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gewuerzgurke

Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von gewuerzgurke »

Mir schwirren mehrere Sachen durch den Kopf. Zum einen ist mir dieses Filmprojekt auch schon aufgefallen und zum anderen könnte sich jetzt eine Diskussion dazu entwickeln.

Dazu ein paar Sachen.

Sylvia Tanner engagiert sich in diesem Projekt - Aussage von jeroen im JF

http://jungsforum.net/messages/189960.htm

Zu Sylvia müsste ich mehere Gedanken darbieten, die möglicherweise Wahrheiten, verbohrten Verhaltesweisen, spezielle Sichten oder ganz anderem Kram entsprechen können. Wie es denn wirklich ist kann ich nicht abschätzen, da ich sie nicht persönlich kenne und ebenfalls nicht in ihr Denkstübchen schauen kann.

Ebenso möchte ich zu Sakuras Post ein paar Gedanken ausführen bzw. meine Interpretation seiner dazu bestätigt oder aber widerlegt haben.

Sein Post:

http://jungsforum.net/messages/189975.htm

Wo fange ich an? Einfach mal hier, die Zitate sind aus Sakuras Post entnommen.
sondern weil es mich interessieren würde, wie der Pädo in dem Film sich Kindern gegenüber verhält.
Z.B.: Umwirbt er eine Kind das ihm gefällt? Zieht er sich schüchtern zurück? Kommt das Beiercharitéreklamemäßige Herzklopfen, das eine monströse Gewalttat ankündigt?
Deine Beispiele hätte ich gerne näher erklärt. Denn es kann gar nicht die breite Masse an Pädos, die ja unterschiedlicher sind als man geläufig so denken möchte, in einem einzigen Film erfassen. Das geht überhaupt nicht.
Entweder müssten dann in diesem mehrere Darsteller die jeweiligen Persönlichkeiten wiedergeben, oder aber, eine Filmreihe wäre angesagt. Ob dann im Endeffekt jeder zumindest in großen Teilen, d.h. seine Persönlichkeit, widergespiegelt wurde, sich selbst sehen konnte, bleibt natürlich unbeantwortet.

Und wenn wir jetzt nur diesen Film begutachten, ja wie verhält sich denn der Pädo? Da ich ihn ebenso nicht kenne wie du bleibt nur die Spekulation.
Spontan und ohne mehr zu wissen würde ich sagen, dass der Autor mit diesem Ansatz den bequemsten Weg gegangen ist, denn es erspart ihm die Mühe, die Lebensäußerungen des Pädophilen darzustellen und umgeht so eine Wertung. Da wird einfach nur ein Mann hingestellt, es heißt, der sei pädophil und damit gut. Die ganze Handlung kann sich nur in gesprochenen Selbstzeugnissen und in einem Rahmen entfalten, in dem diese Eigenschaft überhaupt nicht zum Tragen kommt. Eine Stilübung im luftleeren Raume nenne ich das, soweit es um pädophile Lebensäußerungen geht.
Um es auf den Punkt zu bringen: Mir scheint es so als würde sich nicht mit dem Thema auseinander gesetzt.

Der Rahmen. Welche Absicht steckt hinter diesem Rahmen? Möchte man "den" Pädo der Gesellschaft näher bringen? Soll die Gesellschaft nicht weiter Angst vor diesem Unbekannten haben? Sollte sowohl die einzige (!) Möglichkeit aufgezeigt werden, wie denn "der" Pädo in dieser Gesellschaft leben kann und muss, um akzeptiert zu werden? Gibt es überhaupt Aktzeptanz? Oder wie ihnen geholfen werden kann?

"Ihnen geht es so schlecht, die brauchen nur eine mitfühlende gleichaltrige Partnerin und schon ist alles in Butter."

Ersatz! Es muss nur gewollt werden, dann klappt das schon. Den Umständen entsprechend entwickeln sich dann solche Konstellationen.

Einengung auf "den" Pädo, den es ja nicht gibt.
Die angebliche und von mir bestrittene Unmöglichkeit, pädophil und glücklich zu lieben, ist nur die eine Hälfte, und die wird wie es aussieht, komplett ausgespart.
Hier musste ich erstmal dran knabbern. Was möchte der gute Sakura uns damit sagen?

So habe ichs dann aufgeschnappt:

Der Pädo (hier die einzelne Person mit ihrer Individuellen Wirklichtkeit) schaufelt sich einen angeblichen eigenen Berg der Unmöglichkeit pädophil und glücklich zu lieben, und sieht aufgrund dieses Berges nicht das dahinter liegende "geweihte" Land. Der Horizont ist eingeschränkt, eben weil der selbst erschaffene Berg immer höher wird und somit zugleich den Blick auf das dahinter einschränkt.

Zusätzlich kommt zu dieser angeblichen Unmöglichkeit die Stimme der Gesellschaft hinzu. Sie sehen es ebenfalls als unmöglich an. Noch ein verbauter Horizont?

Und eine Frage hinterher:

Pädophil und glücklich leben - kannst du mir das erklären wie dies gemeint ist?

Ich hätte da genügend Ansätze aus denen dann nur noch einen auswählen müsstest, aber, sollst ja auch noch was zu tun haben.
Die andere Hälfte des Problems um die Pädophilie besteht in der Ächtung, der die Betroffenen ausgesetzt sind. Und hier ist "Rettung" sehr wohl möglich!
Meinst du die Selbstakzeptanz? Gerne darfst du dies weiter ausführen, bin neugierig und interessiert, was auch verständlich sein dürfte, denn ich sehe auch nur einen, meinen, Berg.
Vllt. geht es in dem Film auch hauptsächlich darum, das müsste ich mal beurteilen, wenn ich ihn gesehen habe.
Das muss dann auf jeden Fall passieren. Rein hypothetisch alles im Moment.
Interessant ist, dass er in ein *akzeptierendes Umfeld* kommt, also ihm ein weiteres Leben in Integration in die "normale Welt" angeboten wird. Ob er es annimmt, ist natürlich seine Sache, im Film scheint es ja so zu sein, dass er eine "normale" Beziehung samt Sex eingeht und hier wäre ich neugierig, wie er damit auskommt: Ist er zufrieden damit oder gibt es ein böses Erwachen?
Da bist du nicht der einzigste Neugierige. Wie gesagt wäre es hier aber wieder nur "ein" Pädo und nicht die gesamte inhomogene Masse.

Und hier muss ich eine Überleitung zu Sylvia starten.

In meiner Korrespondenz mit ihr bin ich auf merkwürdige Vorschläge ihrerseits gestoßen. Ich kann auch "ex-wums! jetzt cortejador's" aggressive Tendenz ihr gegenüber verstehen. Falls wir uns damals falsch verstanden haben hier eine Klarstellung: Ich war nicht mit ihren Vorschlägen meine Person betreffend einverstanden! Das ging so brutal weit an meiner Realität vorbei, jaja meine Realität - fehlt nur das mir wieder jemand Projektion oder sonst was vor die Füße wirft, dass ich ihr gegenüber ebenfalls die Verstellung aktivieren musste.

Um was ging es konkret - und - was hat dies mit "upon my life" zu tun?

Sylvia hat ihre eigene Sicht der Dinge. Sie möchte von sich aus den Pädos helfen und ebenso den Kindern.

Das Problem dabei: Sie hat ihre Meinung, ihre Ansichten und diese versucht sie mit allen Mitteln den jeweilig Hilfesuchenden zu unterbreiten.

Sei es den Pädo in Frage zu stellen, mit Sachen wie - Kinder verlieben sich nicht in dich, Kinder können nicht lieben - oder - die Mädchen wollen nur dein Interesse, mehr nicht. Gut möglich, aber das dies auf jeden Fall DER Gegenstand ist an dem sich zu messen gilt, halte ich für sehr gewagt.

Ebenfalls eine Meinung sich ja von Pädoforen fernzuhalten, da, besonders wenn der "Jung-Pädo" - gerade nach dem Coming-In - leicht zu beeinflussen ist. Sie wäre sehr angetan, wenn alle neu Pädos zuerst zu ihr kommen würden, um nicht später Dummheiten zu begehen. Das ist auch gar nicht zu verurteilen, denn wie schon mal geschrieben, in Pädoforen herrscht eine bestimmte Haltung gegenüber der Pädophilie. Gerade ein junger, neuer, so einer wie ich es war und immer noch bin, kommt dort absolut ins grübeln. Und da ich mir sowieso sehr viel zu viele Gedanken mache, schlägt sowas ein wie eine Bombe.

Warum sie angetan wäre? Beeinflussung! Aufgrund ihrer eigenen Art möchte sie gerne diese jungen Pädos dahingehend beeinflussen abstinent zu leben. Dies geschieht aber nicht mit den Gedanken des Pädos, nein, sondern durch ihre. Das ist ihre Sichtweise an der es nichts zu rütteln gibt.

Die Hoffnung auf eine Besserung der Lage, nicht nur in gesellschaftlicher Hinsicht, nein, vorallem in sexueller Hinsicht soll nicht mehr weiter das Denken dieser Menschen sein. Eine Hinterfragung, ob das ,so wie es ist, generell nach besten Wissen und Gewissen ist, findet nicht statt. Die Geburt des nicht denkenden Pädos? Jeder Pädo muss sich genau einer, der Möglichkeit, fügen, eben, die Abstinenz. Sei es nicht nur sexuell, nein, auch sogar der Liebe. Fernhalten von allem. Dort habe ich mich dann gefragt, was zum Henker ist da bitte los?

Argumente, sind es welche (?), eher Gewissensbisse, kamen genug. Kinder sind nicht sexuell, Kinder möchten sowas überhaupt nicht, und schon gar nicht mit Erwachsenen. In Pädoforen hängen nur zerstörte Existenzen, eben weil sie nicht abstinent gelebt haben. Sie haben sich der "Versuchung" hingegeben.
Das ist kein Ort an dem sich ein junger Empörkömmling aufhalten sollte. Wenn er aber gestärkt ist, ja durch Beeinflussung, dann kann dieser darauf losgelassen werden. Aber bitte nur bestimmte ausgewählte Personen. Ob das sogar sie, bzw. ein Therapeut machen würde, habe ich nicht gefragt.

Beeinflussung ist immer schlecht. Gerade wenn die Person nicht in der Lage ist selbst sich ein Bild zu machen.

Was hat dies mit dem Film zu tun? Hier haben wir einen, wenn auch älteren Kollegen, der ebenfalls unter der moralischen Keule der Gesellschaft und unter seiner eigenen - vielleicht - leidet.

Der Pädo, die Lebensweise, es gibt nur das, oder es ist die letzte Hoffnung auf Akzeptanz. Wo wir wieder bei der Frage wären - welche Akzeptanz?

Will ich überhaupt akzeptiert werden? Will ich mich nicht lieber selber akzeptieren und auf die Akzeptanz einer grunzenden Masse verzichten? Suche ich mir nicht lieber selber jene Leute aus die mich mögen, egal wer ich bin, wie ich bin und was ich tue? Dürfen das überhaupt keine Pädos sein, oder wenn, dann nur spezielle gut ausgewählte, bei denen keine Gefahr herrscht in einen Strudel zu geraten? Gibt es nicht auch unter der Masse Menschen, die nicht alles schlecht, ekelig gar abstoßend finden?

Akzeptanz durch Schutz. Nur wenn sich der Pädo gesellschaftlich verhält, keine Gedanken über Änderung hat, dann ists möglicherweise in Ordnung.

Ein schöner Satz von ihr:

Sie glaubt wenn die Pädos alle aufeinmal aufstehen und "Hier" schreien würden, gleichzeitig sich allem sexuellen entsagen, dass dann die Gesellschaft keine Angst mehr vor ihnen hätte um sie schlussendlich zu akzeptieren. Selbst hält sie es für Utopie.

Was ich davon halte - naja.

Trägt dieser Film ihre Handschrift? Gibt es Unterstützung weil dieser genau das widerspiegelt was sie, Tanner, für unumgänglich hält?

Ich bin mir über diese Frau nicht im klaren. Welche Ziele und Absichten sie wirklich verfolgt. Vielleicht kann sie auch gar nicht anders, da sie sonst wirklich in ihrer Heimat gemeuchelt würde. Was andereseits auch Käse ist, denn das wäre sie ja fast schon. Die Leute haben bei ihr kein Problem mehr mit Pädophilen. Liegt es vielleicht daran, dass Abstinenz zu Kindern oder anderer Umstände damit zusammenhängen?

Das gefällig machen der Pädos für die Gesellschaft auf das endlich wieder Harmonie herrscht, mit dem Opfer auf Pädoseite.

Ich weiß es nicht. Mutmaßungen. Aber ein Bild ergibt es für mich.

Das sie ein schlechter Mensch ist soll das nicht aussagen. Sie redet und kommuniziert mit uns, hört zu, aber, mit eigenen Ansprüchen, die ich freilich auch habe.
Die entscheidende Aussage des Films ist nach dieser Information:
Wenns denn so ist wie wir denken das es ist.
Ein Pädo hat einen Anspruch auf eine Leben in Integration, auf Akzeptanz als Person mit den "Macken" die eine Partnerschaft schwieriger machen als normal. Er hat aber keinen Anspruch auf eine erfüllte Sexualität mit Kindern.
Genau das! Wie weit der Schuss vorbei ging darf jeder für sich selbst klären.
Trotzdem ist diese Position, wenn sie über die ganze Länge entwickelt und durchgehalten wird, beachtlich und sollte von aktiven Pädos nicht in Bausch und Bogen verurteilt werden:
Klar ist dies beachtlich. Nur auf welchem Untergrund, Basis ist dies denn so?

Da gibts so viele "Störgrößen", die es überhaupt nicht erlauben eine pauschale Forderung auf den Tisch zu legen.
Da ist in der ganzen westlichen Welt weit und breit kein Schimmer einer Akzeptanz oder dem Versuch einer Integration zu erkennen.
Doch sie gibt es. Auch wenn nicht von der ganzen grunzenden Masse gut geheißen, ein Teil davon hält genau dies für die einzige "Lösung".

Der Pädo muss so und so leben, wenn er akzeptiert werden will - von der großen Masse. Dann ist er auch glücklich und die Masse hat keine Angst mehr.

Hat was mit dem Charité-Modell.
Schon mit der oben versuchsweise skizzierten eingeschränkten Position zur Akzeptanz pädophiler Menschen ist der Film mit seiner Botschaft ein einsamer Rufer in der Wüste, der keinerlei Wirkung damit erzielen wird, seiner Zeit weit voraus.
Gut gemeint also. Ob es auch gut gemacht ist, kann erst nach dem Angucken beurteilt werden.
Inwiefern "seiner Zeit vorraus"?

Gut gemeint? Der Pädo wird nicht gefragt. Der hat keine Ansprüche zu stellen. Der Mob macht das, er hat das alleinige Recht zu entscheiden was ist und was nicht. Demokratisches Mehrheitsprinzip. Minderheiten werden geschützt. Aber das hört wohl bei uns dann schlussendlich auf.

Ein Urteil möchte ich mir jetzt sowieso noch nicht erlauben.

Ja ich habe schon ein Urteil - besser so?
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Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von Sakura »

Hallo Gewürzgurke,

das Posting auf das Du Dich beziehst, ist im JuFo nachzulesen. Die Beispiele, wie der Pädo sich Kindern gegenüber verhalten würden, habe ich mir einfach mal so aus dem Ärmel geschüttelt, und es gäbe sicher noch mehr Beispiele. Für Gespräche über den Film sind sie irrelevant, weil das besondere Verhältnis des Protagonisten zu Kindern darin nur als abstrakte Voraussetzung der Handlung im Raum steht.
Ich hatte sinngemäß behauptet, in dem Film käme ein konkreter Pädo gar nicht vor, sondern das Thema wäre der Umgang mit pädophilen Menschen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Mir scheint es so als würde sich nicht mit dem Thema auseinander gesetzt.
Doch, das denke ich schon. Aber eben nur mit einer Hälfte des Themas. Der Teil, der die möglichen Ausprägungen "pädospezifischen Verhaltens", nämlich den Kontakt mit Kindern betrifft, wird ausgeblendet. Es bleibt trotzdem noch so viel Wichtiges zu sagen übrig, dass der Film interessant sein wird, denn die zweite Hälfte, die auch von den Pädos selbst bei der eigenen Bewertung ihrer besonderen Situation unterschätzt wird, ist die Frage nach Lösungsansätzen.
Hier versucht der Film, so sehe ich das aus den Bruchstücken, die im Netz darüber zu finden sind, etwas Konkretes und Positives aufzuzeigen.
Der Rahmen. Welche Absicht steckt hinter diesem Rahmen? Möchte man "den" Pädo der Gesellschaft näher bringen? Soll die Gesellschaft nicht weiter Angst vor diesem Unbekannten haben? Sollte sowohl die einzige (!) Möglichkeit aufgezeigt werden, wie denn "der" Pädo in dieser Gesellschaft leben kann und muss, um akzeptiert zu werden? Gibt es überhaupt Aktzeptanz? Oder wie ihnen geholfen werden kann?
Hier stellst Du indirekt die Frage nach dem Adressaten des Films: Richtet er sich an Pädos, um ihnen eine Lösung zu vermitteln oder an alle anderen, um zu zeigen, dass "der Pädo" auch ein Mensch ist, der sich integrieren kann?
Ersatz! Es muss nur gewollt werden, dann klappt das schon. Den Umständen entsprechend entwickeln sich dann solche Konstellationen.
So wie Du das schreibst, kommt das etwas polemisch rüber. Dich scheint schon die Aussicht auf diesen Film sehr berührt zu haben - ebenso wie mich.
Hier musste ich erstmal dran knabbern. Was möchte der gute Sakura uns damit sagen?
Ich wollte damit sagen, dass die eigene Pädophilie einen Menschen nicht dazu verurteilt, unglücklich zu sein, sondern dass jemand, der offensiv sein Schicksal zu beeinflussen versucht, auch zeitweise glücklich damit sein *kann*, wenn auch Erfolg nicht garantiert ist. Ich habe "viele" Jahre lang ein Mädchen fast wie eine Lebensgefährtin in meiner Nähe gehabt, ganz freiwillig, ohne einen institutionellen Rahmen. Wir hätten jederzeit Schluss machen können, wenn einer von uns nicht mehr gewollt hätte, aber Schluss hat dann die Polizei gemacht. Die berge die uns in den Weg gelegt sind, die sind teilweise von uns selbst gemacht und tilweise von den anderen. Aber wenn wir nur die Berge die wir selbst beseitigen können, wegschaffen, dann kommen wir schon ein großes Stück weiter.
Pädophil und glücklich leben - kannst du mir das erklären wie dies gemeint ist?
Ja. Für einen GL gehören intime Beziehungen mit Kindern dazu. Wobei intim nicht unbedingt sexuell heißen muss.

Zum Punkt "Rettung":
Meinst du die Selbstakzeptanz? Gerne darfst du dies weiter ausführen, bin neugierig und interessiert, was auch verständlich sein dürfte, denn ich sehe auch nur einen, meinen, Berg.
Klar, Selbstakzeptanz ist eine absolut notwendige Voraussetzung, um als Pädo überhaupt die Möglichkeit zu haben, glücklich sein zu können.
Aber das meinte ich in diesem Fall, bezogen auf meine Vermutungrn zum Film, nicht!
Ich meinte damit: Rettung ist möglich dadurch, dass der Pädo von seiner Umgebung akzeptiert wird, also Akzeptanz von "außen"!
Und damit kommen wir wohl zu dem Punkt, der uns beiden eine verbissene Diskussion begründen könnte, bei der man wunderbar aneinander vorbei reden kann, weil wir uns auf unterschiedliche Weise von der (nur vermuteten!) Aussage des Films angesprochen fühlen:

Was Du über deine Begegnung mit Sylvia Tanner schreibst, erschreckt mich sehr. Ich hatte von ihr - aus dem was andere über sie zu berichten wussten - einen völlig anderen Eindruck! Mag sein, dass sie sich in den letzten Jahren sehr geändert hat, um mit ihrer Beratungsstelle überhaupt noch arbeiten zu können, unter den derzeitigen politischen Verhältnissen.
Du meinst, sie hätte versucht, Dich zu beeinflussen im Sinne ihrer eigenen Meinung, der Pädo könne bei vollständiger Anpassung auf Basis der aktuell akzeptierten Verhaltensweisen akzeptiert werden.
ich finde diese Meinung, wenn sie diese tatsächlich vertritt, in geradezu lächerlicher Weise unrealistisch, vollkommen an den Tatsachen vorbei. Das ist Beiersch und nimmt keine Rücksicht auf die Betroffenen. wenn das so ist, dann hat sie sich disqualifiziert!

Du siehst die bisherigen Infos zum Film also als Hinweis darauf, dass er in dieser Weise auf Pädos einwirken und die Anpassung als Lösung aller Probleme verkaufen soll. So verstanden, würde ich den Film auch als Propaganda verurteilen, die keiner eingehenden Betrachtung würdig ist.
Der Pädo muss so und so leben, wenn er akzeptiert werden will - von der großen Masse. Dann ist er auch glücklich und die Masse hat keine Angst mehr.
Hat was mit dem Charité-Modell.
Zugegeben: Diesen Gedanken hatte ich noch gar nicht! Dass es ein werk sein könnte, das Interessen bedient, die in ihrem Kern bösartig sind und den Menschen belügen über seine Möglichkeiten, wider besseres Wissen.
War es das was Dich an dem Film bzw. dem wenigen was wir darüber wissen und zusammenspekulieren können, so aufgeregt hat? Da stehe ich ganz auf Deiner Seite!

Und trotzdem!
Ich würde für mich auf der Basis freier Entscheidung und ohne irgendwelche Beiers gefragt zu haben, und sogar nach meinen positiven zeitweiligen Erfahrungen mit einem Leben als glücklicher Pädo mich dafür entscheiden, auch andere Lösungen zu suchen und das was da als Lösung präsentiert wird, im Vertrauen auf meine eigene Urteilsfähigkeit annehmen und nach den damit gemachten Erfahrungen bewerten!
Ja, wenn der Film keine Ideologie transportiert, dann kann er uns etwas sagen.

Und damit komme ich zu dem Punkt der mich so aufgeregt hat:
Das alles habe ich durch!
In vielen Jahren als halb bewusster Pädo habe ich mich fürchterlich gequält, um eine "normale" Beziehung zu verwirklichen.
Es ging nicht.
Was da in dem Film anscheinend so leicht fluppt, dass man nur zugreifen muss, ist in Wirklichkeit eine nicht realisierbare Utopie.
Wer sich auf diese Lösungen einlässt, der wird, auch bei bestem Willen und ehrlicher Zielstrebigkeit, in fast allen Fällen scheitern. Nicht, weil der Pädo nicht will, sondern weil er nicht in das Schema "Beziehungspartner" passt, das allgemein akzeptiert ist. Das etwas andere Empfinden schlägt auf das ganze Leben sichtbar durch und wird von außen als etwas Fremdes, Unheimliches wahrgenommen. es fehlt schlicht und einfach ein akzeptierendes Umfeld, es ist unmöglich, mit einer Partnerin über das Besondere, was einen bewegt, zu sprechen und vieles, was vom "Normalen" als eminent wichtig angesehen wird, ist dem Pädo herzlich egal.
Der Film suggeriert, selbst wen er ehrliche Interessen vertritt, eine Lösung, die nicht existiert. Mehr noch, er wird dem Pädo die schuld daran geben, wenn er in der derzeitigen Zivilisation alleine bleiben wird und bei ihnen die Schuldkomplexe verstärken, nach dem Motto "Ich bin schlecht, ich bin nicht gut genug, ich bin anders und das ist meine Schuld, dass andere das nicht akzeptieren, weil ich es nicht verleugnen kann!".

Für mich ist das keine abstrakte Betrachtung, denn dafür habe ich zu viele eigene Kräfte sinnlos verpiulvert, um mich mit großem Aufwand anzupassen, nur um dann zu sehen, dass es nicht gewürdigt wird.
Das ist "meins" was mich an den Infos über den Film so ärgert!

Vor Jahren, aber noch nach dem Coming-Out war ich wirklich verzweifelt, weil mir eine "normale" Existenz verweigert wird, weil ich nicht ins raster passe. So werde ich keine Familie, keine Kinder haben (die es besser haben werden als diejenigen, die nur als Nebenprodukt schlecht geplanten Geschlechtsverkehrs anfallen), und man könnte sagen, die herrschende Ideologie, das herrschende Menschenbild hat meine ganze Familie, alle meine Kinder, schon im Voraus ausgerottet!
Nein, nicht "man könnte" - ich sage es!

Sakura
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Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von Die Zitrone »

Von der Tanner hab ich bisher nichts Gutes gehört. Ich würde jedem Pädo uneingeschränkt raten einen großen Bogen um diese Frau zu machen.

Mir muss niemand irgendetwas erzählen, was ich bereits selbst weiß. Das ist öde und flasht irgendwie ganz und gar nicht. Ich bin kein Sokratiker.
gewuerzgurke

Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von gewuerzgurke »

Abend Sakura,
Für Gespräche über den Film sind sie irrelevant, weil das besondere Verhältnis des Protagonisten zu Kindern darin nur als abstrakte Voraussetzung der Handlung im Raum steht.
Ja für diesen Film sind sie irrelevant. Meine Gedanken gingen ein Stück weiter, eben zu dem hin was noch kommen möge. Und dort sehe ich dann ebenfalls wieder die Schwierigkeit überhaupt einen Film zu machen. Zu viele Eventualitäten die gar nicht alles anfassen - anpacken - können. Viele Filme wären dann angesagt.
Ich hatte sinngemäß behauptet, in dem Film käme ein konkreter Pädo gar nicht vor, sondern das Thema wäre der Umgang mit pädophilen Menschen.
Wie geht der Unwissende mit solch einem Menschen um. Ich hoffe nicht das der Film eine "Gebrauchsanweisung" wird wie denn uns geholfen werden könnte. Oder warten bis der Zufall den armen Mann erlöst - hier der Inbegriff einer Frau die ebenfalls Probleme hat. Umgang - wäre gespannt zu sehen wie denn mit uns umgegangen werden sollte.

Mal abwarten.
Es bleibt trotzdem noch so viel Wichtiges zu sagen übrig, dass der Film interessant sein wird, denn die zweite Hälfte, die auch von den Pädos selbst bei der eigenen Bewertung ihrer besonderen Situation unterschätzt wird, ist die Frage nach Lösungsansätzen.
Mal wieder meine Kristallkugel auspacken. Das was ich bis jetzt gesehen bzw. gelesen habe - u.U. mir noch zusammenkonstruieren kann - breitet nur einen Lösungsansatz vor en Füßen aus. Eine relativ "normale" Konstellation.

Um aber mal von diesen Ansätzen wegzukommen - vielleicht ist es doch noch was anderes. Ein Bericht über die desolate Situation in der sich Pädophile zum Teil befinden. Es wurde ja verlautbart das bei dem P-typen ein gescheiterte "coming-out" der Grund dafür war, dass es ihm jetzt dann so schlecht geht. Die Frage wäre dann, wie es ihm davor gegangen ist. Was hat er gemacht - nicht gemacht? Ist dieser Strang, die Vergangenheit, überhaupt Teil dieses Films oder wird das nur erzählt? Vermutungen - sollten lieber sein gelassen werden bis er spezifisch zu sehen ist.

Was wäre noch eine Möglichkeit? Die Pädos sollten nicht so ein mürrisch depressives Gemüt an den Tag legen, um dann im Endeffekt der Gesellschaft die Schuld in die Schuhe zu schieben. Praktisch ein aufzeigen was aus dir wird wenn etwas scheitert - und es ihnen eigentlich gar nicht so schlecht geht. Ebenso wäre ein Vergleich möglich - gescheiterte Frau die sich erschießen möchte - ebenso Pädo - Relativierung das es noch andere Menschen gibt die sich aufgrund ihrer Situation das Leben nehmen wollen. Aber auch hier wieder - Spekulationen.

Dein konkretes und positives gilt dann aber für den Film - eben so wie es laufen könnte falls alle Umstände entsprechend passen. Übertrag auf die Realität ist ja leider immer so eine Sache. Der p-Protagonist könnte aber recht interessant werden - nämlich wie er sich und alles einschätzt. Mal wieder eine andere Sichtweise.
Hier stellst Du indirekt die Frage nach dem Adressaten des Films: Richtet er sich an Pädos, um ihnen eine Lösung zu vermitteln oder an alle anderen, um zu zeigen, dass "der Pädo" auch ein Mensch ist, der sich integrieren kann?
Ehrlich gesagt kann mir ein Film keine Lösung bieten. Da wäre dann die praktische Erfahrung - von einem realen gegenüber - ein viel besserer Ansatz. Die Lösung kann nur jeder für sich selbst finden, Vorschläge sollten aber auf jeden Fall eingeholt werden.

Ja die Intention des Filmes liegt wohl näher als gedacht. Auch dort wo nichts mehr zu hoffen ist, die Umstände alles zunichte machen, selbst dort kann die Liebe das Leben zweier Menschen bewahren.

Zwei Personen, jede mit ihrer eigenen Tragik gekennzeichnet, finden am Schluss zueinander.

Ist, wenn dies der wirkliche Grund ist, überhaupt noch von einem Film über Pädophile zu sprechen?
Dich scheint schon die Aussicht auf diesen Film sehr berührt zu haben - ebenso wie mich.
Na klar. Wir sind ja auch wirklich (!) "Betroffene". Und wenn dann irgendwie an der "Wahrheit" gebrochen und gebogen wird klippst sich meine Sicherung aus. Etwas nicht wahrhaben wollen, weils an der eigenen und der von vielen anderen schlicht zum großen Teil vorbei geht.
Ich wollte damit sagen, dass die eigene Pädophilie einen Menschen nicht dazu verurteilt, unglücklich zu sein, sondern dass jemand, der offensiv sein Schicksal zu beeinflussen versucht, auch zeitweise glücklich damit sein *kann*, wenn auch Erfolg nicht garantiert ist.
Ja darüber lässt sich streiten. Erfolg ist nie garantiert, aber wenigstens lassen sich die Chancen verbessern wenn aktiv etwas vom jeweiligen für sich selbst unternommen wird.

Der eingeigelte Pädo sieht nur noch Gesetz, Verbot, Gesellschaft, böse Augen, Arme was weiß ich alles. Er muss sich verurteilt fühlen aufgrund dieser ganzen, nennen wir sie mal, Missstände. Und er fühlt sich meist auch selbst verurteilt ein dasein fristen zu müssen das ihm jegliche Perspektive auf Änderung oder gar leckere Happen entziehen mag. Es fängt schon "schlecht" an, zwar nicht bei allen - aber bei einigen schon. Leider gibt es keine Informationen über jene die da draußen noch so herumlaufen - oder im Bett liegen.
Wir hätten jederzeit Schluss machen können, wenn einer von uns nicht mehr gewollt hätte, aber Schluss hat dann die Polizei gemacht.
Und davor haben viele, einschließlich meine Wenigkeit, höllische Angst. Es wäre der Zusammenbruch von einem gequälten aber wenigstens nicht geächteten - lautstark verbal - Leben. Vorher quälen sich die Pädos nur mit den eigenen Gedanken. Und das reicht schon. Bekannt bei der Justiz zu sein, Polizei, in irgendwelchen Datenbanken als Pädo umher zu schwirren.
Aber wenn wir nur die Berge die wir selbst beseitigen können, wegschaffen, dann kommen wir schon ein großes Stück weiter.
Die eigenen Berge abzutragen gibt einen unheimliche Stärke. Nachdem das geschehen ist muss dringend jemand da sein der den dann in Freude taumelnden Menschen wieder zu Boden holt. Denn dann geht die Vorsicht erst richtig los.
Ja. Für einen GL gehören intime Beziehungen mit Kindern dazu. Wobei intim nicht unbedingt sexuell heißen muss.
Jaein. Nicht für jeden. Jeder ist da anders gestrickt, hat andere Wünsche und Vorstellungen. Da herrscht am Ende die Abwägung. Soll ich glückliche Momente haben und dafür mit dem Feuer - aka Gesetz/Polizei spielen - oder lieber weiterhin mein kümmerliches Selbstbild fristen, dass mich wenigstens vor der realen Gefahr fernhalten könnte. Wohlgemerkt könnte. Sicher ist das nämlich auch nicht.
Ich meinte damit: Rettung ist möglich dadurch, dass der Pädo von seiner Umgebung akzeptiert wird, also Akzeptanz von "außen"!
Ist es die Akzeptanz einer oder meherer Personen im Umfeld - oder die gesellschaftliche Akzeptanz? Denn diese hat mehrere schöne Facetten, die so und so ausgelegt werden können - heisst - sind mit Auflagen verbunden. Gerade bei zweiterem - der Gesellschaft.

Mitleid für eine leidende Person. Wird dadurch sein Leid gebessert? Doch auch nur wieder zu Teilen, vollständig so auch nicht.
Mag sein, dass sie sich in den letzten Jahren sehr geändert hat, um mit ihrer Beratungsstelle überhaupt noch arbeiten zu können, unter den derzeitigen politischen Verhältnissen.
Das ist halt die Frage. Ihr fehlt zum einen das Geld - und anscheined auch die Zeit. Inwieweit sie "geführt" wird bleibt nur zu erraten. Führung versteht sich in höherer kontrollierenden Instanz. Es ist unvorstellbar schwierig.
Du meinst, sie hätte versucht, Dich zu beeinflussen im Sinne ihrer eigenen Meinung, der Pädo könne bei vollständiger Anpassung auf Basis der aktuell akzeptierten Verhaltensweisen akzeptiert werden.
Es wäre ein Ansatz. Der Pädo lässt sich nichts zu schulden kommen und dem Kind passiert auch nichts. Was da jeweils dahinter stecken mag weiß ich nicht.

Sie hat versucht meine Sichtweise in "geregelte" Bahnen zu lenken. Auf das ich nicht so Ende wie viele andere - Ermittlungen durch die Polizei. Knast. Oder anderes. Ja sie macht sich sorgen.

Und nein sie ist nicht der Auffassung das bei
vollständiger Anpassung auf Basis der aktuell akzeptierten Verhaltensweisen
die Pädos akzeptiert werden können. Hält sie selbst für Utopie. Aber so kommt wenigstens keiner zu Schaden. Die Gesellschaft kann sich abkühlen, weil der Pädo entweder jeglichen Kinderkontakt ablehnt oder, wenn ihm das zuzutrauen ist (hat was mit der Anmerkung des äußeren Umfeldes zu tun), einen sozialen Kontakt in Verbindung mit Freundschaft - also keine Beziehung mit Austausch von Intimitäten - ob jetzt sexuell oder nicht, als maximum zu erlauben.

So kann ich glücklich werden. War jetzt ich nur ein "Opfer" ihrer Ideologie, die ja jeder hat, oder macht sie dies bei mehreren?

Könnte auch eine Art Selbstschutz sein, damit später keine Ermittlungen gegen sie aufgegabelt werden können, weil sie ja da was anderes geraten hatte.

Es ist schwer und spiegelt meine Erfahrung in Korrespondenz mit ihr wider.

Beeinflussung ist etwas ganz gemeines. Wars beabsichtig oder unbeabsichtigt?

Sie pocht auf die Gesellschaft, die nunmal so ist wie sie ist. Durch diese "Einsicht" und Forderung können wir ein glückliches Leben in dieser Gesellschaft haben. Es gibt praktisch, also laut ihr, keine andere Möglichkeit.
So sind dann alle zufrieden - mit Kosten auf unserer Seite. Denn nicht alle können und wollen dies "überdauern".
Das ist Beiersch und nimmt keine Rücksicht auf die Betroffenen. wenn das so ist, dann hat sie sich disqualifiziert!
Sie lehnt Baier rigoros ab! Was er treibt mit seinen chemischen Mitteln hält sie selbst für abstrus.

Ich weiß nicht ob sie in ihrer Sicht gefangen ist, d.h. Kinder sind nicht sexuell, können nicht lieben etc., oder es doch andere Hintergründe geben mag.
Du siehst die bisherigen Infos zum Film also als Hinweis darauf, dass er in dieser Weise auf Pädos einwirken und die Anpassung als Lösung aller Probleme verkaufen soll.
Wäre ein Hinweis. Ich habe nur konstruiert. Und da laut dem anderen Sylvia diesen Film unterstützt, in meiner Konstruktion eben aus solcher Sicht, wäre das ein Schlag ins Gesicht. Es ist ein starkes Gefühl was mich da beschleicht. Aber endgültig lässt sich das erst nach der Begutachtung des Filmes fest machen. Vielleicht werden ja alle überrascht.
Zugegeben: Diesen Gedanken hatte ich noch gar nicht!
Ein Film kann immer unterschiedlich interpretiert werden. Und besonders ist dies gegeben wenn keine Infos im Film selbst vorhanden sind. Eine Basis muss vorhanden sein.
War es das was Dich an dem Film bzw. dem wenigen was wir darüber wissen und zusammenspekulieren können, so aufgeregt hat?
Ja! Weil genau meine Konstruktion wunderbar passen würde. Aber festlegen möchte ich mich nicht. Abwarten und Tee trinken.

Ich rümpfe immer die Nase wenn solch ein Projekt gemacht wird. Nicht dessen das sie es machen, nein, denn dies heiße ich absolut willkommen. Aber - der Hintergrund sollte nicht einfach so aus dem Kontext gerissen sein.

Abschließend vermag ich noch eine Idee darzulegen.

Dieser Film soll den Titel des "pädophilen Monsters" vom Pädo nehmen. Aber, wenn ich mich mal deiner halb-halb Trennung bedienen darf, nur auf der Seite des Leides und der Akzeptanz. Die andere Hälfte bleibt vermutlich beim Publikum gleich. Denn die wurde ja bewusst - unbewusst - nicht im Film verarbeitet.
im Vertrauen auf meine eigene Urteilsfähigkeit annehmen und nach den damit gemachten Erfahrungen bewerten!
Dagegen spricht auch nichts. Nur ist hier die Urteilsfähigkeit ein nicht zu unterschätzendes Kriterium, sowohl auf Pädo als auch auf Gesellschaftlicher Seite. Wem Erfahrungen fehlen kann sich nur seiner Moral, der um ihn herum geifernden Masse oder dem eigenen Empfinden, vielleicht der Logik, bedienen.
Ja, wenn der Film keine Ideologie transportiert, dann kann er uns etwas sagen.
Und genau das bleibt abzuwarten! Ich hoffe nicht das es eine von meinen Schwarzmalereien werden wird.
In vielen Jahren als halb bewusster Pädo habe ich mich fürchterlich gequält, um eine "normale" Beziehung zu verwirklichen.
Du hast den Versuch unternommen "normal" zu werden, zumindest was den Rahmen, die Illusion für andere, betrifft?
Nicht, weil der Pädo nicht will, sondern weil er nicht in das Schema "Beziehungspartner" passt, das allgemein akzeptiert ist.
Wohl wahr. Der Pädo passt eigentlich nirgends rein.


Der Rest gefällt mir sehr gut, da spricht der wahre Sakura - oder?

Auch hier noch ein Einwurf. Als unmöglich würde ich dies nicht bezeichnen. Wenn alles richtig zusammen kommt, dann kann es passieren das es doch klappt. Von mir aus eine so geringe Wahrscheinlichkeit das sie ingnoriert werden könnte - aber - sie ist trotzdem da. Niemals nie sagen. Und das fällt mir schon unheimlich schwer.

Nichts desto trotz wäre das eh nichts für mich, da mir dort die Wahrnehmung so gut wie vollständig fehlt.

Was sagt uns das? Egal wie der Film wird wir haben trotzdem Recht! Das ist doch auch schön.....

In diesem Sinne :arrow:
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Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von Sakura »

Hallo Gewürzgurke,
gewuerzgurke hat geschrieben:Meine Gedanken gingen ein Stück weiter, eben zu dem hin was noch kommen möge. [...] Zu viele Eventualitäten die gar nicht alles anfassen - anpacken - können. Viele Filme wären dann angesagt.
Oder einen Film über das GLF :wink:
Wie geht der Unwissende mit solch einem Menschen um. Ich hoffe nicht das der Film eine "Gebrauchsanweisung" wird wie denn uns geholfen werden könnte.
Warum hoffst du das nicht? Wenn der Film sich als "Gebrauchsanleitung" präsentert, dann ist das immer noch ein Versuch, und da sollten wir mbMn nicht von vornherein alles verdammen, nur weil der Versuch missglücken könnte.
Ich sehe das ganz positiv: Nach der Verteufelung der Pädos habven "die anderen" nun eine Bringschuld gegenüber denjenigen, denen nicht mal die Hasser etwas vorwerfen könnten - weil sie nichts mit Kindern hatten.
Das was ich bis jetzt gesehen bzw. gelesen habe - u.U. mir noch zusammenkonstruieren kann - breitet nur einen Lösungsansatz vor en Füßen aus. Eine relativ "normale" Konstellation.
Naja, gut, also keine sonderlich originelle lösung. Aber starte mal eine Umfrage im GLF (wenn es die nicht schon gibt), wie viele die sich als GL bezeichnen, in einer "normalen Konstellation" leben und sich damit arrangieren können und Frage sie dann mal, ob sie dieses eintauschen würden gegen Alleinsein.
Es wurde ja verlautbart das bei dem P-typen ein gescheiterte "coming-out" der Grund dafür war, dass es ihm jetzt dann so schlecht geht. Die Frage wäre dann, wie es ihm davor gegangen ist. Was hat er gemacht - nicht gemacht?


Davon hängt viel für die Handlung ab. Wird er nach dem Coming Out angegriffen, ohne was genacht zu haben oder werden ihm plötzlich ganz bestimmte Vorwürfe gemacht, gegen die er sich nicht wehren kann, weil man Unschuld nur schlecht beweisen kann? Welche "Fallhöhe" durchfällt der Pädo nach dem Coming Out? Aber wie auch immer - er wird in dem Film positiv gezeichnet, kann also kein "Täter" sein, mt oder ohne Anführungszeichen.
Ehrlich gesagt kann mir ein Film keine Lösung bieten. Da wäre dann die praktische Erfahrung - von einem realen gegenüber - ein viel besserer Ansatz.
Hier sieht es, besonders wegen der Unterstützung, die der Film von Frau Tanner erfahren hat, sehr danach aus, als würde der Film beanspruchen, eione Lösung anzubeiten.
Ja die Intention des Filmes liegt wohl näher als gedacht. Auch dort wo nichts mehr zu hoffen ist, die Umstände alles zunichte machen, selbst dort kann die Liebe das Leben zweier Menschen bewahren.
Moment!
Im Film und bei Rosamunde Pilcher geht das immer. Wie es in der Wirklichkeit aussieht, das ist entscheidend. Kann der Film über das bloße Anschauen dr Handlung hinaus etwas zeigen, das allgemeiner als im dargestellten fal lgelten könnte?
Ist, wenn dies der wirkliche Grund ist, überhaupt noch von einem Film über Pädophile zu sprechen?
In dem Fall ganz klar: Nein!
Dann ist es ein etwas exzentrischer Normalhetero-Liebesfilm.
Na klar. Wir sind ja auch wirklich (!) "Betroffene". Und wenn dann irgendwie an der "Wahrheit" gebrochen und gebogen wird klippst sich meine Sicherung aus.
Willkommen im Club!
Ja darüber lässt sich streiten. Erfolg ist nie garantiert, aber wenigstens lassen sich die Chancen verbessern wenn aktiv etwas vom jeweiligen für sich selbst unternommen wird.
So ist es. Und ich war ja auch sehr lange aktiv. Verbesserthat sich meine Situation überhaupt erst, als ich mich in Aktivitäten stürzte, die mir als Pädo näher liegen als dem Normalinski. bei Kindern "klappte" es plötzlich, da kam Resonanz. Irgendwas hatte ich wohl gefunden, das mir einen Zugang ermöglichte, und das ohne jede Erfahrung und Training. also war schluss mit verbiegen.
Der eingeigelte Pädo sieht nur noch Gesetz, Verbot, Gesellschaft, böse Augen, Arme was weiß ich alles.
Ja, leider. So werden die Betroffenen immer weiter in die Isolation gedrängt.
Deshalb ist der erste Schritt die Befreiung von den inneren Zwängen, also von der kritiklosen Übernahme der Meinungen, die man überall liest (Binsenweisheit).
Jeder ist da anders gestrickt, hat andere Wünsche und Vorstellungen. Da herrscht am Ende die Abwägung. Soll ich glückliche Momente haben und dafür mit dem Feuer - aka Gesetz/Polizei spielen - oder lieber weiterhin mein kümmerliches Selbstbild fristen, [...]


Im Moment sieht es so aus, dass nur diese beiden Alternativen bestehen.
Will der Film eine weitere aufzeigen, dann muss das überzeugend geschehen. Die gesammelten Erfahrungen der Pädos, die sich in den letzten Jahren zu einem öffentlich sichtbaren Gesamtbild (z.B. durch das GLF) zu verdichten beginnen, können jedenfalls nicht einfach mit einem gut gemeinten Film weggewischt werden.
Ich meinte damit: Rettung ist möglich dadurch, dass der Pädo von seiner Umgebung akzeptiert wird, also Akzeptanz von "außen"!
Ist es die Akzeptanz einer oder meherer Personen im Umfeld - oder die gesellschaftliche Akzeptanz? [...]
Ganz bestimmt ist es nicht die gesellschaftliche Akzeptanz! Die ist abstrakt und kann nicht verhindern dass in jedem Einzelfall dann doch alles so läuft wie es nicht laufen darf, nämlich dass einer nur weil er Pädo ist, an den rand gedrängt wird. Nein, es braucht in der Umgebung jedes Einzelnen ein zuverlässiges soziales Netz, und zwar sollte das gerade kein Pädonetzwerk sein, sondern eine stabile soziale Umgebung, auf die jeder ein unhintergehbares Recht hat.
Mitleid für eine leidende Person. Wird dadurch sein Leid gebessert? Doch auch nur wieder zu Teilen, vollständig so auch nicht.
Oh nein, ganz sicher kein Mitleid. Sondern Pädos haben akzeptiert zu werden als Menschen, die an sich ihren Wert und ihre Rechte usw. haben.
Du meinst,[S. Tanner]hätte versucht, Dich zu beeinflussen im Sinne ihrer eigenen Meinung, der Pädo könne bei vollständiger Anpassung auf Basis der aktuell akzeptierten Verhaltensweisen akzeptiert werden.
Es wäre ein Ansatz. Der Pädo lässt sich nichts zu schulden kommen und dem Kind passiert auch nichts. Was da jeweils dahinter stecken mag weiß ich nicht.
Es darf aber auch dem Pädo nichts passsieren!! Seine Bedürfnisse wiegen genau so schwer wie die jedes anderen Menschen. Wenn er immer wieder zurückstecken muss und quasi vom Rande aus zugucken darf, wie alle anderen menschen ihre naturgegebenen Ansprüche verwirklichen, dann ist das Konzept zu verwerfen!
Und nein sie ist nicht der Auffassung das bei "vollständiger Anpassung auf Basis der aktuell akzeptierten Verhaltensweisen" die Pädos akzeptiert werden können. Hält sie selbst für Utopie. Aber so kommt wenigstens keiner zu Schaden.
Dabei kommt keiner zu Schaden??
Was ist das für eine infame Ignoranz!
Kommt etwa jemand nicht zu Schaden, der sein Leben so verbringt, wie es dort verlangt wird? Jemand der gar nichts hat, weder Kinder als Beziehungspartner aber alle anderen Möglichkeiten auch nicht realisieren kann/darf?
Könnte auch eine Art Selbstschutz sein, damit später keine Ermittlungen gegen sie aufgegabelt werden können, weil sie ja da was anderes geraten hatte.
Das hoffe ich :evil:
Wenn es aber nur eine Anpassung wegen des äußeren drucks aus der Politik ist, und dafür eine Pädo-Hilfe in ihr Gegenteil verkehrt wird, welchen Sinn hat es dann noch, diese Arbeit überhaupt noch zu machen? Dann muss es eben im Untergrund weitergehen, statt so wie jetzt. Aber das nur am Rande.
Sie lehnt Baier rigoros ab! Was er treibt mit seinen chemischen Mitteln hält sie selbst für abstrus.
Was Du beschrieben hast, klingt für mich nach Beier ohne Chemie. :?
Und da laut dem anderen Sylvia diesen Film unterstützt, in meiner Konstruktion eben aus solcher Sicht, wäre das ein Schlag ins Gesicht. Aber [...] Vielleicht werden ja alle überrascht.
Das mit dem Schlag ins Gesicht stimmt.
Überraschen, also eines besseren belehren lasse ich mich da gerne. Warten wirs ab.
Du hast den Versuch unternommen "normal" zu werden, zumindest was den Rahmen, die Illusion für andere, betrifft?
Nicht nur für den Rahmen oder damit man denkt, ich wäre anders als ich wirklich bin, sondern ich wollte es auch, nein eigentlich nur, *für mich*.
Ich bin sogar heute noch sicher, dass es für mich etwas Gutes gewesen wäre, auch wenn ich dann als Pädo etwas in den Hintergrund geraten wäre. Aber das war ja früher sowieso schon der Fall, als ich nicht aktiv war.
Ob es wirklich "die Lösung" gewesen wäre, darüber kann ich nur spekulieren. Nur eins ist sicher: Wer mir etwas gibt, was mir so massiv fehlt(e), dem kann ich viel wiedergeben. So war es dann ja später auch mit den Kindern.
Wohl wahr. Der Pädo passt eigentlich nirgends rein.
Als Pädo nicht. Wer noch andere Möglichkeiten hat, sollte sie also nutzen.
Der Rest gefällt mir sehr gut, da spricht der wahre Sakura - oder?
Auch hier noch ein Einwurf. Als unmöglich würde ich dies nicht bezeichnen. Wenn alles richtig zusammen kommt, dann kann es passieren das es doch klappt. Von mir aus eine so geringe Wahrscheinlichkeit das sie ingnoriert werden könnte - aber - sie ist trotzdem da. [...]
Der wahre? Eigentlich predige ich das schon immer. Nur für mich sehe ich da nichts Machbares mehr. Menschenrecht ist eben keine Frage (kleiner) Wahrscheinlichkeiten, sondern die sind immer da, nicht als abstraktes Rechtsgut, sondern als ein immer vorhandenes Bedüfnis nach, ja, wonach? ...
Vllt. nach einem Jemand, wo man zu Hause ist. Mir können Kinder das zeitweilig realisieren, und über sie fand ich auch distanzierten Zugang zu den Erwachsenen die ihnen nahe standen. Aber dass das nicht alles sein kann, lernte ich an dem Abend, als es schon dunkel war und bei "meinem" Mädchen die Verwandschaft zu Besuch kam. Dann gingen die Kinder und ich wieder getrennte Wege: sie dorthin wo sie erwartet wurde und die Wohnung hell beleuchtet war und ich dahin wo kein Licht war. Das war der Augenblick der Wahrheit, den man alleine erlebt, wo nichts mehr zu überspielen ist und die Erkenntnis einschlägt: Das wird für immer so sein.

Sakura
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
gewuerzgurke

Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von gewuerzgurke »

Ja moin Sakura,
Oder einen Film über das GLF
Wäre bestimmt ein guter Schnitt durch die Menge :mrgreen: .
Warum hoffst du das nicht? (Gebrauchsanleitung)
Diese Anleitung nimmt doch schon für sich die alleinige Wahrheit in Anspruch. Es ist wie ein Plan, von mir aus ein Konstruktionsplan, an den sich gehalten werden muss - weil das ja im Film geklappt hat. Da herrscht dann aber der unmögliche Vergleich Film <-> Realität.

Wenn er aber aufzeigen soll wie genau mit einem Pädo umgegangen bzw. ihm begegnet werden kann, eine Darstellung unbegründeter Angst bei dem "normalo", dann hätte ich nichts dagegen. Sobald aber eine Lösung, Anleitung mit einem Ziel vorgegeben wird, d.h. so "braucht" er keine Kinder mehr, bin ich damit nicht mehr einverstanden. Und so war es auch gemeint.

Verhalten dem Pädo gegenüber ohne weitere Zwangsfolge im Gegensatz zum Verhalten dem Pädo gegenüber damit er sein Verhalten ändert.
Nach der Verteufelung der Pädos habven "die anderen" nun eine Bringschuld gegenüber denjenigen, denen nicht mal die Hasser etwas vorwerfen könnten - weil sie nichts mit Kindern hatten.
Ne Bringschuld wird sich fast keiner vorwerfen. Wer das macht gibt seinen angreifenden Standpunkt auf und bewegt sich auf einem Pfad zwischen den Fronten.

Ist es nicht eher ein Vorwurf gegen die Köpfe der anderen von deiner Seite aus, sich endlich mal Gedanken um diese Menschen zu machen? Besonders um diese "harmlosen"?

So oder so ich untersütze deine Sicht.
Aber starte mal eine Umfrage im GLF
Kann das nicht wer anders übernehmen? :wink:
kann also kein "Täter" sein
Ja das ist schon mal positiv, den Umständen entsprechend die dann im Film als Vorgeschichte dienen. Er könnte auch kein Täter sein weil in dem Film keine Kinder vorkommen - oder - man sie bewusst draußen gelassen hat um nicht wieder diese Täterdiskussion loszubrechen. Damit sich das Normalvolk nicht wieder derbe ans Bein gepinkelt fühlt.

Was mich trotzdem nicht gerade freudig stimmt ist eben die Tatsache das es ein wenig "beweihräuchernd" rüberkommt.
Hier sieht es, besonders wegen der Unterstützung, die der Film von Frau Tanner erfahren hat, sehr danach aus, als würde der Film beanspruchen, eione Lösung anzubeiten.
Das liest sich jetzt so als wenn ich das geschrieben hätte. Hast du dazu konkrete Hinweise - oder ist dies nur eine Übernahme meiner "möglichen schwarzmalerischen" Sichtweise?
Kann der Film über das bloße Anschauen dr Handlung hinaus etwas zeigen, das allgemeiner als im dargestellten fal lgelten könnte?
Das weiß ich nicht. Noch nicht.
Willkommen im Club!
Man man man, da muss ich doch bald mal anfangen Buch zu führen wo ich denn schon überall "drinnen" bin. :mrgreen:
Und ich war ja auch sehr lange aktiv.
Und jetzt bist du inaktiv? Oder wie darf ich das verstehen?
Verbesserthat sich meine Situation überhaupt erst, als ich mich in Aktivitäten stürzte, die mir als Pädo näher liegen als dem Normalinski. bei Kindern "klappte" es plötzlich, da kam Resonanz. Irgendwas hatte ich wohl gefunden, das mir einen Zugang ermöglichte, und das ohne jede Erfahrung und Training. also war schluss mit verbiegen.
Hehe, darüber würde ich gerne mehr wissen wollen. Aber ich fürchte das wirst du mir hier nicht sagen wollen/können. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
So werden die Betroffenen immer weiter in die Isolation gedrängt.
Sogar das Vertrauen untereinander geht immer mehr in die Brüche - oder aber - wird gar nicht erst aufgebaut. Also wenn das von gewissen Mächten beabsichtigt war - Misstrauen jedem und der eigenen Person gegenüber zu erschaffen - dann dürfte das schon einen sehr großen Erfolg verbuchen.

Diskriminierung von Minderheiten? Ach ne sowas gibts ja nicht - und - vorallem nicht bei uns in D-land ...
Im Moment sieht es so aus, dass nur diese beiden Alternativen bestehen.
Mir fällt da spontan noch eine dritte ein. Die Flucht! Vor sich, der Gesellschaft und dem Staat - in - z.b. ein anderes Land oder in die Einsamkeit.

Wobei Flucht ja schon betrieben wird, wenn sich das Individuum alles gefallen lässt. Mit Rückhalt wäre es bestimmt einfacher auch mal nach vorne zu preschen.
Nein, es braucht in der Umgebung jedes Einzelnen ein zuverlässiges soziales Netz, und zwar sollte das gerade kein Pädonetzwerk sein, sondern eine stabile soziale Umgebung, auf die jeder ein unhintergehbares Recht hat.
Ja ein soziales Netz ist wichtig. Sobald aber bekannt wird wer denn wirklich hinter der eigenen Person steckt, dann sieht man sehr schön wer alles hinter einem steht.
Sondern Pädos haben akzeptiert zu werden als Menschen, die an sich ihren Wert und ihre Rechte usw. haben.
Ja das würde ich auch gerne hoffen.
Es darf aber auch dem Pädo nichts passsieren!! Seine Bedürfnisse wiegen genau so schwer wie die jedes anderen Menschen. Wenn er immer wieder zurückstecken muss und quasi vom Rande aus zugucken darf, wie alle anderen menschen ihre naturgegebenen Ansprüche verwirklichen, dann ist das Konzept zu verwerfen!
Versuch diesen Gedanken einmal dem Großteil der "anderen" beizubringen.

Ich könnte sogar eine Taktik aus jenen Vorschlägen von Sylvia ableiten. Die Lage soll sich abkühlen - um dann - nochmal von vorne anzufangen. DAbei besteht aber eine ganz große Gefahr. Nämlich das alles so bleibt wie es ist und der Pädo, natürlich nicht jeder, wird immer noch Unterdrückung verspüren.

Ich selbst würde auch gerne das dürfen was andere dürfen.
Kommt etwa jemand nicht zu Schaden, der sein Leben so verbringt, wie es dort verlangt wird?
Wer es kann (!) vielleicht (!) nicht. Es ist der geringere "Schaden". Lieber ein kleiner als ein riesen großer. Das könnte die Denke sein die dahinter steckt.
Vom menschlichen Standpunkt aus nicht zu unterstützen. Ebenso wie anderes auf dieser Welt.

Es wird aufgrund von Moral/Ethik/Sozialisation/Gesetz verhandelt. Und dieser Weg ist das kleinere Übel, weil viel weniger darunter zu leiden haben.

Die anderen hätten darunter zu leiden, weil damit ihre verblendete Sicht vollends den Abgang ins Klo findet. Die Ignoranz wird weggeschwemmt. Die sind doch dann völlig überfordert. Aus ihrem kleinen Traum herausgerissen.

Wie wir darunter leiden dürfte ja bekannt sein, was aber von manchen Hanswürstchen trotzdem immer wieder so verdreht wird bis am Ende es so klingt als wären wir selbst Schuld an allem. Der Fingerzeig fällt dann zurück auf uns. Die Änderungsfragen der anderen haben keinen Inhalt. Aber schon die vorgefertigte Antwort und Meinung mit intus. Wer macht sich dann noch die Mühe mal selbst zu denken?
Das hoffe ich
Bringe ich dich so auf die Palme und das zum Teil nur wegen dieser Äusserungen ihr mir gegenüber bzw. der Sicht oder meiner Interpretation des dahinter liegenden Gedankens?
eine Pädo-Hilfe in ihr Gegenteil verkehrt wird
Dann wäre es keine Hilfe mehr. Für jene die sowieso diese, d.h. ihre Art, vorziehen, weil sie es können - da bin ich mir aber nicht so sicher - ist es schon eine Hilfe.

Das ist ja gerade die große Scheisse bei der riesigen Inhomogenität der Pädos. Der eine lässt sich über den anderen herab. Hält sich für was besseres oder aber für "echter". Es ist und bleibt PlemPlem.
Was Du beschrieben hast, klingt für mich nach Beier ohne Chemie.
Aus Selbstschutz, der hier möglicherweise den stärksten prozentualen Anteil hat, ist es verständlich. Sie möchte gerne den Menschen helfen. Eine Einschätzung ihrer - ka - Bearbeitbarkeit (?) oder Gefährlichkeit (?) erlangen -
um sie dann Leuten - Therapeuten - in des jeweiligen Leidenden nähe - anzuvertrauen.

Was dies aber für Leute sind weiß ich nicht. Sie hatte mir versprochen das jene Pädophilie als Sexualität anerkennen. Das dies an der Charité ebenfalls so ist lässt mich aber dann trotzdem zweifeln. Nach Abwägung hat mein Hirn nein gesagt - der Bauch schon viel eher.
Nur eins ist sicher: Wer mir etwas gibt, was mir so massiv fehlt(e), dem kann ich viel wiedergeben.
Also konnte dir die Frau eine Menge bieten. Aber dein Geheimnis wusste sie trotzdem nicht?
Wer noch andere Möglichkeiten hat, sollte sie also nutzen
Spielst du damit jetzt nur auf die Sexualität an? Denn andere Möglichkeiten, d.h. die man fürs Leben braucht, dürfte fast jeder haben.
Der wahre? Eigentlich predige ich das schon immer.
Ach du bist Prediger? :mrgreen:
Mit "wahr" meinte ich den erzürnten Sakura, der nicht 'nüchtern' sondern knallhart 'echt' schreibt.
Nur für mich sehe ich da nichts Machbares mehr.
Es ging um irgendeinen Pädo. Das für dich dies nicht mehr machbar ist hast du ja ausführlich erklärt - ok ich hätte es noch gerne viel ausführlicher.
Mir können Kinder das zeitweilig realisieren, und über sie fand ich auch distanzierten Zugang zu den Erwachsenen die ihnen nahe standen. Aber dass das nicht alles sein kann, lernte ich an dem Abend,
Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist es genau jenes Gefühl das ich auch schon erlebt habe.
Die Geborgenheit in der nähe eines Mädchens, ein realer Traum, spät abends im Sommer. Und plötzlich muss sie rein. Was bleibt von mir übrig? Ein Stein der auf der Straße liegen bleibt. Und keiner ist da um ihn da runter zu holen. Musste ich selbst erledigen.
Das wird für immer so sein.
Ich ziehe mal jetzt das positive heraus. Es wird immer so sein das die Nähe von Mädchen das höchste ist was es gibt. Ein wunderschöner Augenblick.

Gurke versucht es immer mit Diplomatie. Und wer leidet am Ende? Die Gurke!

:roll:
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Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von Sakura »

Hallo Gewürzgurke,

boah, man kann sich ja richtig die Finger wund schreiben über einen Film, den man noch nicht gesehen hat :wink:
Aber eigentlich schreiben wir ja nicht über den Film sondern über uns, weil wir etwas Bestimmtes davon erwarten. oder auch nicht erwarten.
Diese Anleitung [Film als gebrauchsanleitung] nimmt doch schon für sich die alleinige Wahrheit in Anspruch. Es ist wie ein Plan, von mir aus ein Konstruktionsplan, an den sich gehalten werden muss
Nein, nicht MUSS! wenn der Film etwas über den Umgang mit Pädos lehrt, dann kann das auch ohne erhobenen Zeigefinger geschehen. Allerdings geht es hier um einen völlig kinderlosen Pädo, der nur Theoretiker ist und wenn sich herausstellen sollte, dass das der einzige Pädo ist, der respekt und Integration verdient, dann ist das Celluloid für die Tonne. Deshalb bin ich neugierig darauf, ob man das Menschenrecht allen Pädos zuerkennt oder nur bestimmten solchen und davon wird dann (auch) meine Bewertung abhängen.
Wenn er aber aufzeigen soll wie genau mit einem Pädo umgegangen bzw. ihm begegnet werden kann, eine Darstellung unbegründeter Angst bei dem "normalo", dann hätte ich nichts dagegen.


Unbegründete Angst - nur bei abstinenten Pädos? ich fürchte das geht in diese Richtung, aber da gehe ich nicht mehr mit.
Verhalten dem Pädo gegenüber ohne weitere Zwangsfolge im Gegensatz zum Verhalten dem Pädo gegenüber damit er sein Verhalten ändert.
Du meinst, das verhalten der Umwelt gegenüber einem Pädo muss grundsätzlich akzeptierend sein? Das maine ich auch. Der Film nimmt einen abstinenten Pädo als Beispiel, entweder um zu zeigen, dass nur dieser es wert ist, integriert/geliebt/akzeptiert/wasauchimmer zu werden, dann ist das nicht akzeptabel. Oder er wird genommen, weil das konkrete Verhalten gegenüber Kindern im Einzelfall unerheblich ist für das Thema des Films. Dann OK. wir setzen dabei natürllich voraus, dass es keiner ist, der Kinder hereinlegt um sie hinterm Busch zu vernaschen.
Ist es nicht eher ein Vorwurf gegen die Köpfe der anderen von deiner Seite aus, sich endlich mal Gedanken um diese Menschen zu machen? Besonders um diese "harmlosen"?
Ja, es ist ein Vorwurf von meiner Seite: Als Pädo, der erkennbar ein solcher ist, jedenfalls einer, der ein intensives und seltsames verhältnis zu Kindern hat, gelte ich als was Komisches. Das bin ich aber nicht. ich verdiene denselben Respekt wie einer der Kinder einfach übersieht und statt dessen uralte Frauen umwirbt.
Hast du dazu konkrete Hinweise - oder ist dies nur eine Übernahme meiner "möglichen schwarzmalerischen" Sichtweise?
Nein, ich mache mir nur einen reim aus dem Wenigen was ich schon weiß. Es deckt sich weitgehend mit deiner Erwartung.
Und ich war ja auch sehr lange aktiv.
Und jetzt bist du inaktiv? Oder wie darf ich das verstehen?
Ich bin - Zum Glück!! - noch etwas aktiv als GL, wenn auch bei weitem nicht so wie es sich für mich gehört.
Irgendwas hatte ich wohl gefunden, das mir einen Zugang ermöglichte, und das ohne jede Erfahrung und Training. also war schluss mit verbiegen.
Hehe, darüber würde ich gerne mehr wissen wollen. Aber ich fürchte das wirst du mir hier nicht sagen wollen/können. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Darüber steht viel in den Forenarchiven drin. Ich habe kaum Probleme damit, es zu beschreiben, weil es so wenig für die mitlesenden Ermittler hergibt.
Wenn ich mit Kindern zusammen bin (komischerweise lerne ich nur Mädchen kennen, nie Jungs oder nur nebenbei), dann ist in vielen Fällen ein beiderseitiges Interesse da, selbst dann wenn ich es nicht erwarte oder fördere. Mich hat ein Vater mal darauf angesprochen, dass seine kleine Tochter fast ausrastet, wenn sie mich auf der Straße sieht. Dabei sind wir nur kurz und selten zusammen gewesen, in der letzten Zeit aber öfter :mrgreen: .
Und NUR über das Kind hatte ich die Eltern überhaupt erst kennen gelernt!
Mit Rückhalt wäre es bestimmt einfacher auch mal nach vorne zu preschen.
Meinst Du damit, um Pädopolitik zu machen? Das hatte ich aber gerade nicht gemeint. In erster Linie ist jeder für sich selber verantwortlich, und wenn man seine Sachen einigermaßen geregelt hat und dann noch Kraft übrig ist, dann kann man die gerne auch in Lobbyarbeit investieren.
Ja ein soziales Netz ist wichtig. Sobald aber bekannt wird wer denn wirklich hinter der eigenen Person steckt, dann sieht man sehr schön wer alles hinter einem steht.
Das habe ich so erlebt und das Ergebnis war niederschmetternd. Ich bin seitdem ein entschiedener Verfechter des Kollektivschuldgedankens, wenn man mich danach fragt. Diejenigen die sich der Ausgrenzung entgegen stellen sind so selten, dass man getrost alle als Mittäter bezeichnen kann, die das nicht tun.
Ich könnte sogar eine Taktik aus jenen Vorschlägen von Sylvia ableiten. Die Lage soll sich abkühlen - um dann - nochmal von vorne anzufangen.


Das wäre doch eine völlig weltfremde träumerei von ihr! Etwa so wie die einsamen Schreiber in den Pädoforen, die sich für völlig asexuell erklären und meinen, damit die Öffentlichkeit auf ihre Seite ziehen zu können.
Ich selbst würde auch gerne das dürfen was andere dürfen.
Und nochmals: Willkommen im Club! :D
Kommt etwa jemand nicht zu Schaden, der sein Leben so verbringt, wie es dort verlangt wird?
Wer es kann (!) vielleicht (!) nicht. Es ist der geringere "Schaden". Lieber ein kleiner als ein riesen großer. Das könnte die Denke sein die dahinter steckt.
Dieser Gedanke ist aber falsch! Das Wohl eines einzelnen wiegt genau so schwer wie das Wohl von vielen! Das weiß ich erstens aus ganz sicherer Quelle und zweitens sehe ich nicht ein, mich zu opfern ohne jemandem jemals geschadet zu haben, nur damit die Stammtische beruhigt sind!
Bringe ich dich so auf die Palme und das zum Teil nur wegen dieser Äusserungen ihr mir gegenüber bzw. der Sicht oder meiner Interpretation des dahinter liegenden Gedankens?
Die Gedanken die Du zitierst, die bringen mich wirklich auf die Palme. Ich werde mich nicht von der Vision eines lebenswerten Lebens verabschieden, nur um der Masse zu gefallen. Die dann übrigens sowieso immer noch einen Grund findet, mich auszugrenzen.
Nur eins ist sicher: Wer mir etwas gibt, was mir so massiv fehlt(e), dem kann ich viel wiedergeben.
Also konnte dir die Frau eine Menge bieten. Aber dein Geheimnis wusste sie trotzdem nicht?
Welche Frau? :shock: Ich war nie einer Frau so nahe wie meinen liebsten Mädchen und daher konnten sie mich auch nichts geben. Früher, als ich mir noch nicht klar war darüber, also vor dem Coming-In, da hatte ich immer wieder versucht, eine Beziehung zu realisieren mit einer vErwachsenen, ich habe viel von meinen besten Kräften investiert aber wurde zum Dank nur mit Scheiße beworfen. Im übertragenen Sinne nur, aber das war genau so widerlich. Weil: Man erkennt, dass ich etwas anders ticke als der durchschnittliche Hetero. Und das gilt als uncool im Sinne der simplen Einstufngen unserer Zeit.
Wer noch andere Möglichkeiten hat, sollte sie also nutzen
Spielst du damit jetzt nur auf die Sexualität an? Denn andere Möglichkeiten, d.h. die man fürs Leben braucht, dürfte fast jeder haben.
Wieso? Meinst Du, Sexualität braucht man nicht fürs Leben?
Da bin ich anderer Meinung. :wink:
Ich meinte die Möglichkeiten, intime Beziehungen zu finden, also ein Zuhause zu finden, ganz allgemein. Das schließt sexualität immer mit ein, besteht aber nicht allein daraus. Sonst könnte ich mich doch auch in einem Puff abreagieren.
Mit "wahr" meinte ich den erzürnten Sakura, der nicht 'nüchtern' sondern knallhart 'echt' schreibt.
Das meiste was ich schreibe ist knallhart echt, aber das steht nicht im GLF :wink:
Nur für mich sehe ich da nichts Machbares mehr.
Es ging um irgendeinen Pädo. Das für dich dies nicht mehr machbar ist hast du ja ausführlich erklärt - ok ich hätte es noch gerne viel ausführlicher.
Was willst Du denn noch wissen? ich bemühte mich zum Ausdruck zu bringen, dass ich alles getan habe was von meiner Seite aus möglich war, um eine alternative Lebens(Beziehungs-)Form zu realisieren.
Deshalb reagiere ich auch allergisch auf das nur vermutete versprechen dieses Films, dass eben dies die Lösung für einen Pädo sein könne.
Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist es genau jenes Gefühl das ich auch schon erlebt habe.
Die Geborgenheit in der nähe eines Mädchens, ein realer Traum, spät abends im Sommer. Und plötzlich muss sie rein. Was bleibt von mir übrig? Ein Stein der auf der Straße liegen bleibt. Und keiner ist da um ihn da runter zu holen. Musste ich selbst erledigen.
Das mit dem Runterholen ...äh, ja, also das muss man schon mal selber.
Du hast das sehr schön und treffend beschrieben. Dem ist nichts hinzu zu fügen. Ich dachte bei solchen gelegenheiten immer: Und wenn es kein Mädchen wäre, sondern eine Alte, mit der ich gut auskommen könnte? Dann würde ich jetzt nicht hier stehen und hnter ihr her sehen, sondern wir würden gemeinsam in unser gemeinsames Zuhause gehen.
Das wird für immer so sein.
Ich ziehe mal jetzt das positive heraus. Es wird immer so sein das die Nähe von Mädchen das höchste ist was es gibt. Ein wunderschöner Augenblick.
Die existenz besteht aber nicht nur aus augenblicken, sondern aus einem Kontinuum, in dem man seinen Platz haben will und etwas Sicherheit für eine lebenswerte Zukunft!
ansonsten: Zustimmung!

Sakura
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gewuerzgurke

Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von gewuerzgurke »

Tach Sakura,

reden über Dinge die noch nicht sind bzw. man nicht kennt. Tolle Sache! :mrgreen:
Nein, nicht MUSS! wenn der Film etwas über den Umgang mit Pädos lehrt, dann kann das auch ohne erhobenen Zeigefinger geschehen.
Ok kann! Trotzdem bin ich skeptisch bis übermorgen. Vielleicht ist meine Wenigkeit auch zu verbohrt in negative Gedankengänge. Bloß nichts positives dabei zu sehen.
ob man das Menschenrecht allen Pädos zuerkennt oder nur bestimmten
Du glaubst das der Film über Menschenrechte geht? Und das nur weil da ein "Pädo" drin vorkommt?

Ich würde dem Macher unterstellen, dass er gar nicht so weit gedacht hat. Ihm ging es vordergründig um das darbieten zweier tragischer Personen die sich im Endeffekt durch ihre "Andersartigkeit" ineinander verlieben. Und das da jetzt gerade ein Pädo mit drinnen ist könnte wohlmöglich nur der Tragik einen verstärkenden Effekt beimischen. Futter fürs Publikum.

Aber, und jetzt kommt Tanner ins Spiel, da sie ja für Pädos arbeitet, ihnen hilft eine Ansprechstelle zu finden, dass es eventuell doch um Rechte der Pädos geht bzw. das Geheimnis des "Monsters", welches ja in der Bevölkerung stark vorherrscht, zu eleminieren.

Natürlich hängt daran eine Wertung, und ebenso wie bei dir, meine Wertung. Da ich aber Enttäuschungen gewohnt bin malt mein Verstand erstmal ein sehr schwarzes Bild, ohne der Versuchung einzelne Personen zu verfluchen.
Unbegründete Angst - nur bei abstinenten Pädos?
Das hast du jetzt gesagt. Wenn ich mich deiner Worte bedienen darf - allen Pädos.
ich fürchte das geht in diese Richtung, aber da gehe ich nicht mehr mit.
Also widersprichst du dir selbst, bzw. versuchst, ebenso wie ich, dich diplomatisch zu verhalten. :mrgreen:

Denn wenn nur diese ein Recht auf Menschenrechte hätten, wären wir wieder bei der Unnützigkeit des Filmes, der dann zum Himmel stinkt.
Du meinst, das verhalten der Umwelt gegenüber einem Pädo muss grundsätzlich akzeptierend sein?
Grundsätzlich sollte immer menschliches Verhalten mit Toleranz, Akzeptanz und dem ganzen Käse (mir ist kein anderes Wort eingefallen) begründet sein.
Und zwar egal welche Sexualität, Rasse, Hautfarbe, Glaube, Geldmenge, Status usw. der Mensch hat. Aber das scheint mir auf diesem Planeten für utopisch!

Und wenn Gesetze auf gesellschaftlicher Moral, Ethik oder sonstigen kulturellen Hintergrund aufbauen, dann gehören diese dem aktuellen Stand angepasst. Und damit meine ich keine Lügen. Die nüchterne nackte "Wahrheit" - die zu diesem Zeitpunkt gilt. So fortschrittlich ist die westliche Welt - und doch noch weit entfernt "human" zu werden.
Der Film nimmt einen abstinenten Pädo als Beispiel, entweder um zu zeigen, dass nur dieser es wert ist, integriert/geliebt/akzeptiert/wasauchimmer zu werden, dann ist das nicht akzeptabel.
Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür. Warum er aber abstinent lebt - leben muss - das könnte mal wieder NICHT dargestellt werden. Es wird vermutlich über die Menschenwürde hinweg berichtet.
Oder er wird genommen, weil das konkrete Verhalten gegenüber Kindern im Einzelfall unerheblich ist für das Thema des Films. Dann OK. wir setzen dabei natürllich voraus, dass es keiner ist, der Kinder hereinlegt um sie hinterm Busch zu vernaschen.
Unerheblich, weil vielleicht die Gestalt entmonstrifiziert werden soll. Und wenn hierbei Kinder mitspielen würden, wäre es vergebene Mühe die Normalen zu erreichen, wenn dies überhaupt möglich ist (ja zum Teil schon).

Und ich bin mir nicht sicher das der Film in großen Kinos gezeigt werden wird. D.h. die Masse wird er nicht erreichen. Aber vielleicht ein paar neutral eingestimmte.
wir setzen dabei natürllich voraus, dass es keiner ist, der Kinder hereinlegt um sie hinterm Busch zu vernaschen.
Achso, du meinst Vermischung Täter mit Pädo. Noch ein Punkt über den es sich zu schwafeln lohnt.
Ja, es ist ein Vorwurf von meiner Seite: Als Pädo, der erkennbar ein solcher ist, jedenfalls einer, der ein intensives und seltsames verhältnis zu Kindern hat, gelte ich als was Komisches.
Nein verdienst du nicht! Weil Kind ein Gut ist das möglichst lange unbeschädigt bleiben soll. Funktionieren muss es. Und wenns da ne Störung gibt - sei es von ausserhalb (Liebesbeziehung mit nem Pädo) oder innerlich (Seele) - dann ist das Geschrei groß. Das Gut - Kind - ist kaputt. Funktioniert nicht wie laut Plan. Und mit der Abweichung kann nicht umgegangen werden.

Du bist nicht die Zukunft. Das Kind ist die Zukunft. Deshalb kannst du auch keine Rechte bekommen. Liebe darf nur von den Eltern kommen. Sex ist etwas schmutziges, aber auch extrem geiles, desweiteren ein peinliches Thema gegenüber Kindern, ergo muss das ferngehalten werden. Kind muss funktionieren. In diesem Plan ist Sex nicht vorhanden - wenn dann nur in der Theorie (Aufklärungsunterricht). Sonst könnte es ja auf "schlechte Gedanken" kommen.

Und jetzt im ernst: das da oben kann deren Denke sein.

Und wenn wir akzeptiert werden wollen würden, dann mit den Auflagen die einem der gemeine Mob macht. Anders ist dies laut deren Sicht nicht möglich.
Hat was mit Besitz zu tun. Kind ist Besitz - Liebe und sexuelles, noch dazu von einem Fremden an meinem Kind - und oh graus das gefällt dem auch noch - schädigt den Schatz. Daraus resultieren dann auch abstruse Formulierungen ohne jeden Inhalt - zumindest die meisten.
Nein, ich mache mir nur einen reim aus dem Wenigen was ich schon weiß. Es deckt sich weitgehend mit deiner Erwartung.
Ok - Zustimmung auf andere Art. Dann sind wir ja einer Meinung.
Ich bin - Zum Glück!! - noch etwas aktiv als GL, wenn auch bei weitem nicht so wie es sich für mich gehört.
Etwas? Ne Messlatte - wie es sich für mich gehört - hat man da auch? Darf ich mich also freuen?
Darüber steht viel in den Forenarchiven drin.
Ich weiß. Aber das es nochmal hier steht macht doch nichts oder?
Wenn ich mit Kindern zusammen bin (komischerweise lerne ich nur Mädchen kennen, nie Jungs oder nur nebenbei), dann ist in vielen Fällen ein beiderseitiges Interesse da, selbst dann wenn ich es nicht erwarte oder fördere.
Also auch ein Casanova, so wie ich es von mir behaupte und sehe - wenn auch ein älterer. Schön zu sehen das es auch in höherem Alter noch klappt.
Meinst Du damit, um Pädopolitik zu machen?
Nein. Rückendeckung meinte ich durch z.b. Wissenschaft - oder aber ein soziales Netz das dich so kennt wie du bist und dir nicht Steine in den Weg wirft.

So steht doch jeder für sich alleine da. Besonders wenn etwas ist. Und sei es nicht mal eine Anzeige von jenen die dich kennen, sondern über die Freundinnen deiner Freundin zu deren Eltern gelangt und diese dann intervenieren. Da ich nicht weiß obs so ablaufen könnte bleibts ne Vermutung. Logisch klingt es aber. Eifersucht steckt dann da wohl dahinter - bei den Mädchen - oder aber das "auch haben wollen" und so ein ungewolltes hereinreiten provozieren. Liege ich damit richtig?
Ich bin seitdem ein entschiedener Verfechter des Kollektivschuldgedankens, wenn man mich danach fragt. Diejenigen die sich der Ausgrenzung entgegen stellen sind so selten, dass man getrost alle als Mittäter bezeichnen kann, die das nicht tun.
D.h. wenn gegen etwas gehetzt wird du mitschwimmst? Oder aber weil sie nicht ausgegrenzt werden wollen dann schlussendlich doch mitmachen?
Das wäre doch eine völlig weltfremde träumerei von ihr!
Jetzt nimmst du meine erfundene Taktik die sie damit verfolgen könnte, um dann ihr etwas vorzuwerfen? Sehr interessant. :mrgreen:
Etwa so wie die einsamen Schreiber in den Pädoforen, die sich für völlig asexuell erklären und meinen, damit die Öffentlichkeit auf ihre Seite ziehen zu können.
Da spielen die verschieden ausgeprägten "Gelüste" eine entscheidende Rolle. Klar manche möchten bestimmt anderen gut gefallen, aber bei einigen dürfte es auch der Wahrheit entsprechen. Manche könnten auch Angst haben sich das selbst - besonders in dieser Weise - einzugestehen. Andere hingegen pochen auf die nicht abschätzbaren Spätfolgen, die durch das gesellschaftliche Blendwerk irgendwann später einsetzen können (Torres Erklärung).
Und nochmals: Willkommen im Club!
Gurkes' most astonishing club book .... :mrgreen:
Dieser Gedanke ist aber falsch!
Ich habe nur versucht wie andere denken. Ich würde behaupten - so denken die.
Das Wohl eines einzelnen wiegt genau so schwer wie das Wohl von vielen!
Das weiß ich selbst auch - und ich versuche es zu beherzigen.
zweitens sehe ich nicht ein, mich zu opfern ohne jemandem jemals geschadet zu haben, nur damit die Stammtische beruhigt sind!
Das gefällt mir! :mrgreen: Der Stammtisch ist dann aber die deutsche Bevölkerung.
Die Gedanken die Du zitierst, die bringen mich wirklich auf die Palme.
Mich nicht. Ich wundere mich nur immer wieder über solche "Engstirnigkeit". Praktikable Nahlösungen - möglichst einfach und ohne großen Verlust, natürlich bei der vorherrschenden Masse.

Das ist schon so erbärmlich, da muss ich mich gar nicht mehr drüber aufregen.
Welche Frau?
Klang so - nun haste ja erklärt. Hat sich somit erledigt.
Weil: Man erkennt, dass ich etwas anders ticke als der durchschnittliche Hetero.
Nicht nur man selbst - auch andere, die entsprechende Vorraussetzungen habe, erkennen dies. Fraglich ist dann ob sie dich ausnutzen oder aber aufgrund deiner anderen Art fasziniered finden. Wie ein Vorbild - ein anderes Vorbild.
Und das gilt als uncool im Sinne der simplen Einstufngen unserer Zeit.
Jetzt mal ehrlich. Du gibst dich mit den einfachen (im Denken) Leuten ab? Brrr. Da muss ich mich ja total verstellen um dort akzeptiert zu werden. Sonst biste au glei wieder raus. Aber auch nicht bei allen - nur sind die wieder in der Mehrzahl. Warum sind die "doofen" immer in der Mehrzahl?
Wieso? Meinst Du, Sexualität braucht man nicht fürs Leben?
Nun, zum Wohle der Kinder und der Gesellschaft nicht!

Natürlich! Ich möchte Beziehungen führen dürfen - und - die Kinder möchten das anscheinend auch - wenn auf ihre Art. Weiter gibts nichts weil dann der Kreis wieder anfängt.
Ich meinte die Möglichkeiten, intime Beziehungen zu finden, also ein Zuhause zu finden, ganz allgemein. Das schließt sexualität immer mit ein, besteht aber nicht allein daraus.
Wenn der Pädo die Möglichkeit hat, d.h. nicht nur das Bedürfnis nach intimer Nähe zu Kindern, sondern auch bei Gleichaltrigen zu finden, ja dann schon.

Wenn nicht, jaha, dann gehts so richtig schön scheiße. Außer man ist "gesegnet" mit einer abstinenten Haltung zur Sexualität bzw. Intimität.

Schon richtig schön blöd die Sache.
Das meiste was ich schreibe ist knallhart echt, aber das steht nicht im GLF.
:mrgreen:
Ich hätte da schon ne Idee - n Tipp magste mir nicht geben wa? :wink:
Aber bitte nicht nur in eine Richtung denken!
Was willst Du denn noch wissen? ich bemühte mich zum Ausdruck zu bringen, dass ich alles getan habe was von meiner Seite aus möglich war, um eine alternative Lebens(Beziehungs-)Form zu realisieren.
Hat sich, wie oben schon gesagt, erledigt. ich dachte du hättste Eskapaden mit Frauen gehabt, was ich mir ehrlich gesagt - aufgrund deiner Schreibereien - nicht vorstellen konnte. Deshalb musste ich mal nachfragen.
Das mit dem Runterholen ...äh, ja, also das muss man schon mal selber.
Das ein Stein in Verbindung mit "runter holen" solch notgeile Gedanken entstehen lässt ist schon komisch. Normalerweise bin ich es der sofort darauf anspringt. Ok, diesmal hatte ich es geschrieben und nich noch einmal Korrektur gelesen.
Und wenn es kein Mädchen wäre, sondern eine Alte, mit der ich gut auskommen könnte?
Daran denke ich gar nicht, ist ja überhaupt kein Bedürfnis meinerseits vorhanden. Zumindest nicht als "sexueller Lebenspartner".
Die existenz besteht aber nicht nur aus augenblicken, sondern aus einem Kontinuum, in dem man seinen Platz haben will und etwas Sicherheit für eine lebenswerte Zukunft!
Die Augenblicke wurden durch das "immer" untermauert - so ne Art Dauerzustand.
Sicherheit für ne lebenswerte Zukunft. Hm. Die hätte ich auch gerne. Vielleicht wirds ja mal was, wenn ich aus diesem tiefen schwarzen Tal draußen bin.

In diesem Sinne

:mrgreen:
gewuerzgurke

Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von gewuerzgurke »

*Thread hervorkram*

Wars das schon? Wenn bitte ich um kurze Antwort.

Und falls nicht bitte auch eine. :mrgreen:

gewuerzgurken werden schnell schrumpelig
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Sakura
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Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von Sakura »

Hallo Gewürzgurke,

warten wir erst mal den Film ab, hoffentlich wird er veröffentlicht, bevor die Gurke schon ganz weggeschrumpelt ist.
Wir haben schon echt viel über einen ungesehenen Film geschrieben.

Sakura
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gelöscht_05
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Re: Film "upon my life" - Übertrag Posting Sakura aus dem JF

Beitrag von gelöscht_05 »

Die Prokuktionsfirma hatte ich damals schon vor einigen Monaten angeschrieben und bis heute noch keine Antwort erhalten.

Maximo
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