Mädchen in TV, Kino, Literatur...
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Amiga
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Das überföderte Kind

Beitrag von Amiga »

Auf Spiegel TV geht es um das Thema "Überforderte Kinder" und den Druck unserer kranken Leistungsgesellschaft schon auf Grundschulkinder .Im Film werden ein paar Kinder vorgestellt unter anderem ne süße 9-jährige die schon Sorgen um ihre Zukunft macht,zum Glück scheint sie noch nette Eltern zu haben.Den Film sollte man sich mal ansehen,ob hier wieder mal ein bisel gefakt wird lasse ich mal dahin gestellt. Fakt ist aber das es leider die Realität ist und der Druck auf Kinder immer stärker wird.Hier erst mal der Link:
http://www.spiegel.tv/filme/ueberforder ... d-trailer/
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Sunday
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Sunday »

Wenn mein Kind später kein Mandarin und Geige kann, wird es garantiert Harz23 bekommen!
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Amiga
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Amiga »

Genau das denken die meisten Eltern,dabei schnallen sie nur nicht das sie die Kindheit der Kurzen damit zerstören mit ihrem übertriebenen Förderwahn.
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Gelöscht_28
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Gelöscht_28 »

Das sind weniger die Eltern, als die ganze Gesellschaft. In 10 Jahre schule müssen Kinder soviel zeug lernen. Geschichte, Politik, Mathe, Deutsch, englisch, Bio, technik, hauswirtschaft, informatik, dann noch französisch oder LAtein hinterher. Und je nach Bildungsabschluss muss man dann das doppelte an wissen in nur 2 Jahren mehr schule erhalten. Abitur usw.

Wir menschen werden halt nicht sonderlich alt. Wir haben knappe 100 Jahre Zeit alles mögliche an Wissen in unseren Kopf zu kriegen, ohne das wir später nur Scheißjobs finden, dann müssen wir arbeiten, zum einen für die familie zum anderen für die Zukunft (ich krieg doch eh keine Rente mehr), und dann dürfen wir noch ein paar Jährchen auf der faulen Haut liegen, da sind wir dann aber schon zu alt um die versäumte Kindheit nachzuholen.

Wer hat denn recht? Wir, oder diese überfordereltern? Ich finds auch kacke, aber was brngt dem Kind eine schöne Kindheit wenn es danach bis zum Tod immer nur am sozialen Abstellgleis steht und im Alter in irgendner Sozialbesenkammer wohnen muss ohne zu wissen wovon man morgen das essen bezahlt?
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Amiga
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Amiga »

Beides kann man in Einklang bringen,es gibt solche Schulformate wo Kinder spielerisch lernen und genug Zeit haben Kind zu sein,leider kostet das viel Zeit und Geld ,aber das habe viele eben nicht.
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Sakura
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Sakura »

Amiga hat geschrieben:Beides kann man in Einklang bringen,es gibt solche Schulformate wo Kinder spielerisch lernen und genug Zeit haben Kind zu sein,[...]
Stimmt nicht!
Das ist alles Mumpitz, den sich Erwachsene ausgedacht haben. wenn es drauf ankommt, kriegen die Kinder immer zu spüren, wer wirklich das Sagen hat. Dieses experimentelle Gedöns birngt nicht nur nichts sondern ist eine besonders perfide Art ideologischer Verbiegung der Kinder.

Kind sein bedeutete schon immer das Andere, was Erwachsene nicht verstehen, und paradoxer Weise kommt das dort am Besten zur Geltung, wo die Kinder lernen müssen, was notwendig ist. Ohne schnickschnack und pädagogische Träumereisen drumherum. Schuluniformen, Handyverbot, straffer Lehrplan - das genügt. Und für die übrige Zeit sollen die Kinder selber zuständig sein und ihre eigene Lebenswelt gestelten.

Die Experimentalverbiegungen, die in jeder sich modern dünkenden Pädagogik grassieren und alle Schulformen überwuchern behaupten einen nicht existierenden Anspruch auf den jungen Menschen als Ganzes, sie sind totalitär und gewaltsam in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes, denn sie verfügen vollkommen und ohne Notwendigkeit über Menschen. Da bleibt den Kindern nichts, kein Fingehut voll Raum und keine Sekunde Zeit für sich, denn alles ist vorgeformt.

Wenn das auch noch schlecht gemacht wird, wie es fast überall entweder unabsichtlich mangels Kompetenz und Ausstatung des Lehrpersonals oder vorsätzlich durch ideologische Vergewaltigung der Fall ist, ist die negativbilanz doppelt so schlimm: Kein eigenes Leben und nichts gelernt.

Da sind die Schulen, die sich um Inhalte kümmern wesentlich humaner: Auch wenn es äußerlich wie Drill aussieht, ist es ein Vertrag, der dem schwächeren Partner noch etwas übrig lässt: Man gibt Wissen gegen einen Teil der Lebenszeit. Die übrige, ihnen gehörende Zeit lernen die Kinder dann schätzen und lernen ohne Vorschriften, etwas daraus zu machen.

Sakura
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Ovid
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Ovid »

Lernen muss konstruktivistisch (siehe: Konstruktivismus) und eigenmotiviert sein. Diese Gelegenheit und diesen Raum zu bieten ist die größte pädagogische Herausforderung überhaupt.
Gerade, wenn mehr als 2 dutzend Kinder von einem einzigen Lehrer diese Chance bekommen sollen.

Die alte Form der schulischen Wissensvergabe funktioniert nur sehr mangelhaft. In der gleichen Zeit lernen Kinder viel wertvollere eigene selbstgeformte eigenverantwortliche Denkweisen und Zusammenhänge in verschiedenen Fächern, wenn diese konstruktivistisch erschlossen werden, anstatt nackte bedeutungslose Inhalte, die durch Tafelanschriebe eingebläut und auswendig gelernt werden sollen.

Ich stimme aber durchaus zu, dass man Kindern nicht die Zeit rauben sollte. Es ist nur so, dass man in der selben Zeit mit konstruktivistisch ausgerichtetem Unterricht wertvollere Bildungsinhalte/mehr Wissen vermittelt bekommt, als mit alten Paukermethoden.
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Amiga
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Amiga »

Dann machen wir eine Pädoschule auf da lernen die Kinder echt was und bleiben sogar freiwillig länger.
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Gelöscht_28
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Gelöscht_28 »

Das Problem ist das wir Menschen uns schneller entwickelt haben als die Evolution uns. Wir haben schneller informationen gesammelt als die Evolution zeit hatte, uns mit mehr Zeit oder einer schnelleren Informationsaufnahme auszustatten. Ungefähr so als würde man ne 200k Glasfaserleitung an einen PC hängen der nur ne alte IDEplatte hat die grad mal 2mb/s schreiben kann, und nun versucht man 5000 Petabyte zu übertragen.

Und das 2.Problem ist, das man es ohne dieses ganze wissen zu nichts bringt. Gut, in unserer Gesellschaft der Desinformation wo man systematisch beschissen wird haben selbst Leute mit Topausbildung mittlerweile schlechte Karten, und Auswandern bringt nur temporär was. Irgendwann sind Norwegen und Dänemark, wo zur Zeit alle hinauswandern auch mal voll. Das bedeutet, nur die Leute die wirklich Doktortitel und Professor und was weiß ich nciht für auszeichnungen haben, haben in Zukunft auch ein gutes Leben (am besten geht es denen die am besten bescheißen können, aber das is ein anderes Thema).

Das natürliche Lernen, mit erfahrung und anfassen und begreifen ist zu langsam, besonders da das meiste Wissen unserer Zeit nciht greifbar ist. Erstelle mal ein anfassbares Model einer gleichung mit wurzel und potenz...

Wie schonmal erwähnt haben wir die Wahl: entweder geben wir den Kindern zeit in Ruhe alles zu lernen, dafür haben sie eine scheiß zukunft, weil es nicht möglich ist auf diese Art das nötige Wissen zu bekommen, oder wir klauen ihnen die Kindheit, und dafür haben sie eine gute Zukunft...

Anders geht es einfach nicht. Das Wissen ist dringend nötig. Sonst würde die Welt stillstehen. Aber das Leben ist einfach zu kurz um es langsam einzufüllen.

Die einzige Möglichkeit die noch besteht ist das man eine möglichkeit entwickelt das Leben schlagartig zu verdoppeln. 200 Jahre zeit... Das wäre genug für eine schöne Kindheit, schulpflicht bräuchte man dann erst mit 15 oder so. Hat auch den Vorteil, das die meisten dann aus der Pubertät, und auch aus der "Schule ist Scheiße" phase raus sind. Einziges Problem ist dann nur der Platz... Wir müssten also die gesamte Weltornung umbauen, Menschen vor Geld stellen und mit dem Terraforming der anderen Planeten in unserem Sonnensystem beginnen.
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Nemo
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Nemo »

"Fördern" oder "fordern" das ist hier die Frage....

Dass zwischen beiden Begriffen ein Unterschied besteht, scheint ja wohl mal keinem wieder aufgefallen zu sein. In der Überschrift völlig verkehrt und dann im Artikel richtig geschrieben, das sollte wohl doch mal auffallen!

Dann im weiteren Verlauf des Threads: Der Harz ist nach wie vor ein deutsches Mittelgebirge, während das bekannte Hartz-Konzept der Arbeitsmarkt-Reformen nach Peter Hartz benannt worden ist.

Ihr könnt mich mal wieder als "Besserwisser" oder kleinlichen "Korinthenkacker" bezeichnen; aber ich stelle fest, dass das Niveau deutlich am Sinken ist!
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden.
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.

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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Gelöscht_28 »

Also, ein wunderbar im Offtopic gehaltener Post, der elegant am Thema vorbeidriftet und sachlich korrekt auf dem Unterschied Fördern / Fordern rumhackt.

Ich stelle fest, das der vorangegangene Post vollkommen sinnlos ist.

Nebenbei denke ich das die Überschrift ein Wortspiel darstellen soll, denn immerhinn geht es ja darum das wir als Gesellschaft die Kinder viel zu viel fördern wollen/müssen. Die Kinder sind folglich "überfördert".
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Exhi
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Re: Das überföderte Kind

Beitrag von Exhi »

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