GLF

[Smaragd aus Oz]

Endlich wurde den Menschen ordentlich ins Hirn geblickt, um die - nach dem Sinn des Lebens - zweitwichtigste Frage überhaupt zu beantworten:

Was haben die Menschen für Sexfantasien?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 00326.html


Zwei interessante Ergebnisse:

Demnach gibt es fast nichts mehr, was nicht normal ist.

OK. Diesen wenig überraschenden Gemeinplatz hätte ich auch ohne Untersuchung prophezeien können.


Aber jetzt kommt es:

Sex mit einem Kind oder einem Tier: Das sind die einzigen beiden Fantasien, die weniger als 2,4 Prozent der Befragten ansprachen - man kann sie also auch nach der aktuellen Untersuchung als unnormal bezeichnen.

Na, dann ist ja gut. Und ich hatte schon befürchtet, ich sei über Nacht normal geworden und würde meinen Sonderstatus als gesellschaftlicher Freak verlieren.
Aber die Welt dreht sich wie gewohnt weiter.



Die "Studie" wurde angeblich durch einen "Onlinefragebogen" durchgeführt. Das ist natürlich suuuper anonym. Und bei dem derzeitigen Pedovielenbashing in den Medien wird bestimmt niemand Angst gehabt haben, sich über Datennetzwerke zurückverfolgbar als Kindersexfantast zu outen. Oder hättet Ihr, die solche Fantasien haben - alle außer Ovid natürlich - dem elektronischen Datensammler dies anvertraut?

[duffdadong]

Oder hättet Ihr, die solche Fantasien haben - alle außer Ovid natürlich - dem elektronischen Datensammler dies anvertraut?

Ja. Uneingeschränkt. Weil meine Daten im Netz eben genauso sicher sind wie die Rente.

[Waldbär]

Unnormal hin oder her - ich weiß, der Artikel zieht das von der Seite auf -, aber so ganz unehrlich scheint das nicht zu sein. Ich kenne den Online-Fragebogen nicht und weiß nicht, wie die Fragen gestellt wurden, aber solange man sich keine großen Gedanken über den Begriff "Kind" machen muss, sondern einfach nur seinen Mausklick setzt, weil das erste, woran man bei "Kind" denkt, der brätschende KiGa-Terrorist von den Schulzes gegenüber ist und bei "Tier" der eisschlürfende Schlittenhundmischling des Lieblingsneonazis aus der Südstadt, dann ist das Ergebnis erstaunlich genug.

Btw., gibt es irgendwo eine Prozentgrenzendefinition für Normalität? Ich meine, wenn z. B. 2,4% aller Autofahrten mit einem Unfall enden würden, müsste man Autounfälle dann nicht als völlig normal ansehen?

Waldbär

[keksi]

@ smaragdf aus oz

auch wenn Du mich seit geraumer zeit vollständig ignorierst möchte ich Dir für diesen thread danken.

dieses thema ist höchst interessant...

Ich zitiere nochmals das zitat:


"Sex mit einem Kind oder einem Tier: Das sind die einzigen beiden Fantasien, die weniger als 2,4 Prozent der Befragten ansprachen - man kann sie also auch nach der aktuellen Untersuchung als unnormal bezeichnen."


jenes obige zitat unterstreicht nochmals eindrucksvoll meine thesen in einem anderen thread...

sinngemäß habe ich dort geäußert:

"liebe gegenüber kindern ist, wenn es mit "pädophilie" in irgendeinem zusammenhang das schlimmste unbd abscheulichste verbrechen das es geben kann, jemals gegebne hat und geben wird"

"schwerste gewalt gegen kinder und auch das ausleben grausamster sadistischer
fantasien an kindern ist hingegen weit weniger schlimm, entschuldbar, ein oder mehrere "ausrutscher" und sehr oft sogar nur ein bisschen schlimmer als ein kavaliersdelikt... aber z.b. weit weniger schlimm als bandenmäßiger diebstahl bei dem niemand körperlich geschädigt wird"

[Mitleser]

Leider kann man die Forschungsarbeit nur mit einem Account bzw. gegen Geld einsehen, da ist es natürlich schwierig, sich selbst ein Bild davon zu machen. Warum die Untergrenze zum "Unnormalen" nun genau bei 2,4% gezogen wurde, ist etwas schleierhaft, vermutlich ist dies eher eine Wertung der Spiegel-Autoren, damit man nur ja alle illegalen, nicht gesellschaftskonformen Sachen als "unnormal" abstempeln kann.

Aber warum geben z. B. viele Frauen an, in ihren Träumen gerne einmal sexuell unterworfen zu werden, nur um gleichzeitig zu betonen, dass dies ja nur eine Fantasie ist und das im realen Leben bitteschön zu unterbleiben hat? Wäre es für jemanden, der von Sex mit Kindern träumt, nicht genauso legitim, dies als eine reine Fantasie darzustellen, die er in der Realität keineswegs umzusetzen gedenkt?

Ob die Antworten auf den Fragebogen nun wirklich ehrlich sind, wird man wohl nie herausfinden, aber bei "Sex mit Kind" werden die meisten Leute vermutlich a) an "Erwachsenensex" mit Penetration usw. denken und b) an Kinder im Kindergarten- oder Grundschulalter. Hätte man z. B. nach Jugendlichen unter 16 Jahren (Schutzalter in Kanada) gefragt, würde die Sache vielleicht anders aussehen. Aber wie gesagt, ohne die eigentliche Studie zu kennen, kann man hier nur mutmaßen.

[girl piss lover]

@Smaragd aus Oz

Auch wenn du mich vielleicht neuerdings ignorierst, weil du denkst eine Antwort von dir würde mich aggressiv machen (oder auch nicht) so möchte ich dir für den Thread danken. (nür grün macht aggrosiv)



Ähhh... wollte sagen, Kindersexfantasien waren sind und werden immer unnormal und krank bleiben und zu 100% wird das auch immer das Endergebnis einer Allumfassenden Forschung und Studie sein.

Ich frage mich warum man das überhaupt noch tut, kommt doch immer wieder das selbe raus.
Nicht mal Kuhfick hat es geschafft nach über einem Jahr Pädofickerei ein anderes Bild rauszufinden, als wie es allgemein schon bekannt war.

[keksi]

@ gpl

tja, das ist des päden schicksal:

...schlimmer als alle massenmörder der menschheitsgeschichte, sadisten und sonstigen "monster" zusammen zu sein...


und das für immer und ewig.

amen.


"gewalt gegen kinder = liebe oder "aus liebe" "

"liebe eines pädo zu kindern ist immer das schlimmste verbrechen, das es jemals gab, geben wird und geben kann" (siehe oben)

willkommen 1984!!!

[Smaragd aus Oz]

Die Theorie von Waldbär und Mitleser könnte das Ergebnis erklären. Da es Gegenstudien gibt, nach denen ein viel höherer Prozentanteil der Bevölkerung durch Kinder erregbar ist und ein noch viel höherer Anteil an männlicher Bevölkerung auch auf 13-Jährige rattig ist, kann das Ergebnis der Studie nicht richtig sein.

Einige dieser Leute werden unterbewusst von sich weisen, dass das Subjekt ihrer Fantasie noch ein "Kind" sei - so nach dem Motto: "Wenn ich ein junges Ding scharf finde, dann kann es sich nur um ein Nicht-Kind handeln, weil ich bin ja nicht pedoviel und so."


@GPL:
Ich ignoriere Dich nicht. Aber ich habe Angst, Dich ungefragt und ohne Einladung anzusprechen, weil mir das bei den letzten Malen sehr misslungen ist.

[Ovid]

Man schaue sich dazu auch mal "Irrtum 5" im Lexikon der Pädophilie-Irrtümer an.
Auch besteht ein deutlicher Unterschied in den Anteilen, wenn man nachfragt und wenn man tatsächlich nachmisst.

Die jeweiligen Studien und Ergebnisse könnte man dem Spiegel ja mal zukommen lassen.

[Mitleser]

Ich frage mich warum man das überhaupt noch tut, kommt doch immer wieder das selbe raus.
Nicht mal Kuhfick hat es geschafft nach über einem Jahr Pädofickerei ein anderes Bild rauszufinden, als wie es allgemein schon bekannt war.

Wohl wahr. Selbst wenn ich nicht dabei war, kann ich mir eigentlich recht gut vorstellen, wie dieses Treffen abgelaufen ist, und Kuhnigk hat sich natürlich die "Rosinen" für seine Reportage herausgepickt, um die Beteiligten im schlechtmöglichsten Licht darzustellen, auch wenn er unterschwellig impliziert, damit gerade einmal an der Oberfläche zu kratzen.

Aber zumindest konnte es mich mit ein wenig Genugtuung erfüllen, dass er damit letztendlich nicht sehr weit gekommen ist und sowohl die polizeilichen Ermittlungen als auch die Sendung selbst ziemlich sang- und klanglos untergegangen sind. Zwar entschädigt das kaum für den entstandenen Kollateralschaden, aber es ist besser als nichts...

Wie Ovid schon andeutete, ist jegliche Beschäftigung mit dem Thema mittlerweile eigentlich so eine Art sich selbst erfüllende Prophezeiung, weil allein die Erwähnung bestimmter Schlüsselwörter schon einen Gedankenprozess auslöst, von dem sich die Mehrheit der Bevölkerung von vorneherein ausschließen will, egal ob wissentlich oder auch nur unwillkürlich.

[Lolimat]

Vergesst nicht, dass Zeitungsmacher immer unbedingt ihre Seiten vollbekommen müssen.
Zu Zeiten, wo jede Zeitschrift noch umfangreiche Online-Seiten betreiben muss, ist dieses Ziel bestimmt nicht einfacher geworden.
Da heisst es, ständig jede Menge einfach strukturierte Artikel schnell rauszuhauen. Ist der Inhalt weder neu noch interessant, dann musss das Ganze eben mit der Frage "Was ist normal?" angewürzt werden. Auch wenn die Autoren des Artikels dazu gar kein Wissen haben,

Was genau eigentlich unnormal ist, wurde bislang aber nie untersucht.

wird einfach mal aus dem Bauchgefühl heraus eingeteilt. Man kann sich sicher sein, dass wenn man Fantasien mit Kindern und Tieren als "unnormal" bezeichnet, dass dies bei der breiten Leserschaft zufrieden abgenickt wird.
Die Bedeutung und Wichtigkeit von Fantasien als uneingeschränkten Freiraum eines jeden Menschen wird hingegen noch nicht mal angesprochen.
Da Fanasien ja grade dazu da sind, Dinge und Vorstellungen allein mit sich selbst auszuleben, unabhängig davon, ob man dies auch real ausleben möchte oder tut oder eben nicht, ist es gradezu unmöglich unnormale Fantasien zu haben.
Aber wer unnormal mit selten gleichsetzt, den kann man eh überhaupt nicht für voll nehmen.
Auf den Straßen sind sicherlich weniger als 2,5% Oldtimer unterwegs. Sind diejenigen, die einen der wenigen fahren, deswegen unnormale Autofahrer?

[Smaragd aus Oz]

Hier wird wiederholt unterstellt, die 2,4% seien von dem Presseschreiber als "unnormal" bezeichnet worden.
Das scheint mir aber nicht sicher. Man kann die Passage (im Original, nicht nur mein Zitiertes) auch so verstehen, dass auch an dieser Stelle das Ergebnis der Studie referiert wird; schließlich wollte die Studie ja die "Normalität" erforschen. Dann wäre das Prädikat "Unnormal" nicht eine irrgeleitete Pressebehauptung, sondern ein - uhh - wissenschaftlicher Fakt.

[Lavinia Halbritter]

Wissenschaftlicher Fakt wäre es wenn das Ergebnis dieser Umfrage - Studie sollte man das nicht nennen - reproduzierbar wäre. Es ist allein deswegen schon nicht reproduzierbar weil ältere Leute schon mehr in ihren leben geträumt haben. Fragt man einen 30 und einen 60 jährigen ist beim 60 jährigen die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch dass er schonmal von Sex mit Kindern geträumt hat. Die 2.4% sind demnach völlig ohne Aussage. Der Rest dieser Umfrage ist ebenso für die Tonne.

Übrigens kann ich mich selber an keinen Traum erinnern in dem ich Sex mit einem Mädchen gehabt hätte. Küssen - ja, Kuscheln - immer wieder, Nackte Mädchen in der Schwimmbadumkleide - standard, aber Sex habe ich meist nur mit Jugendlichen geträumt.

[Smaragd aus Oz]

Küssen - ja

Meine Bemerkung "wissenschaftlicher Fakt" sollte eigentlich als Prise Ironie erkennbar gewesen sein.

Küssen, wenn es nicht gerade der Gutenachtkuss ist, wird übrigens als sexuelle Handlung angesehen. Also als "Sex".

[Mitleser]

Übrigens kann ich mich selber an keinen Traum erinnern in dem ich Sex mit einem Mädchen gehabt hätte. Küssen - ja, Kuscheln - immer wieder, Nackte Mädchen in der Schwimmbadumkleide - standard, aber Sex habe ich meist nur mit Jugendlichen geträumt.

Stimmt, das kommt noch dazu. Üblicherweise drehen sich meine Träume eben nicht um "Erwachsenen-Sex" mit einem Mädchen, sondern um eine Sexualität, wie sie auch Kinder untereinander haben könnten. Nun mag ich nicht ausschließen, dass auch schon einmal "herkömmlicher" Sex dabeigewesen ist, aber vielleicht war ich da ein Junge, oder vielleicht sogar selbst einmal ein Mädchen. Vermutlich sind all diese Träume aber bedeutend harmloser als das, was so manch anderer Studienteilnehmen sich schon alles vorgestellt hat.