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Gebt uns Kraft!
Von kim am Montag, 6. August 2012 in Allgemein
10 Jahre habe ich mit mir selbst gekämpft. Solange habe ich selbst gebraucht, um mich zu akzeptieren und mir einzugestehen, dass ich mich zu Kindern – zu Mädchen – hingezogen fühle. Und selbst dann brauchte ich noch Monate, um mich darauf zu besinnen, dass ich nicht so bin, wie man mir mit voller Breitseite einreden will. Dass ich eben keinem Mädchen absichtlich weh tun könnte, weil’s mir selbst weh tun würde und dass ich mir bei keinem Mädchen einfach nehmen könnte was ich will, weil ich es schlicht nicht könnte. Weil Kinder für mich die liebenwertesten Geschöpfe auf dieser Welt sind, die ich aber eben aufgrund meiner Natur nicht nur sozial oder emotional,. sondern auch sexuell anziehend finde.
Alleine schon diese Selbsterkenntnis, dieses Eingestehen der Realität kostet soviel Kraft, dass ich schon zu viele pädophile Menschen kennengelernt habe, die das nicht schaffen und daran kaputt gehen, die unendlich leiden. Und das teils über Jahre oder bis zum Suizid. Der Normalbürger mag sich daran erfreuen: Wieder ein Perversling weniger! Dabei sind es gerade die liebenswerten, sensiblen Menschen, die daran zerbrechen. Mein Coming-In habe ich überwunden und ich kann mit meinen Gefühlen gut leben. Aber wenn ich selbst von geliebten Freunden und Familienangehörigen diesen Hass gegen “Pädophile” hautnah spüre und wenn meine Mitmenschen leiden, dann tut’s auch immer mir selbst tief in der Seele weh.
Die rechtsstaatliche Verfolgung unsereins, deren Entwicklung ich sozusagen live seit 3 Jahren beobachte ist aber nur der offizielle Teil dessen, was sich in heutiger Zeit abspielt. Ein Bild mit einem Jungen, der eine Salatgurke im Mund hat ist laut Bundesgerichtshof Kinderpornographie, genauso wie zwei sich küssende Mädchen und ein Chatprotokoll, aber nur deswegen, weil es ein Pädophiler hergestellt habe. Genauso wie ein trockener Kuss auf den Mund, Küssen auf die Nase, oder Streicheln über die Beine eines Kindes: Tut’s ein Pädophiler, dann ist’s per se sexuell und somit Missbrauch. Aber das ist doch nur der Gipfel, nur der offizielle Teil. Diese rechtsstaatlichen Abscheulichkeiten sind nur die Folgen dessen, was wir uns gefallen lassen! Zumal man das bei eiserner Disziplin sogar vermeiden könnte (teils aber gegen den Willen der Kinder, die selbst sehr wohl wissen, was sie wollen oder nicht).
Und wo wir gerade bei den Kindern sind: Wer interessiert sich eigentlich für die? Damit meine ich nicht mal nur die zahlreichen Kinder, die selbst als “Täter” in die Mühlen der Strafverfolgung geraten (immerhin 10% aller “Täter”) wegen irgendwas sexuelles. Eher noch die tausenden Kinder, die man wegen irgendwas sexuellem in Therapie steckt um denen deren Trieb wegzutherapieren oder den Mädchen die Haare abzurasieren, damit diese nicht mehr attraktiv für andere seien (ich selbst kenne zwei solche Fälle persönlich). Oder gar die Kinder, die vor Gericht mit Suizid drohen, wenn der ältere Partner wegen einer Liebesbeziehung hinter Gittern kommen soll? Oder die, die man förmlich dazu missbraucht um eklige Werbespots “gegen Missbrauch” zu drehen. Ich mag mir gar nicht vorstellen wollen, wie sich das Mädchen im aktuellen Werbespot der Missbrauchssekte “Dunkelziffer e.V.” wohl fühlte, als sie vor der Kamera saß und das missbrauchte Kind spielen muss. Und wie sie sich wohl fühlen mag, sich immer und immer wieder in dieser dämonisch-faszinösen Szene im TV sehen zu müssen? Selbst die Pädophilen haben nicht mal mehr genug Kraft und Energie um gegen sowas anzukämpfen – oder soetwas überhaupt zu erkennen -, sie sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Wie auch? Manchmal habe ich richtige Gewaltphantasien, wenn ich hautnah miterlebe, wie ein lieber, einsamer und zerbrechlicher Mensch aus mittlerweile drei psychatrischen Spezialkliniken für ebensolche Menschen förmlich herausgeworfen wird, weil er aufgrund seiner labilen Persönlichkeit zusammengebrochen ist und sich als pädophil geoutet hat – ohne dass er je einer Menschenseele irgendwie Leid zufügte. Das Image der Klinik ist dann doch wichtiger als ein Menschenleben eines Pädophilen. Oder wieviele schon durch sinn- und ergebnislose Hausdurchsuchungen seitens der Staatsgewalt psychisch zum Wrack gemacht wurden, order durch hasserfüllte Parolen in sozialen Netzwerken bzw. im von der Missbrauchsindustrie dafür benutzten “meinungs- und informationsfreien” Internet. Oder wieviele Familien die Neuauflage des Dr. Mengele an der Berliner Charité (dem Helden am Puls der Zeit mit seinem Projekt “Kein Täter werden”) schon zerstört hat, oder wieviele Menschen man da grundlos zur Selbstanzeige oder Einnahme von chemischen Kastrationsmitteln dahintherapierte.
Wenn ich da nur an mich selbst denke, wieviel Zeit ich verschwendete in dem Glauben, die Menschen über meine Gefühle aufklären zu können. Wieviel ist davon noch übrig? Ein Prozent, vielleicht zwei? Es wird doch eh alles wegzensiert, spätestens sobald ich sage, wie sehr ich SIE liebe und wie wichtig SIE mir ist und wie sehr ich um SIE leide, wenn es ihr schlecht geht. Falscher Ansatz also – irgendein Mod oder Admin findet sich an entsprechender Stelle immer, der die Wahrheit wegzensiert. Auch über meinen Blog gab es Artikel, die abenteuerlicher waren als ich es mir hätte je vorstellen können. Richtigstellende Kommentare dazu? Niente: Zensiert, nicht veröffentlicht, basta. Toll!
Und was passiert trotz all dem, wie man uns – und die Kinder selbst – benutzt zur Befriedigung eines Triebs gegen Minderheiten? Nichts! Statt dessen streiten wir uns lieber über Unternehmensdelikte, Offizialdelikte, deren rechtliche Auslegung und überhaupt Bedeutung von relativ irrelevanten Wörten und Definitionen und reagieren da unsere ganze Energie und Wut ab. Wir greifen uns gegenseitig an wegen einfachster, banalster Dinge oder wegen Meinungsverschiedenheiten oder weil wir den Gegenüber einfach nicht mögen. Manche werfen mir eine Idealisierung meines Liebesempfindens vor und andere dann wieder die Tatsache, dass ich auch Kindern angenehme sexuelle Gefühle zugestehe. Am Ende stehen wir zwischen uns selbst und haben die Orientierug völlig verloren. Und wir organisieren Gruppen und streiten uns darüber, wie diese Gruppen dann am besten organisiert wären, statt mal den Arsch zu heben und die Energie mal zu nutzen, um uns zu zeigen: Wir als pädophile Menschen – ist das nicht erstmal egal, welcher Ansicht wir sind oder wie und was wir leben? Im Endeffekt reagieren wir den genzen Frust, den wir auf diese dumme Gesellschaft, diese perfide Moral und dieses verlogene Rechtssystem haben an uns selbst ab und wir schaden und schwächen uns gegenseitig.
Wie soll so irgendwann mal eine Bewegung entstehen, die uns aus der Scheiße holt? Und das sage ich so deutlich: Da sitzen wir. Wir aber sind nunmal diejenigen, die strampeln müssen in diesem Sumpf. Momentan jedoch schupsen wir uns nur und umarmen uns gelegentlich – und merken dabei nicht, wie wir alle langsam untergehen. Und wenn man mal sagt und zeigt, dass man etwas bewegen will, dann kommen die eigenen Leidensgenossen und meinen, dass es doch eh nichts bringt, dass man doch alles noch schlimmer macht. Ich kann und will mich damit nicht abfinden, aber der Verschleiß nagt ungemein, wenn man aus eigenen Reihen beschossen wird. Wenn man sich denn schon nicht selbst engagieren will (sei es aus Angst, mangelndem Selbstvertrauen oder weil man schon aufgegeben hat) und lieber tatenlos zusieht, aber trotzdem wenigstens ein bisschen an uns glaubt, dann tut uns einen Gefallen: Gebt uns Kraft, wie auch immer und verschwendet eure wertvolle Energie nicht an falscher Stelle! Glaubt an die, die noch nicht aufgegeben haben!
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Ich muss mir selbst dabei an die Nase fassen – der Beitrag ist nicht nur an meine Mitmenschen, sondern auch an mich selbst gerichtet.
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Ach ja, Quelle (aber unwichtig):
http://www.childlove.info/allgemein/gebt-uns-kraft/