http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25359122
Es ging erstens darum die Häufigkeit bestimmter sexueller Fantasien festzustellen. Zweitens wollte man die Art und Intensität der verschiedenen Fantasien untersuchen und drittens zeigen, dass bestimmte Fantasien, die als unüblich gelten doch ziemlich verbreitet sind.
Um "normal" und "unnormal" geht es nicht. Oft steht dort "unusual", was so viel bedeutet wie unüblich oder selten.
Dann gibt es noch den Begriff "deviance", den wir als klinischen Begriff auch kennen: Sexuelle Devianz.
Die Autoren sprechen sich hier ganz klar gegen die gängige Praxis aus bestimmte (vorgeblich) seltene sexuelle Fantasien für die Diagnose von sexuellen Devianzen zu benutzen.
Am Ende schreiben sie:
Die Spiegel-Artikel schlittert also irgendwie etwas an der zentralen Aussage der Studie vorbei.Care should be taken before labeling an SF as unusual, let alone deviant. It suggested that the focus should be on the effect of a sexual fantasy rather than its content.
Und um "unnormal" geht es auch nirgends.