(ich habe ihn noch nicht gesehen, habe ihn aber gestern, als ich "Bloch-Der Kinderfreund" gesehen habe, von Youtube "vorgeschlagen bekommen und hole das heute nach)
Alle Teile hier:
https://www.youtube.com/@ipd077/videos
Achtung Spoiler:
https://de.wikipedia.org/wiki/Guter_Junge
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
Den Dietmar Bär finde ich allerdings widerlich! Also nur optisch und nach seinem furchtbaren immerwährenden grimmigen Gesichtsausdruck zu urteilen. Der Film ist nicht schlecht allerdings Klischees bedienend und Verständnis entfachend gegenüber denjenigen die Gewalt ausüben gegen die die nur in den Verdacht der Pädophilie kommen.
Warum eigentlich werden Pädophile immer wieder als unkontrollierte Menschen gezeigt, die Kindern etwas letzten Endes etwas unangenehmes antun? Klar, die Zeit des Coming-in ist sehr verwirrend und widersprüchlich und beängstigend. Ich bei mir kann mich nicht erinnern, einem Mädchen auch in dieser sensiblen Phade jemals gegen ihren Willen zu nahe gekommen zu sein. Warum wird man immer als wandelnder Dämon dargestellt? Ich finde das echt traurig.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
https://www.tittelbach.tv/programm/fernsehfilm/artikel-214.html hat geschrieben:
„Es gibt eine große Scheu vor dem Thema“, musste Regisseur Torsten C. Fischer feststellen. „Schon der Versuch, das Verhalten dieser Menschen begreifbar zu machen, ist mit Tabus belegt“, so der Autor Karl-Heinz Käfer, dem es wichtig war, „die Geschichte aus der Perspektive des Täters und seiner Angehörigen zu erzählen“.
[...]
„Der Vater ist absolut hilflos, er kann mit dem Thema nicht umgehen“, umschreibt Behrendt seine Rolle. Für ihn selbst wäre ein pädophiler Sohn, „das Schlimmste, was einem passieren kann“.
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Urzendowsky: „Ich glaube, Pädophile sind sehr einsam, weil sie mit niemandem über ihre Neigung sprechen können, sie quälen sich, fühlen sich oft dreckig und nichtswürdig, weil sie immer nur hören, wie eklig und pervers sie sind.“
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Der Film kann keine gültige Antwort finden für das soziale Problem Pädophilie. Die Haltung der Macher ist dennoch deutlich. Käfer: „Die Täter können zwar nichts dafür, dass sie so sind, wie sie sind, aber sie sind gleichwohl verantwortlich für ihr Tun.“ (Text-Stand: 9.4.2008)
So schön es auch ist, den Film aus Svens Perspektive erzahlt zu wissen, frage ich mich, warum es immer wieder der Täter sein muss, der Beachtung findet. Warum ist es nicht der Betroffene, der Mensch, der junge Mann mit seinen Problemen, Sorgen, Wünschen, Glücksmomenten? Zwar werden diese Dinge auch gezeigt, doch stets im wachsamen Auge des Umfeldes, in düster-treibender musikalischer Atmosphäre. Die wahre Leichtigkeit bedingungsloser Lebendigkeit transportiert am ehesten noch der kleine Freund des Pädophilen. Doch leider kommen diese Momente viel zu kurz.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
Urzendowsky: „Ich glaube, Pädophile sind sehr einsam, weil sie mit niemandem über ihre Neigung sprechen können, sie quälen sich, fühlen sich oft dreckig und nichtswürdig, weil sie immer nur hören, wie eklig und pervers sie sind.“
Ich bin nicht einsam und fühle mich auch nicht dreckig oder nichtswürdig. Die Leute haben schlicht keine Ahnung. Sie kennen mich und meinen Umgang mit Kindern gar nicht. Mir wurde schon von einer Erzieherin zurückgemeldet, dass ich das Kind wieder direkt verstanden hätte. Ich weiß jedenfalls, wie es tatsächlich ist und dass mich die Kinder mögen. Alles andere ist nur dummes Gerede.
Mädchenliebender | Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
Vergiss aber bitte nicht uns. Wir sind für dich auch da zum reden.
Gerade für Frischpervs stellt sich die Situation ganz anders dar. Da möchte man raus, möchte wissen wer man selbst ist, wie einen die anderen wahrbehmen. Und die wahrscheinlichste Rückmeldung, die von der Welt da draußen kommt, ist die denkbar ungünstigste.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
naylee hat geschrieben: ↑04.10.2024, 19:26
Frischpervs
Wort des Tages
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, das Mädchen ist die Krönung des Menschen. Die Verbote gegen Puppenkinder, Geschichten und harmlose Bilder sind staatliches Unrecht und Willkür. Lasst uns gemeinsam für eine würdevolle, menschliche Sexualität einstehen
und hole das heute nach)
