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MaraFan
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Die kleine Lara starb vor einem Jahr

Beitrag von MaraFan »

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Die traurige Geschichte hinter dieser Anzeige

Es ist eine ungewöhnliche Anzeige, die vergangene Woche in der „Münsterland Zeitung“ erschien. Und es ist eine ungewöhnlich berührende Geschichte, die sich hinter dieser Anzeige verbirgt.

BILD erzählt die Geschichte. Sie handelt vom kurzen Leben der kleinen Lara (†10) aus Stadtlohn (NRW).

Es war ein kalter Januartag, als Lara 1998 auf die Welt kam. Sie brüllte kräftig, schien kerngesund. Doch nach zwei Tagen wurde das Mädchen schwächer. Papa Winfried (47) erinnert sich: „Ihr Körper wurde nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dann bekamen wir die Diagnose: Hypoplastisches-Linksherz-Syndrom.“

Lara hatte nur eine Herzkammer, eine lebensbedrohliche Fehlbildung. Doch das Mädchen trotzte dem Tod. „Sie hat gekämpft, die ersten Tage überstanden, uns Mut gemacht“, sagt Mutter Lisa (43).

Drei schwere Operationen überstand sie im Lauf der Jahre, jedes Mal wachte sie mit einem Lächeln aus der Narkose auf. Ihre Mutter: „Sie konnte dann wieder das Licht sehen. Sie hat das Licht geliebt und die Dunkelheit gehasst. Deshalb bekam sie den Spitznamen ,Motte‘.“

Eines Tages erzählte Motte ihren Eltern von einem Traum. Sie sagte: „Mama, ich möchte zehn Jahre alt werden. Vor dem Tod habe ich dann keine Angst.“

Und bis dahin wollte sie noch viel erleben: Sie ging zur Schule, ließ sich taufen, erlebte die Geburt ihrer Geschwister Vincent und Joshua (heute 4 und 9), hatte Freunde.

Dann feierte Lara ihren 10. Geburtstag. Die Mutter: „Es war wie ein Zeichen. Danach ging es ihr immer schlechter. Ihr Körper hatte Wasser angesammelt, Lara kam ins Krankenhaus. Wenige Tage später sagte sie: 'Holt mich bitte nach Hause'.“

Am 18. Juni 2008 schloss Motte ihre Äuglein für immer. Die Mutter: „Wir waren alle da, haben sie in den Arm genommen, uns verabschiedet. Vorher musste ich ihr noch versprechen, dass sie nie im Dunkeln sein wird. Deshalb brennt an ihrem Grab immer eine Kerze – auch heute.“

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Das ist so Traurig, das ich wieder weinend, vorm PC Sitze <<
Zuletzt geändert von MaraFan am 22.06.2009, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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madmax1
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Re: Die kleine Lara starb vor einem Jahr

Beitrag von madmax1 »

ich weiß nicht, wer so etwas schon gehört hat; es gibt den Begriff der "alten Seelen".

schwer kranke Kinder, die trotzdem eine kaum für möglich zu haltende Stärke und ein warmes Licht auf ihre Umwelt ausstrahlen; die einen dazu bringen, inne zu halten und den Blick fürs Wesentliche wieder zu bekommen.

Motte schien genau eines dieser magischen Kinder zu sein.
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Horizonzero
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Re: Die kleine Lara starb vor einem Jahr

Beitrag von Horizonzero »

Tapfere kleine Lara, in so einem Fall will ich einfach glauben können das es
einen Himmel gibt. Ich bin nicht nahe am Wasser gebaut, aber kann sehr gut
verstehen das diese Geschichte sehr traurig stimmt.

Möge sie im ewigen Lichte ruhen.

Rainer
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Tatze
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Re: Die kleine Lara starb vor einem Jahr

Beitrag von Tatze »

wenn ich mich an mein KH praktikum auf der intensiv speziell kinder intensiv erinner kann ich die gefühle der eltern nachvollziehen und finde sowas sehr traurig, sie hatte 10 schöne jahre auf dieser verkorsen welt, sicher hatte sie eine schöne zeit.
its better to burn out than to fade away
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gelöscht_06
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Re: Die kleine Lara starb vor einem Jahr

Beitrag von gelöscht_06 »

So traurig so eine Geschichte auch sein mag (vor allem in so einem Kontext), so sei mir nun verziehen das ich dem Schreibstil der Bildzeitung rein garnichts abgewinnen kann.

Ich möchte gerne einen neutralen Text dazu zum lesen bekommen, falls den jemand parat hat.

Es ist kein Geheimnis das die Bildzeitung gerne viel mehr herein interpretiert als letztlich wirklich passiert ist. Alleine schon die überdramatische Vorgeschichte, gefolgt von dem Wunder zum 10. Geburtstag und der plötzliche Tod danach. Nein, tut mir leid... Das klingt mir zu sehr nach Lindenstraße oder eine andere aufwendige Mittagsproduktion der ARD.


Sicherlich steckt dahinter ein Funke an Wahrheit, das möchte ich nicht bestreiten und ich kann solchen Eltern die Ihr Kind verlieren immer nur mein tiefstes Beileid aussprechen. So etwas möchte ich niemals in meinem Leben erleben müssen. Es war schon grausam genug miterlebt zu haben, wie der kleinste Bruder meines besten Freundes an einer Kreuzung tödlich verunglückte weil ein kleiner LKW die Gelbphase mitgenommen hat. Bis heute habe ich einen großen Respekt vor dieser doch so unscheinbaren Kreuzung...
Die Dunkelheit ist das Tor zum Licht
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
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