Bei Themen, die Wut und Schmerz verursachen, beobachte ich immer das größte Aufkommen an gescheiterter Kommunikation und Missverständnissen.
Leider kann man rein emotionale Gedankengänge nicht direkt austauschen, man muss sie in Worte fassen und egal, wie man es macht, es ist irgendwie garantiert, dass jemand einen missversteht.
Wenn man sich zu sehr hineinsteigert, verliert man Objektivität.
Wenn man wegschaut, wird man verurteilt.
Wenn man sachlich bleibt, verharmlost man.
...
Egal wo man Stellung bezieht, man liegt an anderer Stelle "falsch". (Das liegt daran, dass jeder eine andere Wesenhaftigkeit der Wahrnehmung inne hat, aber das kennt ihr schon von mir *g*)
Miniwinni hat geschrieben:Ist euch schon mal aufgefallen, dass bei diesem Verbrechen an dem 8jährigen Mädchen Kardelen ohne Beweise und überwiegend sehr subtil von einem Pädophilen als Täter ausgegangen wird? Natürlich gleich mit allen erdenklichen, gewaltbereiten und strafwürdigen Theorien zur Bestrafung.
Jupp, ist mir schon aufgefallen. Die Rechnung ist denkbar einfach. Die Gesellschaft hat erkannt, dass sie sich selbst zum Feind hat. Kriege werden heute ganz anders geführt, nämlich innergesellschaftlich und subtil. (Ach ja, ich verharmlose keine Kriege ursprünglichen Sinnes)
Jede Gesellschaft braucht mehrere Feindbilder, sonst gibt es ja keine "gute" Seite.