Sache.

OK, die letzten paar Absätze sind eigentlich offtopic...

naylee hat geschrieben: ↑10.05.2024, 08:30 Ich kann mir nicht vorstellen, Pfefferspray erfolgreich gegen Mobbing einzusetzen. Gegen krasse körperliche Übergriffe schon. Aber Mobbing? Würde es die Lage nicht eskalieren? Wenn ich als Rowdy und Mobber von meinem Opfer derart gedemütigt werde, dann warte ich am nächsten Morgen neben ihrer Hausecke mit nem Messer in der Tasche auf sie.

Was man auch nicht vergessen darf, ein 11 jähriges Mädel, welches sowieso schon eingeschüchtert ist, ist wahrscheinlich gar nicht in der Lage eine solche "Gewalttat" auszuführen.
Aber was soll man sonst machen, außer Gewalt anzuwenden.
Am besten ist es, wenn der Mobber (ich gehe der einfachheit nach, einfach mal von einem Mobber aus) auf dem Schulweg von einem erwachsenen abgefangen wird und dann lernt was es bedeutet das Opfer zu sein.

Gewalt ist eine Sprache die jeder versteht.

Mobbing ist oft tatsächlich zu subtil, um mit Pfefferspray behandelt zu werden.
Dazu zählt:
- Missachtung
- Demütigung
- Ausschluss
- Gaslighting
- heimlich Schaden zufügen
(Die Aufzählung ist unvollständig).
Wenn es zu physischen Übergriffen kommt, ist das Mobbing schon sehr weit fortgeschritten und auch von außen unübersehbar. Wenn überhaupt, greifen Lehrer erst danach ein. Oft genug machen Lehrer dabei auch mit: Aus meiner eigenen Schulzeit erinnere ich mich an einen, der bereits zu Beginn der Stunde in der Ecke stehen musste. Er war sozusagen "zum Abschuss freigegeben". Wehrt sich ein Geschädigter selbst, steht er oft als der Verursacher da.

Ich kann mir nicht vorstellen, Pfefferspray erfolgreich gegen Mobbing einzusetzen. Gegen krasse körperliche Übergriffe schon. Aber Mobbing? Würde es die Lage nicht eskalieren? Wenn ich als Rowdy und Mobber von meinem Opfer derart gedemütigt werde, dann warte ich am nächsten Morgen neben ihrer Hausecke mit nem Messer in der Tasche auf sie.

Wieso schauen die Lehrer und Lehrerinnen weg? Ich kann und will mir das nicht vorstellen. Kannst du mit ihren Eltern Kontakt aufnehmen? Die müssen mal richtig auf den Tisch hauen, wenn das so wäre!!

Wie stehst du zu dem Mädchen? Kannst du ihr eine Stütze sein, ihr helfen, mit ihr zur Schulleitung gehen?

Traurig, wie das heute oft ist.

rabiat - aber für Notfälle denkbar, sie sollte aber wissen das das Zeug in die Augen muß ...

(Fortsetzung vorheriger Beitrag)

Meine Frage: wie kann sich das Mädchen also bis zum Beginn des nächsten Schuljahres am besten auf dieses wirst-case-szenario vorbereiten?

Als aufmerksamer Leser der Nachrichten habe ich die Antwort gefunden: "Chemische Kampfstoffe"!

Das, was im Krieg verboten ist, kann ein kleines Mädchen ganz legal "im zivilen Leben" einsetzen.

Und bevor jetzt jemand Schnappatmung bekommt: keine Sorge, es ist wirklich völlig legal:

Hochpotentes Pfefferspray!

An dieser Stelle ausnahmsweise mal ein fettes Lob an den Gesetzgeber (ganz ohne Ironie):

Pfefferspray kann / darf in Deutschland auch von Kindern und Jugendlichen legal erworben & "geführt" werden.

Und dank Wikipedia weiß ich, dass es eine offizielle Empfehlung der Tschechischen Polizei für Frauen & KINDER & JUGENDLICHE gibt, Pfefferspray zur Selbstverteidigung stets bei sich zu führen!

Die (tschechische) Polizei, Dein Freund & Helfer!

Die Frage, die mich zurzeit beschäftigt, und die auch euch stellen möchte, ist folgendes:

Gehen wir mal vom (fiktiven) "worst-case-szenario" aus:

Aus unerfindlichen Gründen kann sie die Schule (zunächst) nicht wechseln & muss nach den Sommerferien zurück in ihre alte Klasse.

Jetzt stellt euch einmal ein schüchternes, zierlich Mädchen vor, die also weder eine Kampfsportlerin noch selbstbewusst.

Bisher hat sie die Erfahrung gemacht, dass sich eine Meute von skrupellosen & mitleidlosen Mobbern gegen sie zusammengerottet hat & ihr das Leben zur Hölle gemacht hat.

Außerdem hat sie gelernt, dass sie den Attacken der Mobber hilflos ausgeliefert ist & die Lehrkräfte systematisch wegschauen & alles (offenbar vorsätzlich!) ignorieren.

Jetzt kommt meine Frage: was also kann dieses Mädchen in Zukunft tun, wie kann die sich in Zukunft verteidigen, wie kann sie sich in Zukunft

Eigentlich sollte es an jeder Schule Vertrauenslehrer geben, die sich solcher Probleme annehmen. Für betroffene Kinder kann das sehr traumatisch sein. Als Eltern muss man den Lehrern auf die Nerven gehen, und sich nicht abwimmeln lassen.

Boah krass... ehrlich? Niemand hat das kommen gesehen?

Vermutlich ist es das Beste, gleich zur Schulleitung zu gehem und auf das Problem aufmerksam zu machen. Elternrat ist auch eine gute Idee. Das muss sich doch angekündigt haben...

Heutzutage ist es durch die leichte elektronische Kommunikation auch sehr einfach,dass das Mobbing dadurch in die neue Schule getragen wird. Auf jeden Fall muss es dort, falls es wieder auftreten sollte, sofort im Keim erstickt werden.

Namielle, das tut mir sehr leid für dich