Geht mir genauso.

Ich glaube die meisten gingen davon aus. Wie man das nun nennt, ist natürlich Ansichtssache. Persönlich glaube ich nicht an Einvernehmlichkeit, Verantwortung oder Gerechtigkeit, deshalb sehe ich keinen Unterschied.
Du meinst die ältere Mutter, die Mutter des Babys, ja?
Was soll das für einen Unterschied machen? Gefühle sind keine Argumente.
Genau: die altrömische Rechtsgrundlage: "in dubio pro reo"
Ich hatte mit Kindern in diesem Alter zu tun, und die kleinen Racker wissen schon mehr, als ihnen oftmals zugetraut wird. Natürlich ist es nicht verantwortungsvoll, wenn man einem Kind hilft schwanger zu werden. Das ist einfach nicht das Lebensalter, um ein Kind auszutragen und großzuziehen. Aber ich würde auch davon absehen, gleich auf Missbrauch zu tippen. Das ist die typische Kurzschlussreaktion in einer sehr aufgestachelten, hypersensiblen und pädohassenden Gesellschaft. Dieser konkrete Fall hier erscheint mir doch sehr komplex, und wie Du zutreffend angemerkt hast, sitzt der Vater nicht in U-Haft. Warum auch? Das Mädchen wurde ärztlich untersucht und es finden sich keine Spuren von Gewalteinwirkung. Wäre das Kind jahrelang missbraucht worden, wäre das nicht spurlos an ihr zurückgeblieben.Mitleser hat geschrieben: ↑01.07.2024, 21:08 Ich stimme Dir selbstverständlich zu, dass es absolut nicht in Ordnung ist, als Erwachsener ein Kind zu missbrauchen. Aber was, wenn die abenteuerliche Story nun doch der Wahrheit entspricht? Mit zehn Jahren glauben Kinder ja nun mitnichten mehr an den Klapperstorch, sondern hatten in der Schule bereits Sexualkundeunterricht und wissen, wie ein Baby entsteht, vielleicht nicht in allen Details, aber zumindest in den Grundzügen. Mag sein, dass die Gesellschaft überall sofort Missbrauch sieht, ich hingegen sage, dass man bitte genau hinschauen und den wahren Grund finden soll.
Das entspricht auch meiner Lebenserfahrung. Es ist mehrmals vorgekommen, dass mit Kinder hinter vorgehaltener Hand berichteten, was sie schon alles über "Sex" wissen würden, und ich sollte bloß nichts der Mama sagen. Und das waren Dinge, in die ich eigentlich überhaupt nicht involviert war, sondern was sich die Mädels nur gegenseitig in meiner Anwesenheit zutuschelten. Dabei war ich genauso alt wie die Mama selbst, aber eben auf einer völlig anderen Ebene, nämlich der Spielkamerad, und nicht der klassische Erwachsene.
Richtig, all diese Dinge wären völlig verantwortungslos, und als Erwachsener muss man sich über solche Dinge eben im Klaren sein, weil das Kind dies nicht kann, egal, wie viel es schon über "Sex" weiß. Und wer ein Herz für Kinder hat, würde sich auch niemals auf irgend etwas in der Art einlassen, das Risiko wäre auf vielen Ebenen einfach viel zu groß. "Missbrauch" ist ohnehin ein ziemlich seltsamer Begriff, vor allem, wenn man von der Fragestellung ausgeht, was denn der korrekte "Gebrauch" eines Kindes wäre. Weder "gebrauche" ich Kinder für irgendwas, noch "missbrauche" ich sie. Vielmehr möchte ich ihnen auf Augenhöhe begegnen und an ihrer Lebenswelt teilhaben, unabhängig davon, was das nun alles beinhaltet.Natürlich ist es nicht verantwortungsvoll, wenn man einem Kind hilft schwanger zu werden. Das ist einfach nicht das Lebensalter, um ein Kind auszutragen und großzuziehen.
Die Aussage des Kindes, der Stiefvater hätte ihren Kinderwunsch in die Tat umgesetzt, wird sicherlich nur eine Ausrede gewesen sein. Weder das Mädchen, noch der Mann haben damit gerechnet, dass sie empfängnisbereit ist. Insofern eine böse Überraschung für alle Beteiligten.
Dämon im Herzen hat geschrieben: ↑02.07.2024, 05:28Was soll das für einen Unterschied machen? Gefühle sind keine Argumente.
Nüchtern betrachtet gebe ich dir Recht. Jeder von uns ist darüber im klaren aber wenn man verliebt ist? Also wirklich dolle... Wenn die Hormone die Überhand über allem gewinnen und man über Konsequenzen nicht mehr nachdenken kann. (In der Situation) Quasi, weil man die rosarote Brille aufhat? Niemand kann mir sagen, er würde niemals, unter gar keinen Umständen, irgendwann einmal nicht schwach werden… Es muss ja nicht gleich zum GV kommen aber ist man dann immer Herzlos, wenn man es passieren lässt und sich auf etwas einlässt? Beim kuscheln kann auch schon viel passieren, dass nicht passieren darf... Ich bin der letzte, der einvernehmliche Liebe verurteilen würde, wenn sie denn passiert. Am nächsten Tag oder später kann man ja immer noch Verantwortung übernehmen und das Ganze beenden und ihr erklären warum man das beenden muss. Es gibt immer einen Point of Return. Gefühle sind halt ein verdammt schwieriges Thema.Mitleser hat geschrieben: ↑02.07.2024, 17:39 Richtig, all diese Dinge wären völlig verantwortungslos, und als Erwachsener muss man sich über solche Dinge eben im Klaren sein, weil das Kind dies nicht kann, egal, wie viel es schon über "Sex" weiß. Und wer ein Herz für Kinder hat, würde sich auch niemals auf irgend etwas in der Art einlassen, das Risiko wäre auf vielen Ebenen einfach viel zu groß.
Es gab in Russland mal einen Serienmörder namens Andrei Tschikatilo, der impotent war und trotzdem Kinder zeugen konnte, indem er auf die Vagina seiner Frau masturbiert hat.Mitleser hat geschrieben: ↑28.06.2024, 18:06 Die Frage ist, ob es für eine Empfängnis überhaupt penetrativen Geschlechtsverkehr braucht.Vermutlich reicht es schon aus, wenn sich Sperma an den Fingern befindet und das Mädchen sich selbigen in die Vagina einführt. Ob das Sperma nun in einem Kondom steckte, in einem Taschentuch oder sonstwo, wissen wir nicht...