Der Film hat mich beim ersten Kinobesuch aufgrund seiner ruhigen stimmungsvollen Gangart und seiner sensiblen Inszenierung so berührt, dass ich mich noch lange danach mit ihm beschäftigt und schließlich auch das Buch gelesen habe, um die Geschichte noch besser zu verstehen. Der Roman gab mir zwar eine Menge neuer Einblicke, aber was mich störte, waren die weniger interessanten Nebenplots, die von der Liebesgeschichte ablenkten. Dem Film halte ich zugute, dass er die Handlung gestrafft und die Hauptfiguren mehr in den Fokus gestellt hat. Im Übrigen wird auch im Film erwähnt, dass Eli kein Mädchen ist. Wie der Zuschauer dies im Einzelnen interpretiert, ist seine Sache. Ich persönlich mag diese Mehrdeutigkeit sehr. Der Regisseur verzichtet auch darauf, Hakan als einen Pädophilen darzustellen, da ihm dieses Modethema zu abgedroschen vorkam. Dazu kann man stehen, wie man will.
Zum Remake: Es besteht die Chance, die anderen Seiten des Romans umzusetzen, was verhindert, dass die US-Version eine 1:1-Kopie des schwedischen Films wird. Außerdem halte ich den Vampir mit "Hit-Girl" Chloé Moretz optimal besetzt. Es könnte also spannend werden.
Ich fand ihn recht gut, hab deshalb auch das 2. von oben genommen.
Aber trotzdem war er eine Enttäuschung, denn im vergleich zum Buch war er Grotten schlecht. Vor allem das der Erwachsene mit dem sie zusammen lebt pedophil ist kommt nicht wirklich rüber. Zu dem hat die Handlung üble Lücken
Welcher Verstand oder Sinn ist ihnen denn zu eigen?
Sie verlassen sich auf die Volkssänger und nehmen die Masse zum Lehrer.
Denn sie wissen nicht, dass die meisten schlecht, wenige aber gut sind.
Wilson hat geschrieben:Ich frage mich einfach, warum es nach so kurzer Zeit schon einen Remake gibt. Ich mag den (originalen) Film sehr, aber Das selbe nun nochmal ein bisschen amerikanischer zu bringen finde ich dann doch etwas zweifelhaft...
Das Remake ist wahrscheinlich genauso Sch...e wie die Remakes von
"Drei Männer und ein Baby"
oder
"Little Indian".
Die Amis verhunzen es IMMER!!!!
Ich habe ihn in der Warteschleife, momentan mache ich einen HDR-Marathon, um mir die Zeit bis Weihnachten zu vertreiben. Werde dann berichten, wie ich ihn fand.
Ähm, der Film kommt aus Schweden, wurde von einen Schwedischen Schriftsteller geschrieben, spielt in Schweden, öhm ja ich glaube er ist ein bissel Schwedisch..
Ich habe inzwischen auch die amerikanisierte Version 'Let Me In' gesehen, kann aber nicht sagen, dass sie gross was Neues aus dem Stoff rausholt. Das Mädel, das Eli spielt, ist ganz hübsch, auch wenn sie im Film Abby heißt, was, wie man als aufmerksamer Leser des Romans weiß, eine wichtige Tatsache unterschlägt.
Im Prinzip ist es egal, ob man sich das schwedische Original oder die amerikanisierte Fassung ansieht, die Filme sind sich sehr ähnlich. Ich frage mich, was die Amis davon haben, wenn sie gute ausländische Filme ohne große Änderungen einfach nachdrehen? Wieviele Japsen-Grusler haben die schon portiert? Haben die keine eigenen Ideen mehr?
Naja, egal, ans Buch kommt keine der beiden Fassungen wirklich ran. Der geneigte Pädo wird sein Augen-Leckerli bekommen, aber das war auch schon der größte Vorteil des Films. Ansonsten ist das durchschnittliche Gruselkost, wie man sie schon tausendmal gesehen hat.
Ich muss zugeben, die Version noch nicht gesehen zu haben, da Ich immer wie der Rechtschreibe Diktator sagte, Angst hatte, das sie den Film gänzlich versaut haben. Aber jetzt da er doch nicht so schlecht sein soll, kauf ich ihn mir doch mal.