Blogeintrag von: http://www.childlove.info/milde-urteile ... bewahrung/
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172-facher sexueller Missbrauch, mehrfache Misshandlung von 3 Mädchen durch Familienvater und nur 3 Jahre auf Bewährung!
Bis einschließlich folgenden Absatz dachte ich noch in etwa “nun ja, diese Intimhygiene kann man eben als hygienische Massnahme sehen oder eben auch als sexuellen Missbrauch interpretieren”:
Dafür 3 Jahre auf Bewährung sind für heutige Maßstäbe wohl angemessen (wobei ich keine Einblicke in das Geschehen habe außer diesen Bericht, daher erlaube ich mir nur sehr ungerne ein Urteil über die Angemessenheit des Strafmaßes). Was ich dann lesen musste riss mich fast vom Hocker (lest dazu den Rest der News). Mal angenommen, die Berichterstattung ist weitestgehend (oder gar ganz) der Realität entsprechend, dann ist dieses Urteil ein absoluter Witz. Ein Pädophiler würde für zärtliches Liebkosen schon eine höhere Strafe bekommen und dieser Mistkerl (Entschuldigung!) erhält dafür nur 3 Jahre auf Bewährung! Das sind die eigentlichen Täter, um die man sich zu kümmern hat und die fast keiner sehen will. Einfach ärgerlich und unverständlich. Aber lest selbst:Wie berichtet, hatten der Angeklagte und seine inzwischen von ihm geschiedene Frau ihren Nachwuchs regelmäßig Hygienekontrollen unterzogen. Um die Sauberkeit der Kinder zu überprüfen, beroch der Vater nach dem Waschen auch deren intimste Körperstellen nach Spuren von Seifenduft. Bei einer Tochter manipulierte der Mann mit den Händen das Geschlechtsteil, laut Anklage in 172 Fällen.
Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 12,452351863-jähriger Lehrer wegen Missbrauch in 172 Fällen verurteilt
Zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung wurde am gestrigen Abend ein 63-jähriger Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs in 172 Fällen verurteilt. Trotz Bewährung kündigte der Verteidiger Berufung an.
Zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung (drei Jahre) verurteilte am gestrigen Abend Amtsrichter Egon Kiefer einen 63-jähriger Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs in 172 Fällen. Außerdem muss der Pädagoge eine Geldbuße von 10 000 Euro zahlen. Damit wurde nach drei Prozesstagen der vorläufige Schlussstrich unter Vorfälle gezogen, die sich vor Jahren in der Familie des Angeklagten zugetragen hatten. Durch dieses Leben in der Hölle, so der Staatsanwalt, erlitten die drei Töchter so große seelische Schäden, dass sie darunter noch im Erwachsenenalter leiden. Auch an ihren zwei Brüdern hat ihre Kindheit in einem Klima der brutalsten Gewalt tiefe Spuren hinterlassen.
Wie berichtet, hatten der Angeklagte und seine inzwischen von ihm geschiedene Frau ihren Nachwuchs regelmäßig Hygienekontrollen unterzogen. Um die Sauberkeit der Kinder zu überprüfen, beroch der Vater nach dem Waschen auch deren intimste Körperstellen nach Spuren von Seifenduft. Bei einer Tochter manipulierte der Mann mit den Händen das Geschlechtsteil, laut Anklage in 172 Fällen.
Außerdem setzte es für die fünf Kinder regelmäßig brutale Schläge, oft aus ganz nichtigen Anlässen. Hierbei tat sich nach deren Aussagen aber besonders die Mutter hervor, die beim Zuschlagen so manchen Kochlöffel zerbrochen habe. Zu dem Schlägerarsenal der Eltern gehörten unter anderem Teppichklopfer, Holzschuhe, Gürtelschnallen oder Bettpfosten. Wenn die so Bestraften sichtbare blaue Flecke davon trugen, wurden für den Sportunterricht Entschuldigungen geschrieben.
In ihren Plädoyers konnten Staatsanwalt und Nebenkläger nur mühsam ihre Erschütterung über das in den drei Verhandlungstagen Gehörte verbergen. Der Vater habe ein Klima brutalster Gewalt und der permanenten Demütigung des Körpers geschaffen. Er habe seinen Opfern deren persönliche Würde geraubt, um Macht und Kontrolle auszuüben. Die vom Angeklagten immer wieder angeführte Überprüfung der Sauberkeit sei dazu nur Vorwand gewesen.
Bei ihrer Vernehmung an ihrem Wohnort in Peru ließ die Kindesmutter (62) kein gutes Haar an ihrem Mann, der nicht nur die Kinder, sondern auch sie verprügelt habe. Das Geld habe er mit vollen Händen herausgeschmissen und sie regelmäßig betrogen. Um in diesem Inferno selbst den Kopf über Wasser zu halten, habe sie in der Absicht, ihre drei Töchter später nach Südamerika nachzuholen, die Familie verlassen. Nach ihrer Versicherung habe aber ihr Ex gegenüber den Kindern nicht aus sexuellen Motiven agiert.
Auf vergeblichem Posten stand der Verteidiger, dessen Beweisanträge auf Ladung weiterer Zeugen, darunter auch die Mutter, alle abgeschmettert wurden. Als auch seine Forderung, für die Plädoyers einen weiteren Verhandlungstag anzusetzen, abschlägig beschieden wurde, warf er dem Gericht einen Hauruck-Prozess vor. Man werde sich also demnächst vor dem Landgericht wiedersehen, kündigte der Rechtsanwalt an.
In seiner Urteilsbegründung wies Richter Kiefer die Vorwürfe scharf zurück. Selten habe er so glaubwürdige und stimmige Zeugen wie die fünf Kinder erlebt, betonte er. Dass besonders die jungen Frauen unter der Last ihrer Aussagen emotional zusammenbrachen, sei das Resultat der schlimmen Dinge gewesen, die sie in ihrer Kindheit hätten erleben müssen. Wenn vor dem Genital gerochen werde, sei der Sexualbezug eindeutig. Doch diese Taten seien ein System der Erniedrigung und der Gewalt gewesen. Die vom Angeklagten vorgetragenen Entschuldigungen könne man ihm nicht abkaufen.
Dieser kommentierte: Der Prozess schaute auf der Suche nach sexuellen Regionen nur durch ein Schlüsselloch. Ich habe meinen Kindern aber immer ins Gesicht geschaut.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ich bin gespannt, was hier noch rauskommen wird.