Hey Madicken,
nun finden wir uns lustigerweise in vertauschten Rollen - oder verdreht wie du immer so schön sagst.
Diesmal hast du etwas in deinen Augen mehr oder weniger Positives gefunden in einer bestimmten Formulierung und diesmal bin ich der Miespeter, der es wieder kaputt macht.
Tja, so kann es gehen.
Du weißt ja nicht welche Definition von Kindeswillen angelegt wird.
Wildwasser macht es ähnlich, gibt aber gleichzeitig Preis was mit Kindeswillen gemeint ist.
Wildwasser [1] hat geschrieben:
Sexueller Missbrauch ist jede sexuelle Handlung eines Erwachsenen (Jugendlichen), die an oder vor einem Kind passiert:
- gegen den Willen des Kindes
- aufgrund körperlicher, psychischer, oder sprachlicher Unterlegenheit
Aufgrund des Entwicklungsstandes kann ein Kind nicht frei und überlegt zustimmen bzw. die Missbrauchshandlungen ablehnen. In der Regel kennt es den Erwachsenen gut, vertraut ihm und erwartet deshalb von ihm nichts Böses.
Bedeutet in etwa: "
Der Erwachsene ist immer nett und freundlich, egal was er sagt oder macht, kann ja nichts Schlimmes sein" Also stimmt das Kind, wenn überhaupt, höchstens aus Unwissenheit zu bzw. kann sich den Angeboten nicht entziehen (so wie es eigentlich möchte).
Das ist der ganze
Trick dahinter. Eigentlich schlau. So kann man es nämlich gleichzeitig aussehen lassen, als wäre eben jeder Missbrauch explizit gegen den Kindeswillen und das Kind würde niemals zustimmen und für den Notfall, dass es seine Zustimmung gegeben hat, wird die Übereinstimmung seiner Zustimmung mit seinem eigentlichen Willen negiert.
Also nicht Neues. Sorry, dass ich diesmal miesepetern musste.
[1]
http://www.wildwasser.de/info_hilfe/was ... tion.shtml