Mit dem Begriff "Menschenhandel" habe ich meine Probleme. Der Missbrauch dieses Sklavenhandel suggerierenden Begriffs hat ja Tradition: Es ist einer der wenigen Punkte, in der die BRD etwas aus der DDR übernommen hat.Gast hat geschrieben:Auch gehören zu KiPo noch weitere Randstraftaten. Der Missbrauch ist das eine. Menschenhandel usw. sind in anderen Ländern dagegen keine Seltenheit. In Deutschland schon.
In der DDR waren "Menschenhändler" die, die im Westen sehr viel korrekter Fluchthelfer genannt wurden.
Und genau das hat die Westjournaille übernommen. Nur geht es jetzt nicht mehr um Ossis, die aus der Zone fliehen wollen, sondern um Leute von überall aus der Welt, die nach Europa fliehen wollen. Diejenigen, die ihnen dabei helfen, sind "Menschenhändler".
Ach so, ja, dann gibt es noch diejenigen, die Adoptionen vermitteln. Wenn dabei die verschiedensten sinnlosen bürokratischen Schikanen und Verbote mit nicht ganz legalen Mitteln umschifft werden, heißen die Vermittler auch "Menschenhändler", oder, wenn es noch emotionaler sein soll, "Babyhändler".
Ich hoffe, du verstehst angesichts dessen, dass ich etwas skeptisch bin, wenn ich höre, dass im Zusammenhang mit Kipo auch von Menschenhandel die Rede ist. Welche schlimmen Taten da konkret gemeint sind, weiß ich nicht, aber ich vermute mal, dass es sich, analog zu den anderen Anwendungen des Begriffs Menschenhandel, um etwas handelt, womit die betroffenen "Opfer" selbst einverstanden sind, jedoch trotzdem (wie so vieles) verboten sind.
Merke: Journalisten lügen nicht nur, wenn es um Pädophilie geht. Es ist ihr Beruf.