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medic
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Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von medic »

Ich hab mich vor Jahren ja selber viel damit beschäftigt. Und immer bin ich auf die Frage gestoßen was das denn bringen würde? Ich konnte das bis dahin nicht beantworten. Und kann es auch heute nicht.
Inzwischen frage ich mich selber, was es denn bringt zu wissen wo es herkommt. Ich hab natürlich eine Antwort darauf gefunden, wie es entsteht. Aber es hat mir ehrlich gesagt auch nicht viel gebracht. Und nun? Weiß ich ich auch nicht weiter.
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712
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von 712 »

Dir selbst bringt es nur etwas oder nichts, wenn du es irgendwie auf dich selbst beziehst. Ansonsten ist es erst einmal abstrakt. Dass du wirklich eine Antwort gefunden hast bezweifle ich. Bis heute stehen die Ursachen für alle Paraphilien und auch Homosexualität nicht fest. Es gibt nur Theorien.
Wen ich liebe, den will ich auch nicht essen. :D
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Horizonzero
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Horizonzero »

Hm, vorausschauend anzunehmen etwas bringe nichts bedeutet Stagnation. Wer weiß, vielleicht, wenn man wüßte was Pädophilie auslöst, könnte man die Streu (Straftäter) vom Weizen (uns?) trennen ...
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Grubby
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Grubby »

Das ist eine sehr essesnzielle Frage beim Commingin und für nicht Pervs.
Es gibt Zusammenhänge wie bei selbst erfahrenen Sexualkontakten. Wenn man das weiß, kann es einem besser gehen. Man kann die Schuld dem Aktuer oder der Aktuerin geben.
Wenn man an Prenatale Ursachen glaubt, spricht es einen selbst frei, auch wichtig beim Commingin zu wissen, dass man selbst nichts dafür kann.
Hast du einen besonderen Grund?
Jede Studie bringt etwas. Mehr wissen. Und das sollte irgendwann für mehr Akzeptanz sorgen. Oder fühlst du dich genug akzeptiert?
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Sakura
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Sakura »

Grubby hat geschrieben:Jede Studie bringt etwas. Mehr wissen.
Nein, das kommt ganz auf die Studie an. Ich könnte eine Studie für dich durchführen, aus der unwiderlegbar hervor geht, dass der Genuss von Kaugummi heterosexuell macht. Und Rauchen schwul.
Diese Studien werden meist unter Voraussetzungen durchgeführt, die genau das gewünschte Ergebnis erzeugen. Ovid (wo ist er?) ist ein überaus geduldiger Kritiker davon.
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
Grubby
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Grubby »

Jede Studie die man widerlegen kann ist eine nützliche Studie!
Verschluck dich nicht.
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Forum-Geist
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Forum-Geist »

medic hat geschrieben: Inzwischen frage ich mich selber, was es denn bringt zu wissen wo es herkommt.

Eben!

Warum sich so viele Gedanken darüber machen wo es her kommt? Viel spannender ist es doch wie man damit umgeht oder?
Welcher Verstand oder Sinn ist ihnen denn zu eigen?
Sie verlassen sich auf die Volkssänger und nehmen die Masse zum Lehrer.
Denn sie wissen nicht, dass die meisten schlecht, wenige aber gut sind.

Heraklit
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Expectation
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Expectation »

Für mich ist nur entscheidend, was jemand tut.
Taten sagen mehr als Worte.

Daran sollte man sich selbst messen.

Studien bedeuten, jemand macht sie aus einem bestimmten Grund und vertritt damit ein Interesse. Dieses fremde Interesse ist für meine eigenen Entscheidungen nicht wichtig.
Die Zahl derer, die durch zu viele Informationen nicht mehr informiert sind, wächst. Rudolf Augstein

Zu viel Ideologie hat noch stets zu Terror und Unrecht geführt. Lokalzeitung.

Menschen sind in Ängsten viel stärker verwirrt als Tiere. Eugen Drewermann
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naylee
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von naylee »

Sakura hat geschrieben:Diese Studien werden meist unter Voraussetzungen durchgeführt, die genau das gewünschte Ergebnis erzeugen. Ovid (wo ist er?) ist ein überaus geduldiger Kritiker davon.
[/quote]


Das möchte ich gerne etwas anders darstellen, denn die Wissenschaft ist per se objektiv.

Jede Studie wird unter dem Schirm einer Hypothese geführt... also ich nehme einen Zusammenhang an und versuche nun, den tatsächlichen Zusammenhang zu beweisen. Das hat aber NICHTS mit unserem derzeitigen Post-Fakten-Gehabe zu tun.

Wenn ich also annehme, dass das Tragen von Schwarzen Schuhen das Stadtklima verändert, dann nehme ich entsprechend meiner Hypothese entsprechende Daten auf. Sehr wahrscheinlich werde ich die Temperatur in Schuh-Höhe messen und auch feststellen, dass die Temperatur wirklich höher ist, als wenn Weiß-Beschuhte Menschen unterwegs sind.
Kommt dieses Ergebnis allerdings nicht heraus, so wird die Studie auch nicht entsprechend veröffentlicht werden, sondern nur eine Randnotiz in Wissenschafts-Journalen bleiben: "Schwarze Schuhe erhöhen nicht die Temperatur in deutschen Fußgängerzonen"... dafür interessiert sich keiner.


Schwierig wird es allerdings, wenn die Studie von einem kommerziellen Unternehmen in Auftrag gegeben wird, oder wenn die Studie über Drittmittel, im schlechtesten Fall unter großen Anteilen von kommerziellen Unternehmen, finanziert wird. Auch Städte oder öffentliche Ämter können als Auftraggeber durchaus eigene Interessen verfolgen, bei denen die Studien-Durchführenden ihre Objektivität verlieren.


Nalee
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Dämon im Herzen
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Dämon im Herzen »

Horizonzero hat geschrieben: ..., könnte man die Streu (Straftäter) vom Weizen (uns?) trennen ...
Wir sind S -- P -- reu.
Das heißt Spreu.
Jedensfalls glaube ich das zumindest.
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Sascha
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Re: Bringen Studien zur Entstehung oder überhaupt zur Pädophilie etwas?

Beitrag von Sascha »

Expectation hat geschrieben: 13.11.2019, 02:30 Studien bedeuten, jemand macht sie aus einem bestimmten Grund und vertritt damit ein Interesse. Dieses fremde Interesse ist für meine eigenen Entscheidungen nicht wichtig.
Das Interesse ist nur wichtig, wenn man den Verdacht hat, dass die Ergebnisse gefakt werden könnten. Ansonsten ist es in der Wissenschaft harmlos. Da reicht es als Interesse, dass man einfach nur etwas Neues herausfinden will.
Sakura hat geschrieben: Ich könnte eine Studie für dich durchführen, aus der unwiderlegbar hervor geht, dass der Genuss von Kaugummi heterosexuell macht. Und Rauchen schwul.
Nein, könntest Du nicht. Du hättest schon Schwierigkeiten, überhaupt eine signifikante Korrelation zu finden, und selbst wenn Du eine hättest, würde die immer noch keine kausale Beziehung zeigen, geschweige denn beweisen. Unwiderlegbar ist in der Wissenschaft sowieso nichts.

Und es schadet nur, die Wissenschaft zu diskreditieren. Die steht zwar nicht auf unserer Seite, kein Wissenschaftler wird seine Karriere riskieren nur um zu Unrecht verfolgten Pädophilen zu helfen. Aber sie sind durchaus fähig, Kritik zur Kenntnis zu nehmen.

Die RBT Studie hat ja faktisch die Pseudowissenschaft "Viktimologie" beseitigt, die die Folgen sexuellen Kindesmissbrauchs studierte. Der Mainstream (einschließlich Ideologen wie Finkelhor) hat akzeptiert, dass man für eine sinnvolle Studie zu den Folgen von sexuellem Kindesmissbrauch auch kontrollieren muss, ob andere Formen von Kindesmisshandlung eine Rolle spielen. Also muss heute jede solche Studie auch andere Misshandlungsformen abfragen. Und wenn sie die nun einmal abfragt, stellt sie automatisch fest, dass die Folgen anderer Misshandlungsformen vergleichbar sind, und aus der Studie zu sexuellem Kindesmissbrauch wird automatisch eine zu Kindesmisshandlung generell. Die, die nur sexuell missbraucht wurden, zeigen sich dabei als weniger geschädigt als die, die unter vielen verschiedenen Folgen leiden mussten.

Das interessiert die Medien natürlich nicht. Aber wir könnten ja beispielsweise eine Kampagne starten "körperliche und verbale Misshandlung von Kindern genauso hart bestrafen wie sexuelle Misshandlung, weil sie genaus schlimme Folgen hat".
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