Hauptbereich für Diskussionen.
Benutzeravatar
Bruno
Beiträge: 699
Registriert: 08.10.2008, 20:27
AoA: (5)8-10(12)
Wohnort: Derzeit kein aktives Forumsmitglied

Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Bruno »

Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Die - keineswegs immer trennscharfe - Unterscheidung zwischen (echter) "Pädophilie" und dem sogenannten "Lolita-Syndrom" ist allgemein bekannt. Häufig wird eine solche Unterscheidung in der Diskussion von Pädos und Antis (untereinander und gegeneinander) aber auch eher vernachlässigt. Ich möchte in diesem Essay zeigen, dass es sich dabei meiner Meinung nach tatsächlich um im Grunde verschiedene Phänomene handelt und eine in den Köpfen stets präsente Unterscheidung mitunter größere Klarheit im Selbstbild und in der Argumentation schaffen könnte. Hierfür greife ich auf eine Kategorisierung zurück, die ich bereits an anderer Stelle - in anderem Kontext - (vage) eingeführt habe und nun bezüglich des zu behandelnden Themas definitorisch konkreter fassen möchte: den Carroll-Typus und den Humbert-Typus.

Carroll-Typus: Pädophilie im Sinne einer emotional-erotischen Attraktivität primär
durch das vor-vorpubertäre Mädchen (d.h. das Mädchen vor dem Einsetzen der Vorpubertät)

Humbert-Typus: Heterosexuell orientiertes "Lolita-Syndrom" im Sinne einer
erotisch-sexuellen Attraktivität primär durch das Mädchen in der Vorpubertät und Pubertät.

Der AoA sagt in Bezug auf eine Unterscheidung zwischen den beiden Typen nur bedingt etwas aus, da es - wie folgende Darstellung verdeutlichen soll - durch unterschiedliche kindliche Entwicklungen einen großen Überschneidungsbereich gibt:


_5 Jahre... X X X X X X X X X X... 10 von 10 Mädchen ...... P
.
_6 Jahre... X X X X X X X X X X... 10 von 10 Mädchen ...... Ä
.
_7 Jahre... X X X X X X X X X X... 10 von 10 Mädchen ...... D
.
_8 Jahre... X X X X X X X X X X... 10 von 10 Mädchen ...... O
.
_9 Jahre... X X X X X X X X X X... _8 von 10 Mädchen ...... P
.
10 Jahre... X X X X X X X X X X... _6 von 10 Mädchen ...... H .....L...S
.
11 Jahre... X X X X X X X X X X... _3 von 10 Mädchen ...... I ......O...Y
.
12 Jahre... X X X X X X X X X X... _1 von 10 Mädchen ...... L ......L....N
.
13 Jahre... X X X X X X X X X X ...............................................I....D
.
14 Jahre... X X X X X X X X X X ...............................................T...R
.
15 Jahre... X X X X X X X X X X ...............................................A....


X = vor-vorpubertäres Mädchen
X = Mädchen in Vorpubertät (Brustknospung, erste Schambehaarung)
X = Mädchen, bei dem Pubertät bereits eingesetzt hat (Menstruation, Brustentwicklung)

[ Quellengrundlage für die Zuordnung von Lebensalter und Reifestadien in dieser Darstellung: http://www.kindergynaekologie.de/html/kora56.html ]


Mitunter sind die den Typen hier zugeordneten AoAs noch erweiterbar: Der pädophile Carroll-Typus kann noch die Mädchen in der Vorpubertät miteinschließen (allerdings sind die Reifemerkmale dann nicht der entscheidende Teil der Attraktivität), der heterosexuelle Humbert-Typus kann sich auf 9-jährige oder gar noch jüngere Mädchen beziehen (wenn Reifemerkmale bzw. deren Ansätze imaginiert werden).

Die hinter der kategoriellen Typen-Unterscheidung stehende Theorie besagt des Weiteren, dass jeder relevante sexuelle Interaktionswunsch im Prinzip dem (heterosexuellen!) Humbert-Typus zugerechnet werden muss und nicht dem (pädophilen) Carroll-Typus.

Während beim Carroll-Typus das Kind und die Kindheit Attraktivitätsmerkmale sind, ist es beim Humbert-Typus die Jugend. Der Carroll-Typus fußt auf einem romantisch-regressiven - wenngleich doch gegenwartsbezogenen - Blick auf die (imaginäre) Kindheit als weitgehend homogene Kategorie der Authentizität und Unschuld, der Humbert-Typus richtet sein Augenmerk auf die empfundene Attraktivität der Ambivalenz der jugendlichen Entwicklungsphase selbst: Die Gleichzeitigkeit und das Nebeneinander von (äußerlich) Noch-Kindlichem und Schon-"Erwachsenem", von (scheinbarer) Naivität und bereits "gezielter Verführung" etc.

"AoA-Anomalien" (etwa >12 beim Carroll-Typus und <9 beim Humbert-Typus) sind wie oben bereits angedeutet als Projektionen der attraktiven Eigenschaften auf ein anderes Alter zu sehen - die freilich mitunter durch Spätreife (beim Carroll-Typus) bzw. Frühreife (beim Humbert-Typus) noch tendenzielle Unterstützung erfahren können.

Bei aller Unterscheidung zwischen Carroll-Typus und Humbert-Typus möchte ich dennoch nicht behaupten, dass eine ganz scharfe Trennung zwischen den beiden geschilderten Typen möglich ist. Vielmehr dürfte der Normalfall darin bestehen, dass beide Tendenzen in jedem GL in unterschiedlicher Mischung vereint sind. Zu vermuten ist außerdem, dass (tendenzielle) Verschiebungen von einem Typus zu dem anderen innerhalb einer GL-Biographie stattfinden können.

Trotz allem darf meiner Meinung nach die Unterscheidung zwischen Carroll-Typus und Humbert-Typus in ihrer Relevanz in Bezug auf das GL-Selbstbild und die Kommunikation innerhalb GLs (und das gegenseitige Verständnis) nicht gering eingeschätzt werden. Mitunter manifestiert sich diese kategorielle Unterscheidung deutlicher als imaginierte pauschale Unterscheidungen in "Pädo" und "Anti" und dgl., die oft wenig sachgemäße "Zusammengehörigkeitsgefühle" suggerieren können.

Was meint denn ihr dazu?


---------------
Edit: Tippfehlerkorrektur
Zuletzt geändert von Bruno am 23.07.2009, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26
Wohnort: ricochet:y3oy6i4ubgu4b2pd

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Ovid »

Da mein AoA ja bei 9-12 liegt, würde ich bei mir vermuten, dass gerade die Diversität der Mädchen beider Typen in dem Bereich mir am meisten zusprechen.
Ich finde die Aufteilung sehr passend und auch mit den quantitativn Verhältnissen dieser Typen stimme ich aus eigener Beobachtung so ziemlich überein.
Jüngeren Mädchen bin ich so gut wie gar nicht sexuell angetan, dagegen aber vor allem sehr emotional abhängig, irgendwie auf ganz andere Weise verliebt. Auch etwas unbeschreiblich schönes. Aber eben nicht das Gleiche wie bei 9-12-Jährigen, die mich mitunter auch sexuell ansprechen.
Benutzeravatar
Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Khenu Baal »

Jupp, ich halte diese Trennung aus mehreren Gründen für wichtig. Sehr oft erlebe ich, daß sich Leute für pädophil halten, die es - wissenschaftlich gesehen - ganz sicher nicht sind. Für diese Klientel ist das Problem, welches sie für ein Problem halten, genau gesehen gar keines. Letztendlich handelt es sich bei geschlechtsreifen Mädchen biologisch betrachtet um Frauen.
Du hast aber nicht Unrecht mit der Behauptung, daß es schwer ist, in jedem Falle eine Trennung zwischen beiden Menschentypen hinzubekommen. Was mich betrifft so kann ich beim Verlieben mit absoluter Gewißheit Mädchen 12+ (und 5-) dafür ausschließen - hab das noch nie erlebt. Sexuelle Attraktion konnte ich dagegen sogar schon bei 14jährigen Mädchen beobachten, was dann wohl mit dem gesamten Erscheinungsbild zusammenhängt. Oder auch weil man sich schon länger kennt. Sind aber extrem seltene Ausnahmen und alles altersmäßig darüberliegende... *abwink*.

Wie Du kann ich dem farbig dargestellten Modell aus eigener Wahrnehmung ohne weiteres zustimmen, der Überschneidungsbereich ist recht groß.
Der pädophile Carroll-Typus kann noch die Mädchen in der Vorpubertät miteinschließen (allerdings sind die Reifemerkmale dann nicht der entscheidende Teil der Attraktivität), der heterosexuelle Humbert-Typus kann sich auf 9-jährige oder gar noch jüngere Mädchen beziehen (wenn Reifemerkmale bzw. deren Ansätze imaginiert werden).
*unterschreib*
Auch Deiner "hinter der kategoriellen Typen-Unterscheidung stehende Theorie" kann ich vermutlich zustimmen. Aus ungezählten Gesprächen mit Vertretern beider Typen sind mir deren erstaunlich klar voneinander unterscheidbaren sexuellen Ambitionen bekannt. Übrigens auch ein Grund dafür, daß ich .Pädosexueller - im Wortsinne - a priori erstmal dem Humbert-Typus zuordne. Na, mal schauen, ob sich hier mal noch jemand zu Wort meldet. Könnte interessant werden.

Best Greetz!
Benutzeravatar
Sairen
Beiträge: 2974
Registriert: 08.10.2008, 19:19

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Sairen »

Ich würde es so nicht trennen.
Wenn man sagt: es gibt Pädophile und Normale, dann gibt es immer welche dazwischen.
Wenn man sagt: es gibt Pädophile, Lolisyns ( :mrgreen: ) und Normale, dann gibt es immer noch welche dazwischen.

Das ist fängt ja sozusagen bei 0% an und hört bei 100% auf.
Bei 0% ist man nur adultophil und bei 100% nur pädophil. Weitere Abgrenzungen zu machen sind unsinnig. Da man sowieso nie ganz in die Schublade reinpasst, egal wieviele Begriffe man erfindet.

Der Begriff Lolicon wird ja generell in Anime-gefilden benutzt, da pädophil sich so böse anhört, und Lolicon noch Anime allgemein eher mit einbezieht.
See you on a dark night
Benutzeravatar
Waldbär
Beiträge: 2078
Registriert: 08.10.2008, 21:21
AoA: 7-17
Kontaktdaten:

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Waldbär »

Ach nee, ich weiß nicht.
Darf ich nicht einfach jemanden lieben, wenn sie 5 ist; immer noch lieben, wenn sie 9 ist, weiter lieben, wenn sie 13 ist, fortgesetzt lieben, wenn sie 17 ist, ohne Ende lieben, wenn sie 21 ist.... ?

Diese Schubladenreinpressvorrichtungen bringen so eine Hektik in den Haushalt. Aber heute wird man ja immer schief angeguckt, wenn man keine hat....

Waldbär mit Schubladehemmung
Liebst du die Sonne? ©Mima

http://waldbaer.leadhoster.com/
Herr Pastor
Beiträge: 429
Registriert: 17.10.2008, 21:28

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Herr Pastor »

Bruno hat geschrieben:Die hinter der kategoriellen Typen-Unterscheidung stehende Theorie besagt des Weiteren, dass jeder relevante sexuelle Interaktionswunsch im Prinzip dem (heterosexuellen!) Humbert-Typus zugerechnet werden muss und nicht dem (pädophilen) Carroll-Typus.
Die Theorie bitte mal genauer erklären. Echte Pädophile zeichnen sich also dadurch aus, dass sie keinen echten Sex wollen?

"Lolita-Syndrom" würde ich irgendwie vermeiden. Syndrome sind Krankheitssymptome, und Lolita hat mittlerweile soooooooon Bart. Wäre Hebephilie nicht der richtige Begriff?
Benutzeravatar
Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Khenu Baal »

Nee, Herr Pastor, es geht nicht um echt oder unecht, sondern um pädo...irgendwas und nichtpädo...irgendwas. Und das kann man meiner Erfahrung nach durchaus auch an den Inhalten sexueller Avancen festmachen.

Sex ist Sex, nicht echt oder unecht. Aber die Ausdrucksformen sind so wie ich das sehe bei den von Ovid angeführten beiden Gruppen in so etwas wie "kindgemäß" oder "alterstypisch" einerseits und "erwachsenengemäß" andererseits trennbar. Ich gehe dabei wie weiter oben erwähnt von dem aus, was mir eine durchaus beachtenswerte Anzahl Leutz so von ihren sexuellen Vorstellungen/Erfahrungen erzählt haben. Pauschalisiert gesagt tendieren die Vorstellungen derer, die vorpubertäre Mädels präferieren, in die Wichs- oder Petting-Schiene bis hin zu einem Maximum, das dem anderen Typus weniger als Minimum, als irgendwie "ungeil" vorkommt. Also dem zweiten Typus, der ziemlich klar die pubertären Mädels nebst penetrativer Praktiken bevorzugt. Ist so mein Eindruck.
gewuerzgurke

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von gewuerzgurke »

Im Folgenden meine Subjektive Meinung!
Desweiteren würde ich mich dem Caroll-Typus zuordnen.

Trotzdem hier noch einige Anstöße:
Bruno hat geschrieben:Carroll-Typus: Pädophilie im Sinne einer emotional-erotischen Attraktivität primär
durch das vor-vorpubertäre Mädchen (d.h. das Mädchen vor dem Einsetzen der Vorpubertät)

Humbert-Typus: Heterosexuell orientiertes "Lolita-Syndrom" im Sinne einer
erotisch-sexuellen Attraktivität primär durch das Mädchen in der Vorpubertät und Pubertät.
Ich hätte bei den Definitionen beim Caroll-Typus noch ein "und vorpubertäre" mit eingesetzt.
Weiter unten schreibst du ja selbst
Mitunter sind die den Typen hier zugeordneten AoAs noch erweiterbar: Der pädophile Carroll-Typus kann noch die Mädchen in der Vorpubertät miteinschließen (allerdings sind die Reifemerkmale dann nicht der entscheidende Teil der Attraktivität),
und
"AoA-Anomalien" (etwa >12 beim Carroll-Typus
Ansonsten wäre ich mit der Definition zum Caroll-Typus einverstanden. :wink:

Nur eines macht mich stutzig:
der heterosexuelle Humbert-Typus kann sich auf 9-jährige oder gar noch jüngere Mädchen beziehen (wenn Reifemerkmale bzw. deren Ansätze imaginiert werden
und zwar das "imaginiert"

Eine Interpretation/Vorstellung von Merkmalen die gar nicht vorhanden sind?
Für mich würde das heißen: "Ich lebe in einer Traumwelt".

Sollten die Definitionen aber ohne
Typen hier zugeordneten AoAs noch erweiterbar
gemeint sein, ist oberes natürlich hinfällig :wink:

------------------

Die hinter der kategoriellen Typen-Unterscheidung stehende Theorie besagt des Weiteren, dass jeder relevante sexuelle Interaktionswunsch im Prinzip dem (heterosexuellen!) Humbert-Typus zugerechnet werden muss und nicht dem (pädophilen) Carroll-Typus.
Wenn ich nur diesen Absatz lesen würde, wäre ich damit nicht einverstanden!
Das ganze impliziert das der Caroll-Typus keine sexuelle Interaktionswünsche hätte und nur dem Humbert-Typus zuzuschreiben wären.

folgender Absatz hätte dort angefügt werden müssen:
Bei aller Unterscheidung zwischen Carroll-Typus und Humbert-Typus möchte ich dennoch nicht behaupten, dass eine ganz scharfe Trennung zwischen den beiden geschilderten Typen möglich ist. Vielmehr dürfte der Normalfall darin bestehen, dass beide Tendenzen in jedem GL in unterschiedlicher Mischung vereint sind.
Eventuell ein bisschen besser in den Zusammenhang bringen. Sonst wirkt das ganze so "zerpflückt".

------------------

Jenes
Während beim Carroll-Typus das Kind und die Kindheit Attraktivitätsmerkmale sind
und dieses
Der Carroll-Typus fußt auf einem romantisch-regressiven - wenngleich doch gegenwartsbezogenen - Blick auf die (imaginäre) Kindheit als weitgehend homogene Kategorie der Authentizität und Unschuld
entsprechen auch meiner Sicht der Dinge. Ergo bin ich mit einverstanden.

Ansonsten sehr schön gemacht. :wink:

Hast du dir diese Theorie selbst ausgedacht?

grüße von der gurke :mrgreen:
Benutzeravatar
Sakura
Beiträge: 5370
Registriert: 07.10.2008, 12:18
AoA: nicht definiert
Wohnort: In der Stadt mit den zahlreichsten süßesten und zugänglichsten Mädchen

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänome

Beitrag von Sakura »

.


Ohne Worte

[Inaktiver Link zum Bild (archiv_schubladen_large.jpg) gelöscht]
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
gewuerzgurke

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von gewuerzgurke »

Sakura hat geschrieben:.

Ohne Worte

gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele geschlossene Schubladen

Diese drei "sehr überzeugenden" Einschübe? verwirren mich jetzt doch ein wenig.


Bitte um Aufklärung oder einen kleinen Hinweis. :wink:
Benutzeravatar
Smaragd aus Oz
Beiträge: 12755
Registriert: 09.05.2009, 10:34
Kontaktdaten:

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Smaragd aus Oz »

*Schenkelklopf*
Ich fand sie sehr überzeugend.
Ich stecke bestimmt in der Schublade in der 7. Reihe von unten, 2. von links.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
gewuerzgurke

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von gewuerzgurke »

Smaragd aus Oz hat geschrieben:*Schenkelklopf*
Ich fand sie sehr überzeugend.
Ich stecke bestimmt in der Schublade in der 7. Reihe von unten, 2. von links.
Diese Schublade ist leider "Außer Betrieb". Bitte benutzen sie eine andere.


Dann werde ich mal weiter nachdenken - wenn ich Lust habe :mrgreen: .
Benutzeravatar
Sairen
Beiträge: 2974
Registriert: 08.10.2008, 19:19

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Sairen »

Sakura muss ich zustimmen, auch wenn es viel zu viele Schubladen sind.
2 reichen doch eindeutig aus :D

Und noch eine Bemerkung.
Ich finde es ja schon beinahe traurig, dass in jeder Hypothese Bruno's mit absoluter Sicherheit irgendwie Lewis Caroll und/oder Humbert auftauchen muss.
Das ist ja fast schon beschämend.
Das ist ja so, als ob jeder von uns sich mit diesen zwei hirnrissen ach-so-gegensätzlichen Lichtblicke der Pädophilenheldenreihe zu identifizieren hat.
Was interessiert mich Caroll, wenn du gerne Idole suchst, Bruno, kannst du das vielleicht auf eine subtilere Art und Weise machen. Aber ich fühle keine Verbindung zu diesen toten Menschen. (Humbert ist ja noch nicht mal tot, sondern eine Romanfigur...)

Ich mag sowie 5- als auch 9- als auch 12- als auch 18- als auch 25-Jährige.
Ich bin der GODZILLA-TYP WUAHAHA.

P.S.: Es ist zwar spät, und ich bin vielleicht schon ein bisschen aus den Fugen, aber das, was ich meine sollte rüberkommen.
Ich habe schon immer gesagt, dass es im Leben keine Abschiedungen gibt.
Es verläuft alles flüssig... von daher ist jede Abgrenzung Grund für eine neue Abgrenzung, so dass man entweder zu sehr verallgemeinert, oder zu viele Gruppen hat, dass es nicht mehr von Interesse ist.
Zuletzt geändert von Sairen am 24.07.2009, 00:20, insgesamt 2-mal geändert.
See you on a dark night
Benutzeravatar
Bruno
Beiträge: 699
Registriert: 08.10.2008, 20:27
AoA: (5)8-10(12)
Wohnort: Derzeit kein aktives Forumsmitglied

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Bruno »

Danke für eure bisherigen zustimmenden und auch kritischen Kommentare.
Und bevor nur noch über Schubladen geredet wird, schnell noch etwas Anspruchsvolleres:
:wink:
(Sorry für die Länge)

@Ovid:

Freut mich, dass meine Darstellung so mit deinen Beobachtungen und Erfahrungen korreliert. Dies umso mehr, da bei mir zur Zeit der abstrakt-theoretische Zugang über den empirischen dominiert. Sprich: Meine Kinderkontakte könnten zur Zeit ruhig etwas zahlreicher sein. Aber es werden bessere Zeiten kommen. :wink: Jedenfalls hast du dankenswerterweise gewissermaßen eine empirische Bestätigung für meine eher deduktive Theorie geliefert.

@Khenu Baal:
Sehr oft erlebe ich, daß sich Leute für pädophil halten, die es - wissenschaftlich gesehen - ganz sicher nicht sind. Für diese Klientel ist das Problem, welches sie für ein Problem halten, genau gesehen gar keines. Letztendlich handelt es sich bei geschlechtsreifen Mädchen biologisch betrachtet um Frauen.
Das Lolita-Syndrom bezieht sich - so wie ich es hier definiert habe und es sich auch mit anderen Definitionen deckt - allerdings nicht nur auf tatsächlich bereits geschlechtsreife Mädchen sondern auch auf Mädchen, die erst Ansätze der Geschlechtsreife aufweisen (Vorpubertät und Frühstadium der Pubertät). Und selbst dort, wo sich das Lolita-Syndrom auf bereits tatsächlich geschlechtsreife Mädchen bezieht, kann es freilich zu einem Konflikt mit dem Gesetz kommen, wenn diese noch unter 14 Jahre alt sind. So gesehen ist gerade das Lolita-Syndrom (d.h. der Humbert-Typus) auch alles andere als "unproblematisch". Aber ich gebe dir Recht, wenn du meinst, dass das Problem für diese Leute nicht in einer pädophilen Orientierung liegt und daher auch von der durch die Pädophilie existierenden Problematik getrennt betrachtet werden sollte.
Auch Deiner "hinter der kategoriellen Typen-Unterscheidung stehende Theorie" kann ich vermutlich zustimmen. Aus ungezählten Gesprächen mit Vertretern beider Typen sind mir deren erstaunlich klar voneinander unterscheidbaren sexuellen Ambitionen bekannt. Übrigens auch ein Grund dafür, daß ich .Pädosexueller - im Wortsinne - a priori erstmal dem Humbert-Typus zuordne.
".Pädosexueller" (d.h. erwachsene Menschen, die penetrativen Geschlechtsverkehr mit Kindern [Mädchen] wünschen und/oder praktizieren) sind - sofern sie nicht durch andere Zuordnungen wie etwa "Ersatzobjekttäter" gänzlich aus den Präferenzschemata des Carroll-Typus und Humbert-Typus herausfallen - meinem obigen Schema entsprechend, wie du richtig erkannt hast, dem heterosexuellen Humbert-Typus (d.h. dem Lolita-Syndrom) zuzuordnen und nicht dem genuin pädophilen Carroll-Typus.

@Sairen:
Ich würde es so nicht trennen.
Wenn man sagt: es gibt Pädophile und Normale, dann gibt es immer welche dazwischen.
Wenn man sagt: es gibt Pädophile, Lolisyns ( ) und Normale, dann gibt es immer noch welche dazwischen.

Das ist fängt ja sozusagen bei 0% an und hört bei 100% auf.
Bei 0% ist man nur adultophil und bei 100% nur pädophil. Weitere Abgrenzungen zu machen sind unsinnig. Da man sowieso nie ganz in die Schublade reinpasst, egal wieviele Begriffe man erfindet.
Ich habe ja auch betont, dass ich ganz scharfe Abgrenzungen zwischen den beiden Typen in der Regel nicht für möglich halte. Wie ich versuchte zu zeigen, erscheint mir eine Unterscheidung zwischen den beiden genannten Typen aufgrund signifikant erscheinender (tendenzieller) Unterschiede aber dennoch sinnvoll. Ich denke, dass damit nicht zuletzt auch ein produktiver Beitrag für das Selbst- und Außenbild entstehen kann.
Der Begriff Lolicon wird ja generell in Anime-gefilden benutzt, da pädophil sich so böse anhört, und Lolicon noch Anime allgemein eher mit einbezieht.
Ich bin absolut kein Experte in diesem Bereich, meiner Einschätzung nach ist aber bei diesen sexuellen bzw. sexualisierten Darstellungen - auch was den Schwerpunkt des Alters der Mädchen betrifft - die durch den Begriff nahegelegte Assoziation mit dem Lolita-Syndrom auch inhaltlich naheliegender und treffender als eine Assoziation mit Pädophilie Carroll-typischer Prägung.

@Waldbär:
Ach nee, ich weiß nicht.
Darf ich nicht einfach jemanden lieben, wenn sie 5 ist; immer noch lieben, wenn sie 9 ist, weiter lieben, wenn sie 13 ist, fortgesetzt lieben, wenn sie 17 ist, ohne Ende lieben, wenn sie 21 ist.... ?
Ich bin der letzte, der sagen würde, du darfst nicht. :wink:
Aber es geht hier ja um primäre Attraktivitätsfaktoren und um das Verlieben. Wenn dich zB. vorrangig Mädchen in der Zeit ihres vor-vorpubertären Kindheitsstadiums emotional-erotisch ansprechen, dann sind dafür wohl ihre vor-vorpubertären (äußerlichen und innerlichen) kindlichen Wesenszüge ausschlaggebend. Wenn dich vorrangig Mädchen in der Zeit ihrer Vorpubertät und Pubertät erotisch-sexuell ansprechen, dann sind es wahrscheinlich eher die Merkmale der Übergangsphase der Jugend. Ich habe oben versucht diese Unterschiede herauszuarbeiten: Kindheit als Lebensphase der Authentizität und Unschuld; Jugend als Lebensphase des Umbruchs und der Ambivalenz.
Nichts ist schöner, als wenn man einen Menschen über alle äußerlichen und inneren Veränderungen hinweg lieben kann. Vielleicht weil man unter allen Veränderungen einen ganz inneren Kern sehen kann, der sich eben doch nicht ändert. Ich glaube sogar, dass das die Voraussetzung für wirkliche Liebe ist. Echte Liebe sprengt alle Klassifikationen. Ich wünsche mir sehr, eine solche Liebesfähigkeit auch einmal als meine eigene erfahren zu können.
Mir ging es aber hier vielmehr darum, zu erklären, warum man bestimmte Menschen (emotional, erotisch, sexuell) attraktiv findet oder (einen Schritt weiter) sich in sie verliebt - eine Verliebtheit aus der freilich auch echte Liebe wachsen kann, sofern man gewillt und in der Lage ist, diese wunderbare Gabe in sich zu verwirklichen.

@Herr Pastor:
Die Theorie bitte mal genauer erklären. Echte Pädophile zeichnen sich also dadurch aus, dass sie keinen echten Sex wollen?
Meine (zugegebenermaßen nicht ganz orthodox anmutende) Behauptung geht in die Richtung, dass (echte) Pädophilie im Sinne des Carroll-Typus eine emotional-erotische Attraktivität primär durch das vor-vorpubertäre Mädchen darstellt, die zwar eine - unterschiedlich gewichtete - sexuelle Ansprechbarkeit mitbeinhaltet, nicht aber den konkreten Wunsch und die Umsetzung von explizit sexuellen Interaktionen mit dem Kind. Letztere sind - wo sie in Begierde und / oder Umsetzung auftreten - auf den Humbert-Typus zurückzuführen (sofern sie nicht anderen Personengruppen wie "Ersatzobjekttätern" etc. zugeordnet werden können).
Zur näheren Erklärung, was ich hiermit meine, sowie zur Bekräftigung verweise ich insbesondere auf meine Essays "Integrierte Sexualität = Pädo-Sexualität?"
(http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... ?f=3&t=494)
sowie "Ist Kindheit durch Asexualität definiert?"
(http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... ?f=3&t=453)
[Zu beachten sind tw. auch die jeweiligen Folgethreads.]
"Lolita-Syndrom" würde ich irgendwie vermeiden. Syndrome sind Krankheitssymptome, und Lolita hat mittlerweile soooooooon Bart. Wäre Hebephilie nicht der richtige Begriff?
Ja, nach meinem Verständnis drückt der Begriff "Hebephilie" inhaltlich etwa das Gleiche aus, wie das, was ich hier mit dem gängigen Begriff "Lolita-Syndrom" bezeichnet habe. Ob die leicht morbide Konnotation, die im Begriff "Lolita-Syndrom" drinnenstecken mag, als gerechtfertigt empfunden wird, ist freilich Ansichtssache. Im übrigen ist dieser Begriff auch mitunter durch den ebenfalls gängigen Begriff "Lolita-Komplex" ersetzbar.

@Khenu Baal zum 2.:
Nee, Herr Pastor, es geht nicht um echt oder unecht, sondern um pädo...irgendwas und nichtpädo...irgendwas. Und das kann man meiner Erfahrung nach durchaus auch an den Inhalten sexueller Avancen festmachen.
Sex ist Sex, nicht echt oder unecht. Aber die Ausdrucksformen sind so wie ich das sehe bei den von Ovid angeführten beiden Gruppen in so etwas wie "kindgemäß" oder "alterstypisch" einerseits und "erwachsenengemäß" andererseits trennbar.
Ich gehe dabei wie weiter oben erwähnt von dem aus, was mir eine durchaus beachtenswerte Anzahl Leutz so von ihren sexuellen Vorstellungen/Erfahrungen erzählt haben. Pauschalisiert gesagt tendieren die Vorstellungen derer, die vorpubertäre Mädels präferieren, in die Wichs- oder Petting-Schiene bis hin zu einem Maximum, das dem anderen Typus weniger als Minimum, als irgendwie "ungeil" vorkommt. Also dem zweiten Typus, der ziemlich klar die pubertären Mädels nebst penetrativer Praktiken bevorzugt. Ist so mein Eindruck.
Auch wenn du im Grunde meiner Unterscheidung (von der Tendenz her) zustimmst, meinen wir damit nicht ganz dasselbe. Ich formuliere daher das Zitat entsprechend meiner Sichtweise leicht um:

Eine erotische Attraktion (wenngleich - wie oben dargestellt - mit unterschiedlichem Zugang) des Mädchens ist in beiden Fällen (Carroll-Typus und Humbert-Typus) gegeben. Und diesbezüglich können die Ausdrucksformen in kindgerecht (beim Carroll-Typus) und "erwachsenengemäß" (beim Humbert-Typus) unterschieden werden. Auf die Erwachsenen-Kind Interaktion bezogene explizit sexuelle Wünsche und Handlungen (worunter auch gemeinsame Onanie oder Petting fallen) ordne ich bereits dem Humbert-Typus und den von ihm herrührenden oben beschriebenen Motivationen zu. (Letzteres trifft nicht auf im indirekten Kontext mit Erwachsenen-Kind Begegnungen stehende aber zeitlich außerhalb dieser praktizierte autosexuelle Praktiken zu.)
Anstelle deiner Unterscheidung zwischen penetrativen Praktiken und anderen sexuellen Handlungen setze ich also die Unterscheidung zwischen sexuellen Handlungen und einem nicht-sexuellen, wenngleich kindgemäß-intimen Umgang mit dem Kind.

@gewuerzgurke:
Nur eines macht mich stutzig:

Zitat:
der heterosexuelle Humbert-Typus kann sich auf 9-jährige oder gar noch jüngere Mädchen beziehen (wenn Reifemerkmale bzw. deren Ansätze imaginiert werden

und zwar das "imaginiert"

Eine Interpretation/Vorstellung von Merkmalen die gar nicht vorhanden sind?
Für mich würde das heißen: "Ich lebe in einer Traumwelt".
Meine Theorie besagt, dass konkrete sexuelle Interaktionen in Wunsch und / oder Umsetzung an zumindest ansatzweise vorhandene Merkmale der sexuellen Reife oder - wo diese noch nicht vorhanden sind - an deren Imagination durch geistige Projektion von späteren Reifegraden auf ein vor-vorpubertätes Alter gebunden sind.
[...] Ansonsten sehr schön gemacht.
Danke.

@ Allgemein:

Dass es deutliche Indizien für eine - wenngleich freilich nicht trennscharfe - Unterscheidung zwischen Carroll-Typus und Humbert-Typus gibt, suggerieren (neben vielen GL-Aussagen) etwa auch die Umfragen hier im Forum:
So zeigt etwa die Kind / Kindfrau-Umfrage
(http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... ?f=3&t=614)
eine relativ klare Präferenz-Unterscheidung.
Jene knappe Hälfte der Teilnehmer, die in der Umfrage "Was kennzeichnet dich als Girllover?"
(http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... ?f=3&t=426),
trotz ihrer Deklarierung als GL/Pädo angibt, unabhängig vom Gesetz sexuelle Interaktionen mit Kindern persönlich abzulehnen, lässt ebenso eine gewisse Affinität zum Carroll-Typus vermuten, wie jene Teilnehmer, die in der
Umfrage "Was für ein Girllover-Typ bist du?"
(http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... ?f=3&t=680)
den Typus B (oder C) ausgewählt haben.

Aus den genannten Threads geht u.a. auch hervor, dass ich bei mir persönlich eine große Affinität zum Carroll-Typus (in Abgrenzung zum Humbert-Typus) wahrnehme. Dass sich daraus für mich auch Unterschiede in der persönlichen Bewertung dieser "Typen" ergeben, liegt auf der Hand. Immerhin konnte ich aber nun eine mitunter allzu personenbezogene Bewertung damit relativieren, dass ich das Postulat aufstellte, dass im Normalfall innerhalb eines GLs ein gewisses Mischungsverhältnis zwischen beiden Typen vorliege. Es geht mir letztlich mehr darum, unterschiedliche Motivationen und Zugänge (bei mir selbst und bei anderen) zu erforschen und Zusammenhänge zu erkennen, als andere Personen - schon gar pauschal - zu beurteilen. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, möchte ich bekräftigen, dass ich meine, dass damit ein produktiver Beitrag für das Selbst- und Außenbild des Pädos/ GLs geleistet werden kann.


---------------
Edit: Tippfehlerkorrektur
Zuletzt geändert von Bruno am 24.07.2009, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Sairen
Beiträge: 2974
Registriert: 08.10.2008, 19:19

Re: Pädophilie und Lolita-Syndrom: Zwei verschiedene Phänomene?

Beitrag von Sairen »

Ich denke, dass damit nicht zuletzt auch ein produktiver Beitrag für Selbst- und Außenbild entstehen kann.
Inwiefern?
Dass man sich selbst verallgemeinert?
Es ist zwar durchaus ein häufiges Phänomen, dass man sich lieber Gruppeneigenschaften unterordnet, als selber Eigenschaften auszuprägen, und somit ist es allemal ein Beitrag, aber das 'produktiv' stelle ich stark in Frage.
So jetzt wird es ein bisschen persönlich.
Vor einiger Zeit, es war gerade meine pädophile Hoch-Zeit (Gott, wie alt bin ich denn, dass ich schon sowas babbel? Egal.), habe ich mich so sehr in den Gedanken vertieft, dass ich pädophil sei, und so sehr für diese Werte eingestanden, dass ich es schon eklig fande, eine Frau mit erwachsenem Körper sexuell attraktiv zu finden.
Sozusagen, wie bei den meisten Pädophilen, nur andersrum. In mir kam immer der Gedanke "Gott, das hast du doch hinter dich gebracht" "Du bist jetzt Pädo!"
Mein Gefühl konnte man vielleicht so beschreiben, als ob ich gerade dem Bläser-Chor ausgestiegen, und der Football-Mannschaft beigetreten bin, aber die ein oder andere Klarinette, trotzdem noch mein Herz bewegt. Oder sowas... Naja.

Auf jeden Fall, was ich eigentlich sagen will:
Solches Gruppenaufstellen ist nicht schlecht, weil man sich Attribute zuordnet, sondern weil man sich welche abschreibt.
Und da der Mensch ein sehr variables Lebewesen ist (deshalb hören sich auch alle Charakterisierungen gleich an), ist jegliche Einsortierung, vielleicht schon bald hinfällig, jedoch nicht mehr leicht einzureißen (übertragen, versteht sich).

Das hat jetzt vielleicht ein bisschen über Ziel hinausgeschossen.
Ich bin absolut kein Experte in diesem Bereich, meiner Einschätzung nach ist aber bei diesen sexuellen bzw. sexualisierten Darstellungen - auch was den Schwerpunkt des Alters der Mädchen betrifft - die durch den Begriff nahegelegte Assoziation mit dem Lolita-Syndrom auch inhaltlich naheliegender und treffender als eine Assoziation mit Pädophilie Carroll-typischer Prägung.
Ei, ei!
Da hast du irgendwie Recht, aber irgendwie auch nicht.
Schließlich gilt der Begriff Lolicon (Als Abkürzung für Lolita Complex), als ein Hilfsmittel den westlich gebrauchten Begriff "Pädophilie" zu übersetzen.
Denn bis dato bestand in Japan keine Not, da in einer Form etwas zu trennen.
Dass Lolicon zum Großteil sexuell bis pornographisch ausfällt hängt wohl eher damit zusammen, dass man freie Verfügung hat.
See you on a dark night
Antworten