GLF

[naylee]

Nein, nicht wirklich. Eine schöne Aussage des Mentors gegenüber dem Jugendlichen zum Thema Verliebt sein: "Lass dir das von niemandem nehmen."

Und sonst so? Düstere musikalische Untermalung, Analsex und Blowjobs, ein verständnisvoller Schulfreund, der bei Homosexualität total entspannt ist und total ausflippt beim Gedanken an einen dreckigen, perversen Wichser.

Lustig auch die FSK-16-Einstufung. In jedem Krimi sehe ich verstörendere Szenen als in diesem Film. Weil es aber um den angedeuteten Sex eines 15-jährigen (!) mit einem Mann geht, muss das seelische Wohl von unter 16-jährigen geschützt werden.

[meiner_reiner]

Dann habe ich auch richtig entschieden, der mir nächtens nicht anzusehen.

[naylee]

Hier gibt es auch einen Artikel von Krumme13.

https://www.krumme13.net/2024/11/filmkritiken-zum-spielfilm-no-dogs-allowed-die-neue-generation-der-paedophilen-waechst-mit-dem-15-jaehrigen-jugendlichen-gabo-gerade-heran/#comment-483


Wie das Urteil ausfällt, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Berechtigterweise.

Fakt ist, dass sexuelle Handlungen mit Jugendlichen ab dem 14. Lebenjahr nicht unter den § 176 ff. StGB fallen. Fakt ist auch, dass der Sexualkontakt zwischen Dave & Gabo einvernehmlich stattgefunden hat. Der Spielfilm erklärt nicht, warum es eine solche Gerichtsverhandlung gibt. Der desinformierte Zuschauer/Kinobesucher könnte den falschen Eindruck gewinnen, dass es sich bei Gabo & Dave um eine verbotene pädophile Beziehung handelt. Es fehlt dem Film an der notwendigen Differenzierung zwischen Pädophilie und Päderastie.

Meiner Ansicht nach hat der sexuelle Kontakt zwischen Dave und Gabo nicht klar einvernehmlich stattgefunden. Sicherlich hat Gabo den Oralverkehr genossen, dennoch hat Dave ihn schon arg dazu überredet. Insbesondere der Auftakt Analverkehr geht vor allem auf die Initiative des Mannes zurück.


Interessant finde ich auch den Kommentar unter dem Artikel, in dem augenscheinlich ein Kommentar des Drehbuchautors an Dieter veröffentlicht worden ist. Der Argumentation des Autors kann ich ebenfalls nicht folgen.

Luna, hast du den Film eigentlich gesehen? Du hattest ihn mit Spannung erwartet und nun doch nichts dazu geschrieben.

[Leni]

Hab mir gerade diese beiden Posts auf Krumme13 durchgelesen,

Wirklich interessant, wie unterschiedlich der Film interpretiert wird.

Da er in der Mediathek ist, werde ich ihn mir auch mal anschauen und berichten.

[Namielle]

Mir gefällt der Kommentar von Wolfgang.

[Leni]

Habs gerade hinter mit..... (im wahrsten Sinne des Wortes)

Mir hat der Film überhaupt nicht gefallen. Das ist so einer der Filme, wo ich mich hinterher ärgere, dass ich meine Zeit so verschwende. Ich bin richtig genervt.

Bei dieser Art der Kommunikation der Darsteller "echt, geil, voll gut, "usw. braucht es heute wahrscheinlich auch keine Drehbücher mehr, ich bin total genervt von Leuten, die nicht in der Lage sind, EINEN!!! kompletten Satz zu formulieren. Jugendsprache?

Zu den Themen:

1. Sexueller Missbrauch

Kann ich leider keinen erkennen. Die Polizei macht zwar viel Lärm um nichts, aber ich finde nichts, garnichts! (hab aber keine Lust, dieses "Nichts" jetzt zu wiederholen.

Ich kann keine Gewalt erkennen und auch keine Manipulation. Der Junge entscheidet. Er ist neugierig.

Was mich allerdings sehr gestört hat, war, dass der Beginn der körperlichen Beziehung so ohne vorherige Zärtlichkeiten stattfand (musste an die "Darkrooms" der Homosexuellen denken, deren Existenz ich auch nie verstanden habe). Der Erwachsene betont sogar vorher "Keine Angst, nichts mit Küssen oder so". Fand ich etwas lieblos, aber von beiden erwünscht, wie man sah.

2. Das Coming-In des Jugendlichen

Da wurde es zum ersten Mal interessant. Aber mal wieder dermaßen flach und spannungslos dargestellt, dass es schnell langatmig und auch unglaubwürdig erschien. Hat ja eigentlich schon eine gewisse Macht so eine Erkenntnis.

Dass das alles Thema der Polizei und schlussendlich auch eines Gerichtes wird, erstaunt mich und macht den Film noch schlechter, als ich ihn eh schon fand.

Fazit: Viel Lärm um nichts!

(meine Meinung)

[Luna]

Luna, hast du den Film eigentlich gesehen? Du hattest ihn mit Spannung erwartet und nun doch nichts dazu geschrieben.

Nein, um ehrlich zu sein haben mich die ganzen Spoiler im Internet die ich gelesen habe etwas abgeschreckt den Film anzuschauen.

Mir gefällt der Kommentar von Wolfgang.

Am Ende schrieb Wolfgang noch.

Dass Bild, dass die Autoren von Pädophilen haben, ist durch KTW geprägt oder war schon vorher so. Das Bild ist falsch und wird nicht richtiger durch solche Filme. Ich finde an dem Film nichts mutig. Er bedient Klischees.

Der Film wäre sicherlich ein großer Erfolg geworden, wenn man in der BL-Community sich ein Bild von der Lage gemacht hätte. Nein, stattdessen blieb man in der eigenen bubble. Man holte sich Anti-C-Hardliner ins Team. Welche dank ihrer verzerrten Wahrnehmung, die bekanntlich Fernab von der pädophilen Lebensrealität sind - jene Klischees - die KTW prägt auch noch bestätigen. Wolfgang wusste wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt als er seinen Kommentar verfasste gar nicht das Sirius und Ruby in einem frühen Stadium des Projekts großen Einfluss auf den Film nahmen. Welches Bild hätten die Autoren gehabt, wenn sie mit normalen pädophilen Menschen gesprochen hätten, die sich nicht ständig selbst geißeln müssen und sich mit Freude dem Anti-Pädophilie-Zeitgeist unterwerfen.

[Verehrer]

Über die Charaktäre der Handelnden und ihre Darstellung, kann man natürlich anderer Meinung sein.
Ich fand den Film trotzdem sehenswert. Weil es in der Realität genauso ablaufen kann.
Das Thema Pädophilie war ja eher ein Nebenaspekt. Was dies mit einem jungen Meschen macht, in unserer Gesellschaft, war zwar auch nur angerissen, und eigentlich nur für davon Betroffene wirklich nachfühlbar,
ob eine Sensibilisierung für das Thema dadurch möglich ist, kann man nur hoffen.
Es geht sicher auch besser, keine Frage.

[Namielle]

Nein, stattdessen blieb man in der eigenen bubble. Man holte sich Anti-C-Hardliner ins Team. Welche dank ihrer verzerrten Wahrnehmung, die bekanntlich Fernab von der pädophilen Lebensrealität sind - jene Klischees - die KTW prägt auch noch bestätigen.

Klar, bei mir hätte es keinen Täter gegeben. Es ist doch so nervig, dass es im Zusammenhang mit Pädophilie immer um Missbrauch geht. Ich habe schon öfters mitbekommen, dass Erwachsene (Nichtpädos) ihre Macht gegenüber Kindern missbraucht oder auch z.B. seelische Erpressung angewandt haben. Das schmerzt... Ich verstehe nicht, wie man so etwas Kindern sagen oder sich so gegenüber ihnen verhalten kann... Dann hat die Gesellschaft nichts Besseres zu tun als eine Gruppe von Menschen als "die Kranken" hinzustellen, die für das Leid von Kindern verantwortlich wären.

[Leni]

Über die Charaktäre der Handelnden und ihre Darstellung, kann man natürlich anderer Meinung sein.

Genau. "Alles im Leben ist Geschmacksache" sagte der Frosch und biss in die Seife....

[Luna]

Klar, bei mir hätte es keinen Täter gegeben. Es ist doch so nervig, dass es im Zusammenhang mit Pädophilie immer um Missbrauch geht.

Wäre doch cool, wenn mal ein Film über einen pädophilen Erzieher gedreht werden würde. Gerne auch etwas kitschig-romantisch.

[naylee]

Nee, bitte nicht kitschig.

Das Ding ist halt, dass sie die Vorlage für den Film von einem Forenmitglied aus GSA bekommen haben. Natürlich hätte auch der Drehbuchautor auch einen anderen Nutzer mit einer anderen Geschichte auswählen können. Hat er aber nicht.

Die Frage nach dem Warum stellt sich mir dabei nicht mehr.

[naylee]

Das hatte ich vorhin noch vergessen einzufügen: Der Hinweis auf einen Nutzer von GSA

https://suh-ev.de/12-11-ein-film-ueber-die-geschichte-eines-nutzers

[Luna]

Das ist so traurig, dass die sich in alles immer einmischen müssen

[Leni]

Wie schon gesagt: Ich verstehe die Dramatik nicht.

Ich bin wahrscheinlich so dermaßen wahrnehmungsverzerrt, dass ich das alles garnicht mehr beurteilen kann.