
Im oben verlinkten Artikel gibt es einige sehr interessante Betrachtungen zum Thema Gewalt, speziell zum Töten und Morden.
Zwei Textstellen allerdings haben mich irritiert.
Einmal heißt es :
„ Oder die Neonazis, die auf ihren Autos »Todesstrafe für Kinderschänder« fordern: Sie möchten die Lieblingsbeschäftigung ihrer geistigen Vorfahren, das Töten, erst mal im kleinen Rahmen wieder etablieren – auch wenn das gewiss manchem Mitglied der eigenen Szene das Leben kosten würde.“
Will der Autor damit ausdrücken, dass es bei den Braunen nicht nur verkappte, sondern auch reell reale "Kinderschänder" gibt ?
Und weiter hinten im Artikel :
„Aggression gehört also zur natürlichen Ausstattung des Menschen. Nur bedürfen alle heftigen menschlichen Bedürfnisse gerade ihrer Intensität wegen einer besonders starken Kulturierung, also einer klaren sozialen Regulierung und Ritualisierung. Andernfalls gefährden sie den sozialen Zusammenhalt. Daher kennen wir keine »natürliche« Sexualität, sondern stets eine gesellschaftlich regulierte, in ihren Möglichkeiten, Formen und Spielräumen genormte Sexualität. Entsprechend gibt es eine strikt reglementierte Aggressivität und Gewalterlaubnis – heute wie vor 2.000 Jahren. „
Hier wird also Sexualität in ihrer potentiellen „Gefährlichkeit“ gleichgesetzt mit Aggression und Gewalt und deshalb als reglementierungsnötige (un?-)menschliche Naturkraft angesehen (?).
Ich würde das – aus meinem blauäugigen (?) Menschenbild heraus – anders sehen (wollen).
Wie seht ihr das ?