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rambler
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Re: Mann/Mädchen Konstellationen

Beitrag von rambler »

Smaragd aus Oz hat geschrieben: Hui, also eine "erotisierte" Beziehung muß ja nicht gleich auf "Inzest" hinauslaufen. Das meinte ich damit nicht.
Ich meinte es nicht so.

sondern: Bei Mädchen wird mit zunehmendem Alter ein Widerwillen gegenüber körperlicher Nähe zu ihrem Vater spürbar. das führt man auf die Inzestschranke zurück (oder darin besteht sie).

Diese Schranke funktioniert nicht einfach auf Grund der tatsächlichen Verwandtschaft. Sie kommt also zB nicht ins Spiel, wenn ein Kind nicht bei seinem Vater aufwächst und ihn nie gekannt hat, und ihm dann vllt mit 20 zum 1. Mal begegnet.

Sie wird ausgelöst durch fortgesetzte Nähe und Vertrautheit von Kleinkind an.
Wenn diese Nähe wegen Scheidunngs-Arrangement nur in Intervallen gegeben ist, kommt die Schranke möglicherweise nicht ins Spiel oder nur abgeschwächt - jetzt vom Kind her gesehen. Das war meine Ueberlegung.

Anderseits scheint es einen weiteren Mechanismus zu geben, der bewirkt, dass Mädchen so ab ca. 11 zunehmend von gar niemandem berührt werden wollen - mit natürlich individueller Variation.
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Smaragd aus Oz
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Re: Mann/Mädchen Konstellationen

Beitrag von Smaragd aus Oz »

@rambler:
Aha, gut. Das ist einleuchtend. Dann sollten wir aber nicht von "Inzest"-Schranke sprechen sondern eher von ... "Nähe"-Schranke - oder in der Art.

rambler hat geschrieben:Anderseits scheint es einen weiteren Mechanismus zu geben, der bewirkt, dass Mädchen so ab ca. 11 zunehmend von gar niemandem berührt werden wollen.

Na, dann haben wir PD's mit unseren unter-11-AoA's aber mächtig Glück! :mrgreen:
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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rambler
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Re: Mann/Mädchen Konstellationen

Beitrag von rambler »

Das hat nun mal den Namen Inzest-Schranke. Und diese Namensgebung scheint mir auch sinnvoll.

Die Inzest-Schranke wirkt sich aus in der Distanz-Nähe-Regulierung. Klar?
robins
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Re: Mann/Mädchen Konstellationen

Beitrag von robins »

Hallo,

Also ich bin der meinung das es eine liebesbeziehung wie ich sie verstehe, zwischen einem mädchen und leiblichen vater nicht geben kann.noch dazu wenn das mädchen seit der frühesten kindheit mit den vater zusammen ist.für ein mädchen ist der vater der vater und kein liebhaber.

aber wenn ich einen jugendlichen/erwachsenen mann neben einer sagen wir 10 j. sehe dann muß ich sagen das mir das gefällt (obwohl ich neidisch bin).ist mir schon öfters passiert.wenn ich dann nach hause komme und mir vorstelle was die so machen wenn die 2 zuhause alleine sind.hmmmm
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Der Bunte
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Re: Mann/Mädchen Konstellationen

Beitrag von Der Bunte »

rambler hat geschrieben:Anderseits scheint es einen weiteren Mechanismus zu geben, der bewirkt, dass Mädchen so ab ca. 11 zunehmend von gar niemandem berührt werden wollen - mit natürlich individueller Variation.
Ganz falsch!
Es nimmt sogar ab etwa diesem Alter noch zu, wird aber nicht mehr so offensichtlich...
http://lmgtfy.com/?q=Kindessexualitaet
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rambler
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Re: Mann/Mädchen Konstellationen

Beitrag von rambler »

Sarahlie hat geschrieben:Ganz falsch!
Es nimmt sogar ab etwa diesem Alter noch zu, wird aber nicht mehr so offensichtlich...
Ich glaube, dass sich zwei Entwicklungen überlagern. die eine ist der im Kleinkind überaus starke, offensichtliche Wunsch nach Körperkontakt, nach in die Arme genommen werden usw. Dieser Wunsch (und die Wichtigkeit seiner Befriedigung) ist bis zu einem gew. Alter auch unspezifisch, d.h. nicht auf best. Personen beschränkt.

Das hat zur Folge, dass jedermann ein Kleinkind auf die Arme nehmen kann, und dieses es vllt nicht ganz bei jedermann, aber doch bei vielen Menschen, geniesst, und bei neuen Bekanntschaften mit Erwachsenen schon schnell auf ihn zugerannt kommt und auf die Arme genommen werden will.

Dieses Bedürfnis nimmt sicher mit zunehmendem Alter ab, und es wird selektiver gegenüber der anderen Person, wenn es auch wohl nie auf null sinkt.

Im Laufe das höheren Kindesalters macht sich zunehmend Scheu bemerkbar.
Eine 10jährige würde wohl dagegen protestieren, von jedermann in die Arme genommen und abgeknutscht zu werden.

Gewissermassen unter der Decke dieser Scheu hervor steigt dann zunehmend ein deutlicher erotisches Bedürfnis nach Körperkontakt und Zärtlichkeit, welches aber sehr selektiv ist, und immer ausgesprochen von Sympathie zum Gegenüber und sogar von aesthetischen Urteilen über diesen geleitet wird, und als Beweis für Sympathie verstanden wird.

Biologisch gesehen hat das erste Bedürfnis mehr mit der Erhaltung des Kindes zu tun, das zweite mehr mit Partnerwahl und Fortpflanzung.
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