
Worum geht es?
Nun, in einem Spiegel-Online-Artikel wird das Online-Balzverhalten heutiger Kinder und Jugendlicher beschrieben.
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/tee ... 31819.html
Dort stehen viele Dinge drin, die wir schon kennen, allerdings mal konzentriert auf den Punkt gebracht. Amiga dürfte sich in seiner Standard-Doktrin bestätigt fühlen.
Mich beunruhigt diese Tendenz etwas. Nämlich weil ich mir Gedanken mache, ob ich als GL in zehn Jahren überhaupt noch Aussicht habe, eine Freundin zu finden, ohne dass ich mich in solchen Sachen wie Gesichtsbuch verliere.

Nun ja.
Muss ich jetzt auch ins Gesichtsbuch, um mit der aktuell heranwachsenden Generation Mädchen noch irgendwie auf eine mentale Ebene gelangen zu können? Ich will es nicht, ich will mich nicht für diese Hype-Trends prostituieren. Aber es frustriert mich. Das ist frustrierend.
Aus aktuellem Anlass poste ich diesen schon etwas älteren Artikel. Denn heute ist Gesichtsbuch an die Börse gegangen.
Aktuell ist da nicht viel los:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 33844.html
Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt, nicht nur börslich. Denn während viele Wirtschaftsleute eine Blase sehen, die bald zerplatzen wird, gibt es trotz steigender Mitgliederzahlen bereits erste soziale Tendenzen, die diese virtuellen Lebensersatzräume entzaubern.
Ich wünschte mir, ein gewisser Herr würde eine Aktie von Gesichtsbuch kaufen, denn er meint, er habe übersinnliche Kräfte dafür, eine Aktie in den Boden zu treiben sobald er sie kauft. Meine fiese Seite im Kopf hofft sehr, dass sich dieser Gesichtsbuchhype zumindest an der Börse bald in Luft auflöst und alle puschenden Mitläufer mit einem bösen Kater in ihr Depot gucken werden.
Es fragt sich nur, was mit der Generation Kinder und Jugendlicher wird, die jetzt heran wächst und so etwas wie Gesichtsbuch als natürlichen Lebensraum zu betrachten erlernt.