Höhö.Ovid hat geschrieben:Der Informant der Polizei - anscheinend auch Pädo - heißt btw. Ronny. Ich schmunzelte.
Ist das wirklich in Ordnung? Soweit ich weiß, war das ja eine Produktion, die die ARD selber in Auftrag gegeben hat. Sollte ein öffentlich-rechtlicher Sender bei einem solchen brisanten Thema nicht höhrern Ansprüchen gerecht werden müssen, als einfach für gute Unterhaltung zu sorgen?Ovid hat geschrieben:Als Spielfilm wohl in Ordnung, wenn auch sehr unangenehm zu schauen.
Als Aufklärungsfilm(?) ziemlich daneben.
In dem Film fand schlicht und weg null Differenzierung statt. Es gab das Gute und das Böse, das Schwarze und das Weiße - Grau war nur in Form des Informanten vorhanden, der aber wohl nur installiert wurde, da er als Vorantreiber der Handlung Drehbuch-immanent war.
Letztenendes ist dieses Aufrechterhalten von einfachen Feindbildern ja nicht nur für Pädos unglücklich, sondern eben auch für die Opfer von Kinderprostitution. Wenn sich in Filmen so auf Klischees beschränkt wird, dann entstehen auch immer Scheklappen, die die Öffentlichekit andere Sachen übersehen lässt.
Und die Glorifizierung von Selbstjustiz könnten die auch mal lassen.
Noch ganz interessant:
http://www.stern.de/kultur/tv/ard-film- ... 55810.html
Hä? Ist "Manager" nun der neue Antisprech für "Ersatztäter"?Rund 200.000 Pädophile soll es in Deutschland geben. Doch längst nicht nur diese vergehen sich an den Wehrlosesten der Wehrlosen, wie die Münchner Produzentin Gabriela Sperl ("Die Flucht") bei der Präsentation des Films sagte. "Nach unseren Recherchen geht das bis in die höchsten Managerebenen: Ganz normale Führungskräfte benutzen die Kinder, um ihre eigene Ohnmacht innerhalb ihres beruflichen Machtsystems zu kompensieren", erklärte Sperl.