Kolibri hat geschrieben:
Sollte. Aber man tut es nicht. Wenn er ein anerkannter Pädagoge ist, dann kauft man ihm jeden Scheiß ab, den er verbreitet. Und erst recht, wenn es dem aktuellen liberalen Denken entspricht.
Also warum machst du dann den selben Fehler in umgekehrter Richtung?
Versteif dich nicht auf Personen, sondern auf Inhalte.
Kolibri hat geschrieben:
Willst du mich mit deinen 20 Fragen absichtlich überrumpeln, damit du dich nicht mit meinen Argumenten auseinandersetzen musst?
Nein. Ich will nur wissen was du kritisierst und ob du überhaupt kennst, was du kritisierst.
Wenn jemand sagt: "
Die GLFler sind ein Haufen krimineller Kinderpornokonsumenten", dann wäre es doch nicht vermessen zu fragen ob derjenige das GLF oder die GLFler überhaupt näher kennt oder?
Kolibri hat geschrieben:Was dieser erwachsenen Sexualunterricht den Kindern bringen soll
Siehe dazu meinen letzten Beitrag an SaO.
Kinder sollen zu selbstbestimmten und aufgeklärten Menschen werden - auch bezüglich Sexualität.
Sie sollen fähig sein ihre eigene Meinung zu bilden und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und rechtfertigen zu können.
Dazu muss man wissen wie die Welt und wie die Menschen sind, und Sexualität ist ein wesentliches Merkmal des Menschen.
Es geht also nicht nur um Politik, Kunst, Wissenschaft, Religion, sondern auch um den Bereich des familiären und partnerschaftlichen Zusammenlebens.
Kolibri hat geschrieben: Ich würde lieber deine eigene Meinung hören, aber da du deine eigene Meinung schon längst durch den Literatur-Mist ersetzt hast, bringt es nichts mehr nach deiner eigenen Meinung zu fragen, weil du schon keine eigene Meinung besitzt.
Schade, wenn du aus allen meinen Beträgen nirgends eine Meinung herauslesen kannst.
Ich bin durchaus auch kritisch und in meiner Meinung ausgewogen bezüglich vieler pädagogischer Konzepte (nicht nur bezüglich Sexualkunde).
Aber da ich ja momentan gegen eine sehr breite und verzerrte unrealistische und hartnäckige Ablehnung stoße, kann ich das nicht wirklich durchblicken lassen.
Mein zweiter Beitrag in diesem Thread (Seite1) fasst meine Bedenken knapp zusammen und reflektiert meine eigene Meinung. Schade, dass du das übersehen hast.
Kolibri hat geschrieben:
Das Kind soll die Sachen dann wissen, wenn es dazu bereit ist und wenn die Fragen und das Interesse vom Kind selbst ausgehen. Und nicht wie in dem geplanten Unterricht wo alle Kinder unabhängig von ihrer individuellen Entwicklung sexualisiert werden.
Kinder werden schon von alleine, zu der für sie richtigen Zeit, erfahren was Homos sind und wie sie es mit einander treiben. Warum soll man sie schon im Grundschulalter mit diesem Thema konfrontieren?
Kinder verlieben sich oftmals schon im Grundschulalter und haben dazu fragen.
Ab der
vierten Klasse wird besprochen, dass manche Menschen sich auch in das selbe Geschlecht verlieben können und dass das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.
Es wird auch besprochen, dass nicht alle Familien eine Mami und einen Papi haben und warum das so ist. Auch das kommt in diesem Alter schon in Fragen vor und sind Interessensgebiete der Kinder.
Es wird auch besprochen, dass manche Menschen sich nicht als das Geschlecht fühlen als was sie aufgewachsen sind und dann gerne andere Kleider tragen. Dann wird z.B. diskutiert ob man diejenigen auslachen soll und dann meldet sich vlt. ein Mädchen, das sagt, dass es manchmal auch gerne eher Jungs-Kleidung trägt und das doch völlig in Ordnung sei, wenn man das möchte. Oder ob man seinen Namen ändern darf und solche Dinge.
Wie Homosexuelle Sex haben z.B. wird in der Grundschule nicht besprochen.
Gleichwohl gibt es bereits in diesem Alter viele Kinder, die das schon wissen... aber eben aus anderen Quellen und auch eher abwertend ("
Arschfick.. usw.").
Die Kinder sind in der Regel weiter als der Unterricht, was Sexualpraktiken angeht... aber leider eben mit falschen negativen Vorstellungen.
Der Unterricht zügelt in der Hinsicht da eben langsam hinterher mit jeder weiteren Schulstufe.
In Bereichen der Aufklärung, Schwangerschaft, Biologie gibt es dagegen eher Defizite bei den Kindern, da läuft es eher umgekehrt.
Kolibri hat geschrieben:
Dabei würde ich auf ihr Alter achten und auf ihre individuelle Entwicklung, um dann zu schauen, wann ich ihnen wie viel erzählen kann. Und wann ich mit gewissen Informationen warten sollte, da sie es in dem Alter noch nicht ganz erfassen können oder es missverstehen könnten.
Genau das wird gemacht. Aber man zieht nicht einfach irgendein Alter aus dem Hut bezüglich was Kinder in welchem Alter ungefähr verstehen oder nicht, man
untersucht das empirisch. Man betreibt eben Wissenschaft.
Worauf achtest du genau um herauszufinden "
wann ich ihnen wie viel erzählen kann"?
So ganz leicht ist das ja nicht...
Kolibri hat geschrieben:
Jugendliche interessieren mich nicht.
Dann müsstest du wissen, dass das meiste was man in diesen Artikeln stark verzerrt kritisiert hat, Unterrichtssequenzen sind, die an Jugendliche gerichtet sind.
Kolibri hat geschrieben: Aber auch der Pornokonsum kann Jugendliche schädigen. Weil sie dort ein falsches Verständnis von Liebe und Partnerschaft vermittelt bekommen. Vor allem die Hardcorestreifen, die es auch noch gibt und die völlig legal sind.
Eben. Und was macht man dagegen? Naja, man thematisiert das in der Schule.