Stimmt. Was im Artikel genannt wird ist im Kleinkindalter das Verschweigen von Geschlechterklischees anstatt der Thematisierung von solchen.Tinkerbell hat geschrieben:Das im Artikel beschriebene ist größtenteils keine geschlechtsneutrale, sondern eine geschlechtsverneinende Erziehung.
So etwas funktioniert auch nur so lange wie Kinder in dieser Blase leben können. Irgendwann leben sie sowieso in einem größeren Gesellschaftskontext, wenn man sie nicht gerade einsperrt.
Das richtet dann im Mittel soviel Schaden oder Nichtschaden an, wie viele andere Eltern auch mit ihren extremeren politischen, religiösen oder sonstigen Ansichten jeder Couleur.
Wie sich solch eine Erziehung auswirkt, wird auch nur wieder die Empirie zeigen können.
Dann könnte man zum Beispiel messen ob die Personen, die so eine solche Erziehung hatten:
- unterschiede zwischen geschlechtern realistisch besser oder schlechter als eine Kontrollgruppe beurteilen können
- die prävalenz von stereotypischen Merkmalen bei Geschlechtern mehr oder weniger gut einschätzen können
- mehr oder weniger fair bezüglich Geschlechterfragen sind
oder ähnliche Fragestellungen.