Ganz viele Smartphones haben heutzutage einen Gastmodus oder Mehrbenutzermodus oder wie auch immer die Hersteller es noch nennen. Infos gibt es zum Beispiel hier: https://de.moyens.net/wie-man/so-verwenden-sie-den-gastmodus-auf-android-geraeten/
Je nachdem, was ihr für ein Gerät verwendet, müsst ihr eventuell selber nochmal Einstellungen durchwühlen oder eine Suchmaschine bemühen. Aber einmal eingerichtet - das sollte theoretisch eine Sache von ein paar Minuten sein - und man muss sich auch keine Gedanken mehr darum machen. Dann ist dieser Modus im Fall der Fälle blitzschnell aktiviert, und man kann das Smartphone bedenkenlos einem Freund/Bekannten/Kollegen reichen, ohne dass was passieren kann.
Wahrscheinlich muss ich nicht erklären, warum so eine Funktion gerade für Girllover potenziell sehr wertvoll ist.

Aber eine kleine persönliche Anekdote kann ich bei der Gelegenheit mal erzählen... und zwar war ich in der Hinsicht lange Zeit wirklich naiv. Was für eine Gefahr sollte schon von meinem Mobiltelefon für mich ausgehen, ist ja nicht so, als wären da irgendwelche verbotenen Sachen drauf. Nun. Ich kann es rückblickend selbst kaum glauben, aber dann ereignete es sich eines Tages, dass eine Kollegin frustiert den Satz "Ach, jetzt hab ich mein Handy im Auto vergessen!" äußerte, und ich, hilfsbereit wie ich bin, spontan "Kannst mit meinem anrufen" entgegnete. Nachdem ich das Ding entsperrte und ihr rüberreichte und sie zum Telefonieren auf den Flur verschwand, wurde mir dann plötzlich klar, was alles passieren könnte. Was, wenn sie Instagram öffnet, und dann vom pädophilsten Feed aller Zeiten begrüßt wird? Was, wenn sie neugierig einen Blick in die Galerie wirft? Da ist nicht wesentlich mehr, als eben die Bilder, die ich selbst geschossen und noch nicht auf den PC übertragen habe. Aber selbst diese wenigen Bilder würden in der Summe kaum mehr Zweifel über mein Sein und Fühlen zulassen. Und auch wenn sich so ein Rumschnüffeln nicht gehört, wenn sie doch guckt, dann...
Obwohl ich im Prinzip nur gewartet habe, herrschte in mir ein solcher Tumult, dass das beinahe die stressigsten Minuten meines gesamten Lebens waren. Am Ende passiert ist - nix. Aber es hätte auch eine unbezahlbar teure Lektion werden können. Moral der Geschichte: Sorgt vor!