Das habe ich nirgends behauptet. Aber das ist die Kernfragestellung, die ich mal in die Runde gerworfen haben.Smaragd aus Oz hat geschrieben:Und die Primärquelle für Deine Behauptung, dass es dazu keinen Grund gibt, aber geben muss, ist welche?
Weil sehr leicht zu adressieren, ist das tatsächlich nicht.
Siehe z.B. Okami vs. Schmidt 2002.
Das stimmt. Aber unterscheiden tut sich ja noch mehr. Zum Beispiel:Smaragd aus Oz hat geschrieben: Es könnte damit zu tun haben, dass sich die kindliche Sexualität - wenn man akzeptiert, dass es sie gibt - von derjenigen der Erwachsenen noch unterscheidet.
- körperliche Stärke
- Körpergröße
- Lebenserfahrung
- Intelligenz
- psychosoziale und psychoemotioanle Entwicklung
- ...
Das ist das größte Problem bei der Beantwortung der Frage warum ausgerechnet die sexuelle Entwicklung einen asymmetrischen Hinderungsgrund darstellen soll - wie bei keiner anderen Aktivität und wie bei keinen anderen Entwicklungmerkmalen.
(Das sind übrigens ein paar Überlegungen für einen Blog-Eintrag von mir, als ich die akademische Diskussion etwas aufbereitet habe)
Und auch, wenn ich gefühlsmäßig selbst eher noch in Richtung etwas niedrigerer Schutzaltersgrenze mitsamt Alterstoleranzklauseln und Strafabsehklausel tendiere, fällt mir kein gutes Argument dafür ein, außer, dass es gefühlsmäßig eben wie eine Schutzverschlechterung anfühlt, wenn die große ungestüme pornöse Erwachsenenwelt "auf die Kinder" losgelassen wird.
Aber dasselbe könnte man auch von einigen Männern gegenüber Teenies ab 14 sagen...
Dannecker meinte damals auch dazu: Das Strafrecht löst nicht alles - es sollte nur Ultima Ratio sein. Ein Komplettverbot würde das "problematische Binnenklima" solcher Beziehungen nicht lösen und die Strafverfolgung ihren übrigen Schaden anrichten (vgl. auch Bauermann-Studie).