Oh mann, kann ich wieder nicht anders als zu antworten. Da geht immer so viel Zeit drauf... Aber egal
Was sein muss, muss sein.
Cocolinth hat geschrieben:
Doch selbst wenn das Mündigkeitskriterium so exklusiv wäre, ist es dennoch nur korrekt, die Bedeutungsverschiebung zu berücksichtigen und den Begriff der Einvernehmlichkeit ggf. auch in anderen Fällen künftig so zu gebrauchen.
OK, einerseits koennte man die im Falle Kindersex aufgetretene Bedeutungsverschiebung auf alle anderen Bereiche auch ausdehnen, und waere somit wieder konseqent.
Oder aber man wird sich der Verzerrung des Wortes bewusst und versucht eben diese Bedeutungsverschiebung wieder zu tilgen.
Ich wehre mich nicht gegen natuerliche Veraendserung bzw Entwicklung von Sprache.
In unserem Fall koennen wir aber glaub ich getrost davon ausgehen, dass es sich
nicht um eine natuerliche Entwicklung sondern um eine gezielte Manipulation der Bedeutung handelt, denn sost waere diese Entwicklung wohl allgemeingueltig. Dass sie es nicht ist, zeigt mit der taegliche Sprachgebrauch, in der das Muendigkeitskriterium nur im Falle Kindersex mit ins Spiel gebracht wird.
Ich bin ein Freund des mit dem selben Mass Messens
Begrifflichkeiten sind noch keine Maße.
Wenn ich in zwei unterschiedlichen Faellen nach dem Kriterium Einvernehmlichkeit messe, nur bei einem jedoch zusaetzlich das Kriterium Muendigkeit mit einbeziehe, messe ich dann nicht nach verschiedenen Massstaeben?
Warum muss ein Kind nicht muendig sein, wenn es mit dem Freund einvernehmlich Spielsachen tauscht oder man einvernehmlich bespricht, dass man zum Baden gehen moechte, wohl aber, wenn es einvernehmlich mit einer anderen Person seine Sexualitaet ausleben moechte?
Das Problem entsteht ja erst, wenn man sich wie Du an überholten Definitionen festklammert und die daran geknüpften Wertungen mitschleift. Dann erscheint plötzlich etwas als schlimm, nur weil man ihm einen furchteinflößenden Begriff übergestülpt hat. Bei meinem Ansatz kann das nicht passieren: Da relativieren sich die Wertungen automatisch mit der Begriffsverschiebung.
Mooooment! Wir reden nicht von einer ueberholten Definition sondern einer gezielten Manipulation eines Begriffs, dem auch nicht ich irgendetwas uebergestuelpt habe, sondern diejenigen, denen diese Manipulation nuetzt.
Wer hier an ueberholten Definitionen festhaelt, sind im Zeifel wir alle, denn wir nennen uns immer noch gelöscht_16phil. Neuerdings wird paedophil naemlich nicht mehr definiert als sexuelle Orientierung, die nix mit Missbrauch zu tun hat, sondern als die Tat, sich an einem Kind zu vergehen oder KiPo zu konsumieren.
Wuerden wir uns nicht an ueberholten Definitionen festhalten, wuerden wir erkennen, dass das Wort paedophil wahrscheinlich verloren ist, und man es durch ein neues ersetzen sollte.
Der breiten Masse klarzumachen, dass einer, der ein Kind vergewaltigt, noch lange nicht paedophil sein muss bzw dass einer, der paedophil ist, noch lange kein KiFi sein muss, kommt einem Kampf gegen Windmuehlen gleich.
Auch die von Dir hochgelobten Oeffentlich-rechtlichen machen sich in dieser Hinsicht schuldig, denn auch hier hoert man ausschliesslich vom boesen gelöscht_16philen, der dazu gewirden ist, dass er eine Tat begangen hat oder im Begriff war sie zu begehen.
Niemand in unserer heutigen Medienlandschaft kommt auch nur im entferntesten auf die Idee zu relativieren.
Den wenigen, die es versuchen (siehe "mein erstes Wunder") wirds nicht gerade leicht gemacht. Bei o.g. Film weiss ich aus erster Hand, wie schwer es war eine Finanzierung zu finden, den jedesmal wenn dem Geldgeber der Inhalt des Filmes klar wurde, hat er sich zurueck gezogen.
Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass bei Faellen von Kindesmissbrauch irgendwann der gelöscht_16phile verantwortlich gemacht wird. Und sei es dadurch, dass man laut darueber nachsinniert, wie man dieses gelöscht_16philenproblem loesen koennte. In dem Moment, in dem das P Wort in einem solchen Kontext auch nur genannt wird, manifestiert sich das Bild in den Koepfen der Leute ein weiteres Mal, dass diejenigen, die unseren Kindern boeses antun, eben diese gelöscht_16s sind.
[...] OHNE, dass ich dafür erst meine eigenen Begrifflichkeiten durchsetzen muss.
Was Du m.E. aber gerade tust
Ich habe den Eindruck, Du solltest mehr meiner Beiträge lesen (gerne auch mal im Archiv). ^^
Bin nicht mehr angemeldet, auch wenn ich das frueher mal war. Und ehrlich gesagt ueberlese ich Deine Beitraege meistens, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass sie ueblicherweise eher Provokationen beinhalten als sachliche Diskussionskultur. Wenn ich Dir damit Unrecht tue, sorry. Aber so ganz falsch liege ich damit glaub ich nicht
Nee, ich habe Deinem unpassenden Beispiel bloß ein passendes entgegengesetzt. Einfach so.
Da Deines ja völlig unpassend war, meines jedoch passend, ist es nur logisch, dass mein Beispiel komplett anders gelagert ist. Schließlich war es ja auch Deine Intention, mit Deinem Beispiel zu zeigen, dass meine Erläuterungen über den Unterschied zwischen Wunsch und Einverständnis sich NICHT in der Praxis wiederspiegeln, während mein Beispiel exakt das Gegenteil beweisen soll. DAS IST JA GERADE DER PUNKT!
Nein nein nein, meins war passend... Menno! *feste auf den Boden stampf*
Du siehst, wir drehen uns im Kreis, denn jeder behauptet von seinem Beispiel, das passendere zu sein. Also haken wir dieses Thema ab. Moege der geneigte Leser doch selbst entscheiden, welches das passendere war.
Ich unterstreiche daher: Mein Beispiel veranschaulicht, dass Wunsch und Einverständnis nicht dasselbe sind!
Und mein Beispiel veranschaulicht, wie Einvernehmen auch ohne Muendigkeit zustande kommen kann. So what...
Das ist keine Frage des Glaubens sondern der Definitionen.
Nicht, wenn die Definition nicht allgemeingueltig ist.
Doch, BESONDERS dann!
Wenn eine Definition nicht allgemeingueltig ist, kann man sie genau genommen nicht heranziehen. Man tut es dennoch. Und da kommt dann eben der Glauben mit ins Spiel, was unausweichlich zu Missverstaendnissen fuehrt.
Definiere ich Einvernehmen als etwas, wozu man muendig sein muss, dann bitte in allen Faellen, in denen Einvernehmen gefordert wird. Oder eben man laesst generell diesen Punkt der Muendigkeit weg, der ja an und fuer sich NICHT Teil der Definition ist. Hue oder hott.
Ich bleibe dabei: Muendigkeit ist nicht Teil von Einvernehmen, ausser beim Thema Kindersex, weil man ohne diese Muendigkeit den Kindern ihre Sexualitaet nicht verbieten koennte.
Man dreht sichs so hin, wie man es gerade braucht. Und dagegen wehre ich mich.
Hach, kann heute mal für mich jemand anderes den Korb austeilen?
Macht einen ganz depri, immer den Engel der Zurückweisung spielen zu müssen... *seufz*
Du Schuft, Du hast einen anderen! Gibs zu!!! Und ich hatte mich schon auf extatische Naechte gefreut
Was kann ich dafür, wenn Du mit Deinen Interpretationen so oft auf dem Holzweg bist? Solltest Dir halt vielleicht mal überlegen, die Dinge anders zu interpretieren. ^^
Was einer Verabsolutierung Deiner Erlebniswelt gleichkommt. Was gibt Dir die Sicherheit, dass nicht Du mit Deinen Interpretationen auf dem Holzweg bist?
Und so drehten und drehten sie sich im Kreise... ;
Das wird allmählich ein ziemlich großer Zufall!
Yep, Zufaelle gibts.
I.d.R. wird einer öffentlich-rechtlichen Doku noch immer Vertrauenswürdigkeit zugestanden als einem von grundauf reißerischen Privatbeitrag mit drei Werbeblöcken dazwischen.
I.d.R. Wenn die mal nicht von ihrem vormals guten Ruf zehren, obgleich der Ruf schon lange nicht mehr gerechtfertigt waere.
Wenn ich mir z.B. ansehe, wie unreflektiert die Oeffentlich-rechtlichen beim Thema 911 in das gleiche Horn blasen wie alle anderen, dann frage ich mich wirklich, wo die Vertrauenswuerdigkeit der ÖR hin ist. Es gibt einfach zu viele konkrete Hinweise, dass die offizielle Version so_nicht_stimmen_kann!
Niemand geht darauf ein! Die Zweifler werden als Spinner abgetan. Aber das ist ein anderes Thema...
Sag mal...
... was hast Du alledem eigentlich entgegenzusetzen -- außer vielleicht einem naiven Festklammern an einem mütterlich edelmütigen Frauenbild?
Anzweifeln lässt sich ja immer leicht -- die ewige Kluft zwischen Schein und Sein.
Was Du schon wieder in meine Worte hineininterpretierst... Ist schon teuflisch, die eigene Wahrnehmung, gelle
Das einzige muetterliche und edelmuetige Frauenbild, das ich habe, ist das von Ursula die Mutter der Nation, die ihre Unzahl an Kindern vor sich hertraegt wie einen Heiligenschein.
Meiner Erfahrung nach, bestätigt durch namhafte Dritte, ist das nun einmal so.
Ob die Dritten nun namhaft sind oder nicht sollte kein Kriterium sein. Hoechsten insofern, als namhafte Dritte mehr in der Oeffentlichkeit stehen, und daher eher medienwirksam auftreten als namenlose Dritte.
Frau Roche will ihr Buch ja auch verkaufen, also wird sie versuchen, mittels schockierender Enthuellungen die eine oder andere Schlagzeile fuer sich zu gewinnen. Ist ja auch aufgegangen, ihre Rechnung.
Einen größeren Anspruch erhebe ich gar nicht auf diese Erkenntnis. Aber damit müsstest Du erst einmal gleichziehen!
Da gibt es nichts zum gleichziehen. Du hast eine Meinung, und ich habe eine. Wenn wir nicht auf den selben Nenner kommen, ist das vielleicht bedauerlich, aber doch verschmerzbar. Wer ansonsten mit wem gleichzuziehen haette, sei mal dahin gestellt.
Und sie drehten und drehten sich erneut im Kreise....
Der eine so, der andere eben anders. Wir sind alles Individuen, Du verstehen?
Nö. Beispielsweise schreiben wir beide im GLF.
Futsch ist die Individualität.
Man kann Individualitaet natuerlich so verstehen, dass sie futsch ist, sobald 2 Leute das gleiche machen, selbst wenn dies aus absolut freiem Willen geschieht. Das waere aber wenig zielfuehrend.
Sehr individuell werden wir jedoch, wenn man betrachtet, wie sehr sich unsere Sozialisation, unser Erfahrungshorizont, unsere Wertmassstaebe u.U. voneinander unterscheiden, und wie sehr daraus von einander abweichende Verhaltensweisen zutage treten, die uns beide ein und dieselbe Situation anders bewerten lassen etc.
Alles nur gelaber. Fakt ist, wir unterscheiden uns in mehr als nur einem Punkt.
Auf eine philosophische Diskussion, was Individualitaet ist und ob es sie ueberhaupt gibt, lasse ich mich jetzt nicht ein.
Deine Frage lautete doch, [...]
Der Aufhaenger war der, [...]
Das ändert aber nichts an Deiner Frage, [...]
Thematisch waren wir also, [...]
Nein. Thematisch waren wir [...]
Und nein: Eigentlich [...]
Wie, was, [...]
Konzentration ist [...]
Beim Gedanken daran, [...]Rede Dich nicht u[...]
Wieso? Die Gedanken sind (noch) frei u[...]
Gaehn....