Ich habe mir das Video nachträglich noch angeschaut. Wenn ich auch mit vielen Dingen nicht übereinstimme, hat sie schon auch gute und wichtige Punkte angesprochen, wie beispielsweise den Punkt, dass es nicht um den "Kinderschutz" geht, sondern nur noch darum, die Pädophilie aus der Gesellschaft zu verbannen und Leute mit dieser besonderen Eigenschaft zu ächten.
Problematisch sehe ich hier aber erneut, dass sich viel zu sehr auf klassisch sexuelle Handlungen konzentriert wird, während der emotionale Aspekt komplett ausgeblendet wird. Die Entstigmatisierung soll dann - gemäß ihrem Beispiel - nur wieder dazu dienen, dass ein Pädophiler einer verwandten Person sagen kann, dass er pädophil ist, um einen Grund dafür nennen zu können, nicht die Patenschaft für ein Kind zu übernehmen. Dies läuft dann unter "verantwortungsvoller Umgang mit der Neigung". Das führt schon irgendwie wieder zu dem Gedanken, dass ein pädophiler Mensch grundsätzlich eine Gefahr für Kinder darstellen soll. Sicherlich gibt es pädophile Menschen, bei denen es Sinn ergibt, besser keinen Kontakt zu Kindern zu haben (z.B. wegen einer Impulskontrollstörung), aber der Großteil wird das nicht sein. Diese Menschen, denen das selbst bewusst ist, werden ja wohl dann irgeneinen anderen Grund vorschieben können.
Wahrscheinlich ist das Problem auch mal wieder, dass es sich um eine Kriminologin handelt. Da fallen wieder ganz viele Pädophile einfach unter den Tisch, weil die nie mit dem Gesetz in Berührung kamen und sich aus Angst vor Ausgrenzung halt auch nicht outen können. Bei mir wird das nie jemand erfahren - gerade deshalb, weil ich Kontakt zu kleinen Mädchen haben möchte und da nicht direkt der Seelenmord-Gedanke aufkommen soll, wenn ich mit meiner kleinen Freundin beispielsweise ein Eis essen gehe, Händchen halte und schmuse.
Mit deren Art von "Entstigmatisierung" würde sich an meiner Einstellung auch nichts ändern. Der richtige Weg ist das aus meiner Sicht absolut nicht.
Außerdem verstehe ich nicht, wieso "Pädophilie" und "Schutz von Kindern" immer in einem Beitrag besprochen werden muss, wenn doch heterosexuelle Menschen, die sich nicht so wie wir zu Kindern hingezogen fühlen, hauptsächlich Kinder missbrauchen/misshandeln - da sollte man sich auch nicht nur auf den sexuellen Missbrauch versteifen. Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass in dem Zusammenhang über Ersatzhandlungstäter gesprochen wurde. Das wird höchstens in Beiträgen über Pädophile in einem Nebensatz abgehandelt.
Rita Steffes-enn hat geschrieben:Auch der Kinderfuß sieht zum Beispiel ganz anders aus [als der Fuß bei Erwachsenen]. Ich habe recht viele Klienten, die Kinderpornografie konsumiert haben und z.B. auch ganz viele Bilder von Füßen auf ihren Rechnern haben... also von Kinderfüßen.
Die haben halt Geschmack!
Mir hat jedenfalls gefallen, was sie über Füße, den Geruch und die Mumu von kleinen Mädchen erzählt hat.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.