GLF

[Cocolinth]

Frauen sind immer nur Opfer.

Opfer einer patriarchischen Macho-Gesellschaft, die sie wahlweise verführt oder nötigt -- auch zu Dingen, die frau (natürlich stets nur scheinbar) selbst wünscht.

Frauen sind also im Grunde von Grund auf unschuldige, unmündige Kinder und darum für nichts verantwortlich zu machen. Das hat schon manch ein Schwarzer-Kritiker als das Credo der schwarzerschen "Ethik" entlarvt, die Frauen somit ironischerweise genau dort zementiert, wo auch so mancher Muselmahne sie gerne sieht.


Mit bemerkenswerter Konsequenz hält sich Schwarzer nun auch in ihrer eigenen Causa an ihr patentiertes Erklärungsmuster:


Frauen -- also z.B. sie selbst -- sind AUCH DANN die eigentlichen Opfer, wenn sie über drei Jahrzehnte hinweg geflissentlich vorsätzlich Steuern hinterziehen, und sich erst dann selbst anzeigen, wenn der Betrug droht, ohnehin aufzufliegen. Und dann auch nur für die zurückliegenden 10 Jahre, indem sie auf die Verjährungsfrist (!) pochen.


Dazu auch Ulrike Herrmann, aktuell in der taz (!) :


http://taz.de/Kommentar-Alice-Schwarzer/!132181/

Besonders schlimm: Schwarzer dichtet ihre Steuerflucht in eine Flucht aus politischen Gründen um. Die „Hatz“ gegen sie hätte damals „solche Ausmaße“ angenommen, dass sie „ernsthaft“ dachte, dass sie vielleicht ins Ausland gehen „muss“. Daher hätte sie ihr Geld vorsorglich über die Grenze geschafft.

Schwarzer schreckt also nicht davor zurück, sich als politisch Verfolgte aufzuplustern – und sich damit implizit mit den Opfern im Dritten Reich zu vergleichen.

[asgl]

Und... ach so Zufall, gründet Emanzo-Alice zufällig heute eine Stiftung für arme Mädchen, die Sex als Kind hatten und als Frau das Scheisse finden...

... höchstwahrscheinlich mit einem Teil der gesparten Steuer-Millionen (und wenns gut geht, zahlt sie sich selber noch das Gesellschaftzer-Gehalt".

Ich würde sagen: EIGENTOR - Frau Schwarzer!!!!



Liebe Grüße
asGL

[Cocolinth]

@ asgl


Yep.


Zum Glück ließ sich Schwarzer mit diesem Schritt ein wenig Zeit, bis die Wogen schon für jeden sichtbar hochschwappten, sodass diese billige PR-Kampagne nun von vielen gleich als solche durchschaut wird. (Sie gibt es im Grunde ja auch selbst zu!)


Kam vorhin auch im Radio und wurde in der Luft zerrissen.

[asgl]

Mein Empathie zu Frau Schwarzer hält sich echt im Grenzen: Wenn eine Schwarzer sich 25 Jahre nach ihrer Straftaten bei der Justiz meldet und ein paar Steurern für 1o Jahre nachzahlt (der REst ist verjährt), sollen wir ihr verzeihen.

Mal sehen, was Schwarzer sagt, wenn irgendein Pädoverein vorschlägt, dass alle sexuellen Handlungen an einem Kind ab sofort straffrei sein sollten, wenn der "böse Mann" sich selbst anzeigt.


Übrigens wollen grad die Leute um Frau Schwarzer eine Verjährung für sexuelle handlungen mit/an Kindern eine Verjährungszeit von mindestens 30 Jahren...



Liebe Grüße
asGL

[Tamaras-Boyfriend]

Ich bin ja nun wahrlich auch kein Fan von Fr. Schwarzer, und was asgl schreibt stimmt natürlich:

Mal sehen, was Schwarzer sagt, wenn irgendein Pädoverein vorschlägt, dass alle sexuellen Handlungen an einem Kind ab sofort straffrei sein sollten, wenn der "böse Mann" sich selbst anzeigt.

Aber dennoch - ganz unabhängig davon finde ich die Medienhetze auf Fr. Schwarzer nach ihrer Selbstanzeige höchst unangebracht. Ganz besonders erschütternd finde ich, dass die Steuerdaten von ihr ÜBERHAUPT an die Öffentlichkeit gelangt sind.

Angenommen einer von uns wird - sagen wir mal wegen des Verdachts von KiPo-Besitz - von der Polizei verhört. Da würden wir doch auch wollen, dass die Vernehmungsprotokolle nicht an die Öffentlichkeit gelangen. In diesem Fall ist es doch nicht viel anders. Ein Gerichtsverfahren gegen Fr. Schwarzer hat es aufgrund der geltenden Gesetzeslage nicht gegeben und die Akten unterliegen dem Steuergeheimnis. Ergo geht das niemanden etwas an. Und mit Fr. Schwarzers sonstigen politischen Ideologien, die sie immer so lautstark vertritt hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.

Allerdings: Dass sie jetzt versucht mit ihrer 1-Mio-Euro-Stiftung sich die Gunst der Öffentlichkeit zu erkaufen finde ich wiederum höchst fragwürdig.

[Smaragd aus Oz]

Aber dennoch - ganz unabhängig davon finde ich die Medienhetze auf Fr. Schwarzer nach ihrer Selbstanzeige höchst unangebracht.

Ich finde sie höchst angebracht.

Nämlich weil:

Angenommen einer von uns wird - sagen wir mal wegen des Verdachts von KiPo-Besitz - von der Polizei verhört. Da würden wir doch auch wollen, dass die Vernehmungsprotokolle nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

Genau. Aber gerade Alice Schwarzer würde wollen, dass der KinderPo-Verdächtige schon im frühen Stadium der Öffentlichkeit vorgeführt und vorverurteilt wird. So hat sie es zum Beispiel im Karremann-Prozess gemacht.

Betrachtet man dies und wägt ab, was eine Vorverurteilung wegen KinderPo im Gegensatz zur Veröffentlichung von Steuerdaten bedeutet, so trifft es hier genau die Richtige!

Ein Gerichtsverfahren gegen Fr. Schwarzer hat es aufgrund der geltenden Gesetzeslage nicht gegeben

Na und?

Alice Schwarzer ist sich ja auch nicht zu schade, Männer ohne Gerichtsverfahren allein auf Grund Kraft ihrer Wassersuppe zu verurteilen.

Es mag zwar unserem Rechtswesen objektiv widersprechen. Aber Alice Schwarzer pfeifft ja auf unser Rechtswesen und hat immer wieder gezeigt, dass sie Privatjustiz vorzieht.
Allein das rechtfertigt zwar nicht, das Recht auch ihr gegenüber zu beugen, da das Recht auch die Bösen schützt. Aber da Schwarzer den Schutz der Bösen ja ablehnt und selbst umgeht, hat sie das, was sie gerade trifft, zwar nicht juristisch, aber zumindest menschlich verdient und gewollt.

Ergo geht das niemanden etwas an.

Steuern sind die Grundlage für die Funktionsfähigkeit unseres Staatswesen. Wenn jemand von den Leistungen der Gemeinschaft profitiert (und sei es allein dadurch, dass er die Autobahnen mitbenützt), dafür aber der Gemeinschaft gegenüber seiner Leistungspflicht nicht nachkommt, dann geht das jeden etwas an.

Und mit Fr. Schwarzers sonstigen politischen Ideologien, die sie immer so lautstark vertritt hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.

Den Zusammenhang sieht man wunderschön, wenn man sich bloß die von Cocolinth gewählte ßrättüberschrift anschaut.

[Tamaras-Boyfriend]

Aber gerade Alice Schwarzer würde wollen, dass der KinderPo-Verdächtige schon im frühen Stadium der Öffentlichkeit vorgeführt und vorverurteilt wird. So hat sie es zum Beispiel im Karremann-Prozess gemacht.

Betrachtet man dies und wägt ab, was eine Vorverurteilung wegen KinderPo im Gegensatz zur Veröffentlichung von Steuerdaten bedeutet, so trifft es hier genau die Richtige!

So gesehen mag man es ihr zwar gönnen, aber wie Du selbst schon schreibst:

Allein das rechtfertigt zwar nicht, das Recht auch ihr gegenüber zu beugen, da das Recht auch die Bösen schützt. Aber da Schwarzer den Schutz der Bösen ja ablehnt und selbst umgeht, hat sie das, was sie gerade trifft, zwar nicht juristisch, aber zumindest menschlich verdient und gewollt.

Besser wird es dadurch also auch nicht. Merke: Was Du nicht willst das man Dir tu ...

Andererseits hat Du natürlich recht. Ein wenig Schadenfreude kann man da schon bekommen.

[Smaragd aus Oz]

Ein wenig Schadenfreude kann man da schon bekommen.

Na gut.

Dann nur ein anstatt eines .

[Tamaras-Boyfriend]

Einverstanden!

[YoungLover]

Ich mag Steuerhinterziehung

[Cocolinth]

Alice Schwarzer startet Kampagne "Mein Konto gehört mir"

http://www.der-postillon.com/2014/02/al ... -mein.html




(Dank an Jano auf jungsforum.net für den Hinweis!)

[Fetzer]

Typisch! Als mal für einen (weiteren) Moment die Goschen still zu halten

[Denker]

Na ja...

ich glaube mal eher, dass "Der Postillion" so ein bisschen auf Satire macht.

Allein die letzten Zeilen des Artikels und die weitere Schlagzeile auf der von Coco verlinkten Seite sagt doch alles:

Medienexperten gehen davon aus, dass die Aktion großes Aufsehen erregen wird, weil sie erstmals das Tabuthema "VIP-Steuerfreiheit" aufgreift. Es wird mit Solidaritätsbekundungen auch im Ausland, etwa durch Gérard Depardieu oder die gesamte chinesische Staatsführung gerechnet

und dann neu:

Acht Millionen Schweizer zeigen sich selbst an, weil sie Konten in der Schweiz haben

Zürich (dpo) - Die Medienberichterstattung um Uli Hoeneß und Alice Schwarzer hat eine wahre Lawine ausgelöst. Seit dem vergangenen Wochenende haben sich rund acht Millionen Schweizer, die Konten in der Schweiz unterhalten, selbst angezeigt. Insgesamt geht es um die unglaubliche Summe von rund 2,6 Billionen Franken (über zwei Billionen Euro), die dem deutschen Fiskus nicht gemeldet worden sein sollen.

Gruß
Denker

[Jinora]

Steuern sind die Grundlage für die Funktionsfähigkeit unseres Staatswesen. Wenn jemand von den Leistungen der Gemeinschaft profitiert (und sei es allein dadurch, dass er die Autobahnen mitbenützt), dafür aber der Gemeinschaft gegenüber seiner Leistungspflicht nicht nachkommt, dann geht das jeden etwas an.

Was ist schon Leistung? Kommen erwerbsunfähige Schwerbehinderte ihrer „Leistungspflicht“ nach? Wie sieht es mit schwer Depressiven oder sonst wie geistig / affektiv gestörten aus? Und worin genau besteht eigentlich die Leistung der Spitzenmanager für die Gemeinschaft – ehemalige berichten zuweilen davon, dass die das alle nur wegen dem Geld tun und schon längst ihre Moral über Bord geworfen haben?

[Tropi]

Danke Jinora,
besser hätte ich Alice Schwarzer auch nicht beschreiben können