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achja?
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von achja? »

Ich denke das hängt viel davon ab wie man selbst soetwas definiert. Ähnlich wie zu Sex hier manche für sich auch Vergewaltigung zählen während andere für sich die Duden-Definition oder die der Mehrheit anwenden was eben in der Regel keine Vergewaltigung bedeutet.
Ein "na gut" bedeutet für mich eher eine Art hinnehmen. Kommt halt auch darauf an wie man es sagt.
Einvernehmlich würde ich da in meiner Definition eher mit gewünscht oder zumindest angenehm definieren. Von daher meinen wir glaube ich das selbe auch wenn wir es anders nennen ;)
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Expectation
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Expectation »

Ja Mann weiß bei Frau ja immer wo er dran ist, und ob das einvernehmlich oder gewünscht ist.

Also ich weiß nie wie die ticken und verstehe sie öfter falsch als richtig. Da noch genauer trennen ist eine Sache der Unmöglichkeit.

Nur weil sie etwas sagen, muss es noch lange nicht stimmen und was an Tag a gesagt wurde, kann am nächsten anders aussehen.

Die Frage der Beweisbarkeit stellt sich. Um eine Deutung für Richter zu ermöglichen, müsste sämtlicher Sprachverkehr aufgezeichnet werden. Das macht keiner, also bleibt eine lückenhafte Erinnerung, die eine Interpretation weiter erschwert.

Die Grenze zwischen Sex und Vergewaltigung kann ineinander übergehen. So kann bspw. der Sex für ihn eine Wunschsextat (aus seiner Sicht für sie ebenso) und für sie eine Vergewaltigung sein. Das ergibt sich schon durch sprachliche Missverständnisse, Deutungsunterschiede und unterschiedliche Erziehung.

Vor dem Hintergrund dass jeder in seiner totalen Pro oder Contrasex-Welt lebt und argumentiert, wird klar, dass die einen nur von gewünschtem Sex und die anderen ausschließlich von Vergewaltigung schreiben werden und die Wahrheit in der kaum deutbaren Mitte liegt.

Ok wenn man nun trennen will zwischen gewünscht, einvernehmlich und vergewaltigt, müsste man das vorher aufzeichnen, wie in den USA, Kalifornien wo JA heißt JA gilt und vorher schriftlich das Einvernehmen bekundet wird. Stellt sich die Frage, wie es ist, wenn das JA beim Sex zum Nein wird und zwar nicht beim Akt selbst, sondern hinterher, weil gesellschaftliche Einwirkungen dazu führen in einem bestimmten jungen Alter. Beweisbarkeit null. Das führt durch öffentlichen Druck wie in Amerika dazu, dass männliche Studenten häufiger aus Unis fliegen bei Verdachtsmomenten, egal wie das Urteil ausfällt.
achja? hat geschrieben:Ähnlich wie zu Sex hier manche für sich auch Vergewaltigung zählen während andere für sich die Duden-Definition oder die der Mehrheit anwenden was eben in der Regel keine Vergewaltigung bedeutet.
Wie nennt man in den USA gewünschten Sex zwischen einem 20-Jährigen und einer 17-Jährigen?
Vergewaltigung, weil gegen das Gesetz verstoßen wird. Ähnlich sieht es bei allen pädosexuellen Taten aus. Wenn die BILD schreibt: Pädophiler hat sich an ihr vergangen und sie missbraucht, was meinst Du wie das allgemein ankommt; eine Wunschtat zur Befriedigung der Bedürfnisse des Kindes oder aber b; doch eher als Vergewaltigung? Die Überschrift "alles was mit Sex und Kindern zu tun hat" kategorisiere ich unter dem Begriff "Vergewaltigung, Missbrauch, Straftat", weil es das allgemeine Verständnis außerhalb dieses Forums ist.

Sex mit Kindern ist sexueller Missbrauch. Wenn jemand bei einer Frau sexuellen Missbrauch begeht, ist das entweder Vergewaltigung, Menschenhandel oder ähnliches. Hier ist ebenso eine sprachliche Nähe zu dem Begriff Vergewaltigung, der sich von sexuellem Missbrauch herleitet. Man spricht ja auch von Sexualstraftaten und nicht von Vergehen gegen die Menschlichkeit. Vergewaltigung ist eine Sexualstraftat und dort ist das Wort Sex bereits in der Tat der Vergewaltigung integriert, also nach juristischer Bewertung ist eine Vergewaltigung sowohl Sex, als auch eine Tat, gleiches gilt für sexuellen Kindesmissbrauch.

In Frankreich hatte ein 28-Jähriger Sex mit einer 11-Jährigen, einvernehmlich. Französische Richter können selbst über den Reifegrad des Mädchens entscheiden. Gefordert wurde von der Öffentlichkeit, ihn wegen Vergewaltigung anzuklagen, weil das Mädchen nicht antizipieren könne. Dort wird einvernehmlicher und gewünschter Sex mit Vergewaltigung gleichgesetzt, wegen dem Alter des Kindes und ihrer geistigen Entwicklung. Wer eine komplett andere Sicht als die Öffentlichkeit hat, muss sich nicht wundern, wenn das irgendwann mal zum Verhängnis wird.

Der Duden sagt zu Sex als Punkt 1
Geschlechtsverkehr, sexuelle Betätigung
Die Behauptung war, in der Regel bedeute das keine Vergewaltigung. Ja logisch, Vergewaltigungen sind statistische Seltenheiten.
Die Zahl derer, die durch zu viele Informationen nicht mehr informiert sind, wächst. Rudolf Augstein

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Ovid
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Ovid »

achja? hat geschrieben:Ein "na gut" bedeutet für mich eher eine Art hinnehmen. Kommt halt auch darauf an wie man es sagt.
Einvernehmlich würde ich da in meiner Definition eher mit gewünscht oder zumindest angenehm definieren.
Keine gute Idee. Denn im gesetzlichen Kontext spricht man von Einvernehmlichkeit als Mindestvoraussetzung, sonst ist es Missbrauch, Nötigung usw.

Und Aiko hat da ein sehr gutes Beispiel gegeben. Die Ehefrau, die dem Mann zum Geburtstag einen bläst als ein Gefallen, obwohl sie selbst nicht so drauf steht, handelt nur einvernehmlich (muss ja so sein, sonst wäre dies strafbar), aber kein Wunsch.

Kindern bringt man allerdings bestenfalls bei, dass sie ihre Wünsche äußern dürfen oder eben auch mit einem "Nein" solche Dinge frei ablehnen können.
Mit diesem Hintergrundwissen und der Erprobung eigener sexuellen Wünsche und der eigenen sexuellen Identität, können Kinder später, wenn sie erwachsen werden, sich auch souverän zu mindestens einvernehmlichen Handlungen entscheiden.
Expectation hat geschrieben: Also ich weiß nie wie die ticken und verstehe sie öfter falsch als richtig. Da noch genauer trennen ist eine Sache der Unmöglichkeit.
Das ist allerdings ein sehr individuelles Defizit, worauf man keine klaren Gesetze aufbauen kann.
Expectation hat geschrieben: Die Frage der Beweisbarkeit stellt sich. Um eine Deutung für Richter zu ermöglichen, müsste sämtlicher Sprachverkehr aufgezeichnet werden. Das macht keiner, also bleibt eine lückenhafte Erinnerung, die eine Interpretation weiter erschwert.

Die Grenze zwischen Sex und Vergewaltigung kann ineinander übergehen. So kann bspw. der Sex für ihn eine Wunschsextat (aus seiner Sicht für sie ebenso) und für sie eine Vergewaltigung sein. Das ergibt sich schon durch sprachliche Missverständnisse, Deutungsunterschiede und unterschiedliche Erziehung.

Vor dem Hintergrund dass jeder in seiner totalen Pro oder Contrasex-Welt lebt und argumentiert, wird klar, dass die einen nur von gewünschtem Sex und die anderen ausschließlich von Vergewaltigung schreiben werden und die Wahrheit in der kaum deutbaren Mitte liegt.

Ok wenn man nun trennen will zwischen gewünscht, einvernehmlich und vergewaltigt, müsste man das vorher aufzeichnen, wie in den USA, Kalifornien wo JA heißt JA gilt und vorher schriftlich das Einvernehmen bekundet wird. Stellt sich die Frage, wie es ist, wenn das JA beim Sex zum Nein wird und zwar nicht beim Akt selbst, sondern hinterher, weil gesellschaftliche Einwirkungen dazu führen in einem bestimmten jungen Alter. Beweisbarkeit null. Das führt durch öffentlichen Druck wie in Amerika dazu, dass männliche Studenten häufiger aus Unis fliegen bei Verdachtsmomenten, egal wie das Urteil ausfällt.
All die Probleme, die du ansprichst, bestehen doch grundsätzlich bei jeder Gesetzeslage, die zumindest noch irgendetwas verbietet.
Wie oft gab es schon Missbrauchsanschuldigungen, wo am Ende gar nichts war?

Es ist häufig noch viel schwieriger, weil sich viele Kinder in einem Zwiespalt befinden: Gegen jemanden aussagen zu müssen und etwas angeblich nicht gewollt zu haben, obwohl man es gewollt hat. Und dadurch entstehen wieder Ambivalenzen und Sekundärschaden.

Viel einfacher wäre es doch, wenn Kinder einfach das anzeigen, bei ihren Eltern und dann zusammen bei der Polizei, wenn etwas nicht gewollt war. (Wie bei allen anderen Straftaten auch; da gibt es sonst nirgends die schwer zu verstehende Unterscheidung, dass vlt. auch was schönes dann doch strafbar ist, weil irgendwas mit Sex)

Stattdessen haben wir jetzt die Situation, dass die Polizei implizit gegen das Kind ermittelt und Beweise gegen seinen Willen sammelt um jemanden dranzukriegen, den man ethisch nichts vorwerfen können sollte.

Natürlich kann es dann noch zu Situationen kommen, wo der Sex gewünscht war, aber es im Nachhinein angeblich als Vergewaltigung angezeigt wurde. Aber genau das Problem haben wir auch in der Erwachsenenwelt. Da ändert sich nichts.

Tatsächlich müssen Polizei und Gerichte ja heute schon feststellen, wie sich die Situation genau zugeignet hat und ob es bloß leichter sexueller Kindesmissbrauch oder schwerer in Tateinheit mit Nötigung usw.

Das heißt: Eine Teillegalisierung wäre nicht nur zu Gunsten der sexuellen Freiheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, und es würde nicht nur eine große Menge an Sekundärschäden ausmerzen und Kinder in ihrer sexuellen Willensbildung und Autonomie stärken; es würde zusätzlich noch Polizei, Gerichte, Jugendämter, psychologische Dienste usw. massiv entlasten.
Expectation hat geschrieben: Die Behauptung war, in der Regel bedeute das keine Vergewaltigung. Ja logisch, Vergewaltigungen sind statistische Seltenheiten.
Auch in Ausnahmefällen nenne ich eine Vergewaltigung nicht Sex haben.
Selbst, wenn man sagt: Jürgen hatte mit Lisa gewaltätigen Sex.
Denkst du da an eine Vergewaltigung? Ne... da denkt man an ein Paar, was gerne harten sadomaso Sex hat oder ähnliches. Es kommt sprachgebräuchlich einfach nicht vor.
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Expectation
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Expectation »

Ovid hat geschrieben:
Expectation hat geschrieben: Die Behauptung war, in der Regel bedeute das keine Vergewaltigung. Ja logisch, Vergewaltigungen sind statistische Seltenheiten.
Auch in Ausnahmefällen nenne ich eine Vergewaltigung nicht Sex haben.
Selbst, wenn man sagt: Jürgen hatte mit Lisa gewaltätigen Sex.
Denkst du da an eine Vergewaltigung? Ne... da denkt man an ein Paar, was gerne harten sadomaso Sex hat oder ähnliches. Es kommt sprachgebräuchlich einfach nicht vor.
Ausnahmefälle wie Sexualstraftaten zählen für mich zum Sex, auch wenn im allgemeinen Sprachgebrauch die Begriffsverwendung und das zusammenhängende Verständnis dieser Wörter selten ist. Wobei bei Kindern + Sex der Zusammenhang zu Sexualstraftaten immer verbunden ist,- weniger denke ich dabei an Vergewaltigung, mehr an §176.
Viel einfacher wäre es doch, wenn Kinder einfach das anzeigen, bei ihren Eltern und dann zusammen bei der Polizei, wenn etwas nicht gewollt war. (Wie bei allen anderen Straftaten auch; da gibt es sonst nirgends die schwer zu verstehende Unterscheidung, dass vlt. auch was schönes dann doch strafbar ist, weil irgendwas mit Sex)
Ja und was macht man, wenn den Kindern das juristische know how fehlt und die Eltern die Täter sind? Vor allem das nahe Umfeld ist angeblich an Taten beteiligt, wie soll diesen einen wirksamen Schutz bieten?
Zuletzt geändert von Expectation am 26.06.2018, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Cocolinth
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Cocolinth »

achja? hat geschrieben:Vielleicht kommen die irgendwann durch die Vielzahl an pädokriminellen Kindern die sich selbst oder gegenseitig die Seele vor ihrem Smartphone kaputt rubbeln zur Einsicht.
In der gegenwärtig heranwachsenden Generation Porno liegt das Potenzial für unseren mit Abstand größten, wichtigsten Verbündeten seit der '68er-Bewegung -- wenn nicht seit jeher!

:arrow: Wer als Kind physisch attraktiven Erwachsenen beim ekstatischen Sex zuschauen durfte, dabei selbst sexuelle Lust empfunden hat und dann via Selbstbefriedigung sogar daran teilhaben konnte, dem ist kaum vermittelbar, warum diese Konstellation grundsätzlich etwas Schlechtes/Schlimmes sein soll. (Zumindest nicht ohne aufwändige Gehirnwäsche, z.B. religiöser Art.)

Pornografie zählt, wie so ziemlich jede andere Art säkularer Sexualaufklärung, zu den effektivsten Formen des Groomings überhaupt. Nicht von ungefähr hebt das bundesdeutsche Kindersexverbot explizit auch das "Einwirken durch pornografische Schriften" auf Kinder als Aspekt der Strafbarkeit hervor: Es gibt wohl kaum etwas, das Kinder so schnell so willig macht!

Und das alles ist längst nicht mehr nur reine Zukunftsmusik! Schon vor ein paar Jahren machte eine junge Dame [!] von der damals Achtungserfolge erzielenden Piratenpartei mit der Forderung nach Legalisierung fiktionaler Kinderpornografie Schlagzeilen. :arrow: Das sind die Kids, die mit Harry Potter-Pornos aufgewachsen sind, und die sich plötzlich mit dem Vorwurf der Sexualstraftäterschaft konfrontiert sehen -- die PolitikerInnen von morgen!

:cool:
Wunsch und Einvernehmlichkeit drückt für mich mehr oder weniger das Selbe aus.
Quatsch.

Siehe Beispiel Darmspiegelung: Nur legal mit Einvernehmen des Patienten... der sich aber ziemlich sicher was ganz anderes wünscht.
Ein Punkt der woanders hier auch schon gebracht wurde und wo ich mir nicht sicher bin ob er als Gegenargument zählt ist, dass Pädos diese Diskussion nicht um der Kinder Willen sondern für sich selbst führen. Drastisch ausgedrückt: weil sie Kinder f* wollen. Dem würde ich sogar zu einem gewissen Teil zustimmen.
Ich zu 100%.

Ich bin selbst Betroffener des Kindersexverbots. War es schon als Kind. Das ist die Hauptmotivation, dass ich mich dermaßen für dessen Reform einsetze und Anfeindungen und Schikanen in Kauf nehme.

Keine Frage.

Von den vielen Minderjährigen die sich hier regelmäßig anmelden finden sich die Wenigsten in Threads wie diesem. Die Frage ist aber in wieweit das eine Rolle spielt und ob der Zweck die Mittel heiligt.
War Nelson Mandela im Unrecht, weil er als Schwarzer von der Abschaffung der Apartheit selbst profitiert hat?

;-)
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Cocolinth
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Cocolinth »

Expectation hat geschrieben:Ja und was macht man, wenn den Kindern das juristische know how fehlt und die Eltern die Täter sind?
:arrow: Inzestverbot.

:arrow: Schutzbefohlenensexverbot.

Alles schon heute komplett separat vom Kindersexverbot geregelt.

Setzen. Sexverbot.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Expectation »

Klar wird das, wie Forbidden Love schrieb bereits durch andere § ausgiebig gedeckelt. Note 1 in der Theorie.

Note 6 in der Umsetzbarkeit;
Nur was genau wissen die Kinder schon davon, wohl sehr wenig und durchsetzen können sie das über ihre Eltern, allerdings wohl kaum, wenn diese an Taten beteiligt oder indirekt betroffen sind, was überwiegend der Fall ist.

Keinem Kind schadet es, wenn auf Sex verzichtet wird mit Erwachsenen, aber Erwachsene gehen eher zu weit und haben eher ihre Bedürfnisse als die der Jüngeren im Sinn.
Ovid hat geschrieben:Das heißt: Eine Teillegalisierung wäre nicht nur zu Gunsten der sexuellen Freiheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, und es würde nicht nur eine große Menge an Sekundärschäden ausmerzen und Kinder in ihrer sexuellen Willensbildung und Autonomie stärken; es würde zusätzlich noch Polizei, Gerichte, Jugendämter, psychologische Dienste usw. massiv entlasten.
Mehr Primär- statt Sekundärschäden. Klingt egoistisch.
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Cocolinth »

Expectation hat geschrieben:durchsetzen können sie das über ihre Eltern, allerdings wohl kaum, wenn diese an Taten beteiligt oder indirekt betroffen sind, was überwiegend der Fall ist.
Und was genau ändert das Kindersexverbot daran? Weil's weniger Mühe macht, das Kind mit dem Bade auszuschütten und Sex kurzerhand komplett zu verbieten?

Könnte man ja auch ohne Probleme auf Sex allgemein ausweiten: Sex grundsätzlich als Straftat. Immer. Auch für Erwachsene untereinander.

Das würde so Vieles drastisch vereinfachen! Ganz oder gar nicht. Schwarz oder Weiß. 1 oder 0. Quasi die Digitalisierung des Sexualstrafrechts. Und Kachelmann käm in den Knast.

Deal? :cool:
Keinem Kind schadet es, wenn auf Sex verzichtet wird
Ebenso keinem Erwachsenen.

Also Sex grundsätzlich verbieten, auch für Erwachsene?

Deal? :cool:


lol
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Expectation »

@Ovid. Der einzige Grund, warum die Gesetze von allen durchgewunken werden, auch von denen, die dadurch für sich Nachteile bekommen, ist der, dass es einige Kinder schützt, die andernfalls sexuell ausgebeutet werden würden oder für einige wenige, die tatsächlich psychische und körperliche Probleme bekommen und sich nicht artikulieren können oder wollen. Es gab die Zeit der sexuellen Freiheit und die Opfer davon hatten sich zu Wort gemeldet.

Was mich persönlich eher beschäftigt ist, dass die sexuelle Freiheit eine Möglichkeit war, die historischen Ereignisse der Nazivergangenheit zu bewältigen. Dahingegen kippt die Stimmung um.
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Cocolinth »

Expectation hat geschrieben:Der einzige Grund, warum die Gesetze von allen durchgewunken werden, auch von denen, die dadurch für sich Nachteile bekommen, ist der, dass es einige Kinder schützt
"Schutzwall", "Schutzhaft", "Kinderschutz"

;-)

:cool:
Es gab die Zeit der sexuellen Freiheit und die Opfer davon hatten sich zu Wort gemeldet.
Was heißt hier "gab"? :-?

:arrow: Sex mit Kindern ab 14 ist in Deutschland weiterhin per se 100% legal.

Eine solche sexuelle Freiheit genießen .Pädosexueller und ihre Opfer in praktisch keinem anderen Land der zivilisierten westlichen Welt.

Aber irgendwie ziemlich still aus Richtung der ganzen geschändeten 14-JährigInnen, oder? Allenfalls ein paar Eltern jammern.

:-?

;-)
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Expectation »

@Cocolinth.

Mit 14 sind so ziemlich alle aufgeklärt und damit ist die sexuelle Reife gegeben, ergo der Sex legal.

Gerade bei ziemlich jungen Kindern können allerdings tatsächlich Traumatisierungen erfolgen, die ich persönlich nicht für möglich gehalten hätte. Das mag eine kleine Gruppe sein, ich denke aber die Folgen sind heftig genug, um den Sex allgemein zu verbieten. Selbst wenn für den größten Teil, Ovid würde sagen "den allgemeinen Sprachgebrauch" das normal verläuft.

Es sind auch schon Minderjährige beim Sex gestorben in arabischen Ländern, bei denen die Hochzeit mit jungen Bräuten legal ist. Das sind nur wenige, bei denen das passiert, aber die rechtfertigen aus meiner Sicht ein sexuelles Verbot für alle.
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Cocolinth »

Expectation hat geschrieben:Mit 14 sind so ziemlich alle aufgeklärt und damit ist die sexuelle Reife gegeben, ergo der Sex legal.
Sag' ich doch.

Also wo sind die von dir beschworenen Opfer davon, die du jetzt durch ein generelles Sexverbot schützen willst?

(Und wo sind eigentlich die Heerscharen geschändeter 12-Jähriger aus den Jahren von 1985 bis 2002, als Sex mit Kindern ab 12 in den Niederlanden legal war? Von denen fehlt bis heute irgendwie jede Spur... waren wohl ein paar sehr "gründliche" .Pädosexueller am Werk, wa? :razz: )
Gerade bei ziemlich jungen Kindern können allerdings tatsächlich Traumatisierungen erfolgen, die ich persönlich nicht für möglich gehalten hätte.
Es sind auch schon Kinder an Erdnüssen gestorben.
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Mitleser »

Es sollen auch schon Erwachsene beim Sex gestorben sein, Herzinfarkt oder so. Am besten sollte man Sex gleich ganz verbieten...
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von ChrisGL »

Es sollen auch so manche gestorben sein, weil sie beim einatmen ein Insekt in den Hals bekamen und daran erstickten. Deswegen muss man zwangsläufig das Atmen verbieten!
Lass Dich führen, und ein Kind zeigt Dir eine nie gekannte, verborgene Welt
:herz:
Nur die Liebe, geschenkt von einem Kind, ist es wert, Liebe genannt zu werden.
:herz:
Als Kind studiert man Erwachsene, um Klug zu werden.
Im Späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
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Re: Einvernehmlichkeit ist fürn Popo.

Beitrag von Cocolinth »

Mitleser hat geschrieben:Sex gleich ganz verbieten...
Sag ich doch! :!:

:arrow: Wer "A" sagt, muss auch "B" sagen. Ein generelles Kindersexverbot auf nichtreligiöser, humanistischer Basis lässt sich argumentativ nicht aufrecht erhalten. Wenn schon, dann Sex gleich komplett verbieten.

Jeder Bauer weiß, wie man auch ohne Sex Nachkommen züchtet.
Zuletzt geändert von Cocolinth am 26.06.2018, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
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