Sascha hat geschrieben:
Also da muss ich mal protestieren.
Kampfsport entwickelt sicherlich die Fähigkeiten, zu kämpfen.
Aber es vermittelt auch wichtige kulturelle Werte, insbesondere Selbstkontrolle und Fairniss.
Da muss ich dich jetzt fragen ob du selbst einen Kampfsport betreibst?
Ich habe seit meinem 17 Lebensjahr mehrere verschiedene Kampfsportarten gelernt, eine die nur auf Angriff fixiert ist, weitere als Selbstverteidigung.
Du hast Recht in deiner Behauptung das Fairness und Selbstkontrolle ebenfalls gelehrt wird. Aber jetzt kommt der Punkt in dem ich dir widersprechen
muss
Gerade die, die inherent ein aggressives Potential haben, lernen hier eine Möglichkeit kennen, diese Aggressionen auf eine zivilisierte, faire Art auszuleben.
Gerade diese Typen, am weitesten verbreitet unter unseren "türkischen Freunden" die mit Begeisterung Tea Kwon Do trainieren (auch schon 6-jährige mit entsprechenden Haarschnitt), mißachten diese Werte und Regeln und treten sie mit Füßen (im wörtlichen Sinn). Musste ich leider schon öfters beobachten. Und ich hatte schon - unverschuldet - einige harte Kämpfe, z.B. gegen eine 5-köpfige Bande, die dachten "ich machen dich teakwondo, und du nix mehr aufstehen".
Vermutlich wäre ich tot, die sind nicht sehr zimperlich, hätte ich nicht selbst Kampferfahrung durchs trainieren. So sind diese "Helden" blutend davongelaufen.
Was mein Trainig angeht, habe ich Selbstdisziplin und Achtung vor dem Gegner gelernt. Und auch ausgelebt im fairen fullcontact Wettstreiten.
Es stimmt natürlich, dass es auch "normale" Leute mit höheren Agressionspotential gibt, die durch diese Schule lernen, ihre Aggressionen auf eine zivilisierte, faire Art auszuleben.
Sascha hat geschrieben:
Ob Schläge gegen den Kopf erlaubt sind oder nicht ist dabei nicht so wichtig.
Hää? Im Wettkampf mit Kopfschutz OK, ansonsten kann das tödlich enden. Es gibt auch einen kleinen Unterschied wie du trittst. Wenn du schon vom Kopf schreibst, ich würde nur im äußersten Notfall mit angezogenen Fuß gegen den Kopf treten, ansonsten nur mit flachen Fuß (also der Oberfläche des Fusses) um den Gegner ein wenig Kopfschmerzen zu bereiten.
Und einen Schläger zwecks Resozialisierung auch noch einen Kampfsport zu lernen halte ich für die größte Schnapsidee überhaupt.
Ovid hat geschrieben:Es kommt ganz auf das wie an.
Ich kenne einige Mädels, die machen begeistert Judo und das auf altersangemessene Weise, ohne idiotisch hohe Erwartungshaltung von anstachelnden Eltern, die nach dem ihr Kind verliert die Enttäuschung heraushängen lassen, dass sie das gegnerische Kind nicht bewusstlos geschlagen haben.
Judo, Jiu Jitsu, Capoeira, gibt vieles für Mädchen. Finde ich persönlich auch gut, wenn die das lernen. Festigt den Charakter, sie können sich gegen eine Vergewaltigung wehren ....