Ich habe das Video bereits vor ein paar Tagen angeschaut und finde Egli-Alges Beitrag dort grenzwertig doof.
YoungLover hat geschrieben: Wenn ein Kind willentlich mitmacht heisst das nicht, dass das Kind wissentlich mitmacht.
Doch wie kann man etwas wollen, von dem man gar nicht weiß?
Wenn man zugibt, dass das Kind Sex wollen kann, MUSS es bereits darum wissen.
Egli-Alge verkürzt hier Finkelhors Konzept des "Informed Consent" (auf den sie sich im Video ausdrücklich beruft) ungebührlich, im Versuch, über die Hintertür doch wieder die willentliche Zustimmung ("Simple Consent") zu leugnen. Das belegt sie auch gleich mit einem illustrativen Beispiel:
Wenn ein Kind sagt "Fick mich" dann will es nicht Erwachsenensexualität. Dann hat es diesen Ausdruck irgendwo aufgeschnappt.
Wenn ein Erwachsener sagt: "Fick mich!"
... dann hat er diesen Ausdruck NICHT irgendwo aufgeschnappt??
Sondern jedes Mal wieder neu erfunden, oder was?
*facepalm*
Nun: Egli-Alge will damit natürlich sagen, dass das Kind nur einen SCHEINBAREN Wunsch äußert.
Es WILL also gar nicht gefickt werden sondern hat nur völlig "leer" dahergebrabbelt. Es geht keineswegs bloß darum, dass das Kind die Tragweite einer solchen Handlung nicht vollständig überblickt. Damit WIDERSPRICHT die Frau ihrer eigenen Prämisse, die da lautet:
Wenn ein Kind willentlich mitmacht
Das Kind in diesem Beispiel macht aber (noch?) gar nicht willentlich mit!
Das muss einem doch auffallen! X(
Meiner Meinung nach verstehen das viele (nicht alle) Pädos nicht. Aber es ist doch besser ein Idealist als ein Realist zu sein, gell..?
Viele Pädos verstehen das völlig zurecht nicht!
Denn es ist völlig widersprüchlich, wie soeben gezeigt.
Wie die Frau erwähnte kann es ebenfalls traumatisierend sein, wenn das Opfer später als Jugendlicher oder Erwachsener realisiert, was früher damals mit ihm geschah. Und auch dann, wenn kein genitale Handlungen vollzogen wurden.
Aus Opfern können später auch sexualverklemmte Antis werden. Das ist klar.
Dass die dann ihre Ausschweifungen von früher nicht mehr so prickelnd finden und es dann plötzlich nicht mehr gewesen sein wollen, ist folgerichtig und -- im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit --
verdient.
Das kennt man übrigens nicht nur bei Leuten, die
als Kind Sex hatten. Es kommt auch bei Leuten vor, die zum Zeitpunkt des Sex
längst volljährig waren. (Vergleiche Fall "Andreas Türk")
FAZIT: Du lässt Dich viel zu leicht beeindrucken, YoungLover.