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Kitsune
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Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Kitsune »

Ein interessanter Artikel über KTW.

Thomas Schlingmann:
Des Kaisers neue Kleider? – Eine Kritik am Projekt „Kein-Täter-werden“
https://www.tauwetter.de/images/phocadownload/pdf/2015/2015-06-10_Schlingmann_Kaisers_neue_Kleider.pdf

Hier ein paar Auszüge:
(Die Hervorhebung ist von mir.)
Zusammenfassung:
Wer die öffentliche Diskussion der letzten Jahre verfolgt, kann den Eindruck gewinnen, der Großteil der sexualisierten Gewalt würde von „Pädophilen“ begangen, aber zum Glück gäbe es das Projekt „Kein-Täter-werden“, das endlich dagegen effektive Prävention betreibe. Dort würden „pädophile“ Männer erreicht, bevor sie sexualisierte Gewalt begehen, und durch die Therapie davor bewahrt, so etwas zu tun.

Der Autor wirft einen kritischen Blick auf die Konzeption und Arbeit von „Kein-Täter-werden“. Er diskutiert u.a. die Genauigkeit der verwendeten Begriffe, die Konstruktvalidität1 und Reliabilität2 der Diagnostik, die Relevanz und ethische Grundlagen.

Er führt aus, dass die Grundannahmen von „Kein-Täter-werden“ hinterfragt werden müssen und zum Teil widerlegt sind, für einige derselben keine Belege vorgebracht werden können, die Diagnostik kritikwürdig ist, die originäre Zielgruppe kaum erreicht wird und dass es während der Therapie zu einer Fortsetzung schon vorher begangener sexualisierter Gewalt kommt, offensichtlich ohne dass „Kein-Täter-werden“ adäquat reagiert.
Es wird sowohl aus Stiftungsgeldern, als auch von der öffentlichen Hand finanziert.
Es bleibt die Frage, ob es wirklich zielführend ist, diejenigen, die sexualisierte Gewalt ausüben, mit denjenigen, die zwar durch sexualisierte Kinderabbildungen sexuell erregbar sind, aber gar keinen Wunsch und keinen Willen verspüren, Kindern sexualisierte Gewalt anzutun, in einer Gruppe zusammen zu fassen.
Eine sexuelle Erregbarkeit ist nicht gleichzusetzen mit einer sexuellen Präferenz. Erektionen sind nicht zwangsläufig an das Bedürfnis gekoppelt, mit jemand Sex haben zu wollen. Sie treten in wesentlich mehr Situationen auf, Schlafforscher haben z.B. inzwischen die Erfahrung vieler Männer bestätigt, dass nächtliche oder morgendliche Erektionen unabhängig von sexuellen Träumen sind. Und selbst wenn eine Erregung sexuell verursacht ist, bedeutet dies noch nicht, dass die betroffene Person sexuelle Aktivitäten anstrebt oder will. Dies ist aus der Auseinandersetzung mit Jungen, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind hinlänglich bekannt. Auch sie sitzen öfter dem ihnen von Tätern eingeimpften Mythos auf, eine Erektion bedeute, etwas selber gewollt zu haben. „Kein-Täter-werden“ reproduziert mit der Gleichsetzung genau diese Täterargumentation.
Wie viele Männer, die als „pädophil“ diagnostizierbar sind, gibt es wirklich?
Wenn es um die Anzahl der „pädophilen“ Männer geht, sprechen mehrere Vertreter von „Kein-Täter- werden“ von 1 % der männlichen Bevölkerung Deutschlands. Beier (2012) selber äußert: „Diese Gruppe ist in etwa nach unseren Daten auf 1 % der männlichen Bevölkerung abzuschätzen“. Ahlers meint in einem Interview (Etzold, 2005), dass 1 % der männlichen Bevölkerung unter einer „Pädophilie“ leidet. Und Bosinski von der Kieler Abteilung von „Kein-Täter-werden“ sagt in einem anderen Interview:
„Wir wissen aus Untersuchungen, dass circa ein Prozent der erwachsenen Männer in Deutschland sexuell auf Kinder orientiert sind. Entweder ausschließlich oder auch auf Kinder orientiert sind. Und diese Neigung schon ausagiert haben. Das heißt, Kinder missbraucht haben“ (Wellhörner, 2012).
Hier bezeichnet dieselbe Zahl einmal diejenigen, die durch Kinder sexuell erregbar sind (Beier), diejenigen, die unter „Pädophilie“ leiden (Ahlers) und diejenigen, die eine „Pädophilie“ ausagieren (Bosinski). In dem Text von Kuhle et al. (2014, S. 111) ist dazu eine Quelle angeben:
„Die Prävalenz pädophiler bzw. hebephiler Neigung in der männlichen Gesamtbevölkerung ist unbekannt, liegt aber schätzungsweise zwischen 1‐5 % (Ahlers et al., 2011; Seto, 2008).“
Bei der ersten hier genannten Quelle handelt es sich um eine von Ahlers und Beier durchgeführte Anschlussarbeit einer Studie im Auftrag der Pharmaindustrie für Potenzmittel.
Das Ausmaß sexualisierter Gewalttaten durch „Pädophile“
Der Anteil „pädophiler“ Täter in der Gruppe der Täter insgesamt ist nicht identisch mit dem Anteil der durch diese Gruppe begangenen Taten (Dies wäre nur der Fall, wenn alle Täter ausnahmslos jeweils die gleiche Zahl von Taten begehen würden, was nicht der Fall ist).

Dennoch setzen Kuhle et al., (2014) Täter und Taten gleich und schreiben:
„Gemäß diesen Studien (gemeint sind phallometrische Studien, d. A.) lag der Anteil pädophil‐ motivierter Missbrauchstäter zwischen 40 % und 50 % der untersuchten Stichproben, die verbleibenden 50‐60 % sind Ersatzhandlungen (vgl. Seto, 2008)“ (S. 110).
Da Beier in öffentlichen Vorträgen (z.B. Beier, 2012) von Taten spricht, kann angenommen werden, dass die im Zitat vorgenommene Gleichsetzung von Tätern und Taten ein Flüchtigkeitsfehler ist und es korrekt der Anteil von „pädophilen“ Tätern begangene Taten heißen müsste.

Ein Beleg für die Zahlen wird nicht zwar angeführt, es wird aber auf „Seto, 2008“ verwiesen.

Insgesamt werden bei Seto (2008) auf S. 9 vier Studien aufgeführt:

...

Ein genaues Lesen macht als erstes deutlich, dass hier gar nicht von einem Anteil an Taten die Rede ist, sondern einem Anteil von „Pädophilen“ in der Gruppe der Täter insgesamt. Die Einschätzung, dass 40-50 % der Taten werden von Pädophilen begangen werden, wird hier nicht belegt.

Und hier wird es richtig interessant. Das hier sollte man sich ruhig zweimal durchlesen:
Bei Überprüfung der Quellen von Seto stellt sich also heraus, dass die behaupteten Angaben dort nicht zu finden sind. Diese unbelegten Angaben wurden im Text von Kuhle, Grundmann & Beier reproduziert und als Anteil „pädophiler“ Taten missverstanden.

Andere Sexualwissenschaftler gehen von anderen Größenordnungen aus und kommen zu anderen Schlüssen. Becker (2010) setzt die Anzahl der „pädophilen“ Täter ins Verhältnis zu der Gesamtgruppe der Täter. Sie betont, „dass die ‚strukturierten‘ oder echten‘ Pädophilen nur einen sehr kleinen Teil der Erwachsenen ausmachen, die sich an Kindern vergehen. Mehr als 95 Prozent der ‚Missbraucher‘ seien ‚normal veranlagt‘. Sie seien psychosexuell nicht auf Kinder fixiert und auch nicht an einer Beziehung mit ihnen interessiert, sondern nutzten bestehende Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse aus beziehungsweise wichen in Krisen der Männlichkeit auf Kinder aus“ (o. S.).
Inzwischen ist „Kein-Täter-werden“ an 10 Standorten vertreten und fast 10 Jahre aktiv. An allen Standorten gab es in dieser Zeit ca. 2000 Kontaktaufnahmen, ca. 900 Diagnostiken und ca. 400 Therapieangebote. Wagner (2014) führt aus, ca. 220 hätten die Therapie abgelehnt, fast 100 haben die Therapie abgeschlossen, 34 wären aktuell in Therapie, 51 hätten sie abgebrochen. Es führen also ca. 10 % der Kontaktaufnahmen zu einer Therapie, von denen 25 % abgebrochen werden. Es werden im gesamten Projekt also bisher pro Jahr durchschnittlich 10 Therapien abgeschlossen. Inwieweit diese Therapien als erfolgreich zu betrachten sind, werde ich im nächsten Kapitel beleuchten.

Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung und Äußerungen von Projektvertretern, „Kein-Täter- werden“ sei ein Therapieangebot, das sich an „pädophil“ veranlagte Männer richtet, die noch nicht straffällig geworden sind (Schierholz, 2011), sind im Projekt aktive Täter in der großen Überzahl. In einer Auswertung von 2011 haben von 53 befragten Männern nach Eigenaussage lediglich 12 noch keine Straftaten begangen (Faller, 2014 / Beier et al., 2014). Diese Straftaten sind der Polizei bisher nicht bekannt gewesen (Beier et al., 2014).

Trotz massiven finanziellen Einsatzes der Volkswagen-Stiftung und der Hänsel- und Gretel-Stiftung, trotz Ausbau in acht Bundesländer und staatlichen Zuschüssen, trotz einer von einer großen Werbeagentur gesponsorten Werbekampagne „Lieben Sie Kinder mehr als Ihnen lieb ist?“ – der Bedarf nach therapeutischer Hilfe für „Pädophile“, die unter ihrer Präferenzstörung leiden sowie Unterstützung suchen, bevor sie Taten begehen, ist offensichtlich eher klein. „Pädophile“, die bis zum Ende eine Therapie durchlaufen bevor sie Taten begehen, sind in der Gruppe der Klienten von „Kein- Täter-werden“ eine geringe Minderheit.
Zu Beginn der Studie hatten also nach eigener Aussage 25 der teilnehmenden Männer schon sexualisierte Gewalt gegen Kinder ausgeübt, 29 hatten Kinderpornographie konsumiert (teilweise waren das dieselben). Von diesen Tätern haben 20 % kontinuierlich während der Therapie weiter sexualisierte Gewalt angewendet und 90 % weiter bildliche Darstellungen sexualisierter Gewalt genutzt. Von einer „Unterbindung wiederholter Formen des Missbrauchs“ – wie in der oben zitierten Selbstdarstellung – kann also auch nach der eigenen Untersuchung von „Kein-Täter- werden“ nicht die Rede sein. Konsequenterweise sprechen Beier et al. (2014) in der zitierten wissenschaftlichen Veröffentlichung dann auch nur noch von einer Reduzierung der „dynamischen Risikofaktoren“.

Wie lange die zum Zeitpunkt des Endes der Therapie nicht aktiven Täter nach der Therapie keine sexualisierte Gewalt begehen, ist vollkommen unklar. Es gibt nach wie vor keinen Versuch einer ernsthaften Kontrolle bezüglich Rückfallquoten. Auch ein Abgleich mit jenen Straftaten, die der Polizei bekannt werden, findet nicht statt, da dieser Abgleich durch die Zusicherung der Verschwiegenheit verhindert wird.

Es gilt weiterhin zu berücksichtigen, dass diese Zahlen ausschließlich auf der Selbstaussage der Täter beruhen, deren Glaubwürdigkeit hinterfragt werden muss. Hindmann und Peters (2001) haben über Jahrzehnte Täter untersucht und ihre Selbstaussagen überprüft. Es stellte sich heraus, dass zwei zentrale Aussagen sich massiv veränderten, wenn die Täter eine Aufdeckung von Lügen in einem Polygraphentest fürchteten: Die Anzahl der eingestandenen Opfer stieg massiv, die Anzahl derjenigen, die behaupteten selber als Kind sexualisierter Gewalt ausgesetzt worden zu sein, sank massiv. Es ist also in Betracht zu ziehen, dass auch bei „Kein-Täter-werden“ Täter das Ausmaß von ihnen verübter, sexualisierter Gewalt eher untertreiben.
Fazit
In meinen Augen wird „Kein-Täter-werden“ im öffentlich-medialen Diskurs, aber auch in Teilen der politischen Entscheidungsgremien überbewertet – sowohl was die Reichweite als auch was den Stellenwert für die Bekämpfung sexualisierter Gewalt angeht.

- Der vorgenommenen Einschätzung, sexualisierte Gewalt sei eine Form von abweichender Sexualität muss widersprochen werden.

- Die Existenz einer Krankheit „Pädophilie“ ist nicht nachweisbar.

-Untersuchungen widerlegen die These von der Unheilbarkeit von sexuellen Präferenzstörungen.

- Der Phallometrie als diagnostisches Instrument mangelt es an Konstruktvalidität und Reliabilität.

- Die Angaben zur Prävalenz von „Pädophilie“ und zum Ausmaß sexualisierter Gewalt sind nicht hinreichend belegt.

- Die originäre Zielgruppe von „Kein-Täter-werden“ wird kaum erreicht.

- Die Zahlen über den Ausgang der Therapie lassen massive Zweifel am Erfolg derselben aufkommen.

- Bei laufenden Straftaten werden keine Schritte zum Schutz der betroffenen Kinder unternommen, vielmehr wird den Tätern Stillschweigen versichert.

Es besteht mittelfristig die Gefahr, dass durch die Fehleinschätzung in Öffentlichkeit und Politik sowohl erprobte primärpräventive Ansätze als auch die bewährte Arbeit mit erwachsenen Täter(innen) sowie übergriffigen Kindern und Jugendlichen herabgesetzt und in der Konsequenz finanziell weiter gekürzt werden.

Die Pathologisierung sexualisierter Gewalt ist eine einfache Antwort auf komplexe Sachverhalte. Dies trägt zur Entlastung vieler bei, indem das Bild entsteht, die Täter haben nichts mit der breiten Masse der Bevölkerung zu tun, sondern sind die bösen Anderen, die Kranken. Dementsprechend werden diese ausgegrenzt. Vor diesem Hintergrund können Vertreter des Projektes „Kein-Täter-werden“ als Schutzherren der zu Unrecht Vorverurteilten auftreten und gewinnen so die liberale Öffentlichkeit, die sich von Vorverurteilung und Lynchjustiz-ähnlichen Zuständen abgrenzen möchte. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen sexualisierter Gewalt und ein Bekämpfen eben dieser Ursachen findet so im Endeffekt aber nicht statt.
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Verehrer »

Das Problem von KTW ist, wir halten uns einfach nicht an deren Vorgaben. :mrgreen:
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Karamello
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Karamello »

Verehrer hat geschrieben: 27.10.2024, 19:13 Das Problem von KTW ist, wir halten uns einfach nicht an deren Vorgaben. :mrgreen:
Das Problem ist, dass KTW von notorischen Pädohassern wie Klaus Beier geleitet wird. Und dass es dort keine Pädos gibt, die die Politik vorgeben. Es wird viel über uns gesprochen, es wird wenig mit uns gesprochen :shock:
:herz: Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, das Mädchen ist die Krönung des Menschen. :herz:
Die Verbote gegen Puppenkinder, Geschichten und harmlose Bilder sind staatliches Unrecht und Willkür. Lasst uns gemeinsam für eine würdevolle, menschliche Sexualität einstehen :!:
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von naylee »

Danke für die Zusammenfassung, ich denke ich werde mir das noch ein zweites Mal in Ruhe durchlesen müssen... zu viele Informationen.

Ich verstehe zum Beispiel auch nicht richtig, wieso die Therapieteilnehmer sexuelle Gewalt anwenden (oder austeilen?) wenn sie sich Abbildungen nackter Kinder ansehen. Das verstehe ich nicht. Ist dann nicht jeder Counterstrike-Spieler nicht auch ein Gewaltverbrecher? Oder jeder, der GTA spielt?

Nur leider verfängt dieses Dogma vom "Jedes Anschauen eines Bildes ist erneuter Missbrauch" so dermaßen bei den Leuten, dass sie das gar nicht mehr hinterfragen, was ein solches Dogma mit ihrem eigenen Leben so alles anstellt, würde man es auch auf ihren Lebensbereich ausweiten.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Verehrer »

Du nimmst deren Argumente zu ernst, Naylee.
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Namielle
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Namielle »

Schöner Artikel!
Kitsune hat geschrieben: 27.10.2024, 17:30
Becker (2010) setzt die Anzahl der „pädophilen“ Täter ins Verhältnis zu der Gesamtgruppe der Täter. Sie betont, „dass die ‚strukturierten‘ oder echten‘ Pädophilen nur einen sehr kleinen Teil der Erwachsenen ausmachen, die sich an Kindern vergehen. Mehr als 95 Prozent der ‚Missbraucher‘ seien ‚normal veranlagt‘. Sie seien psychosexuell nicht auf Kinder fixiert und auch nicht an einer Beziehung mit ihnen interessiert, sondern nutzten bestehende Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse aus beziehungsweise wichen in Krisen der Männlichkeit auf Kinder aus“ (o. S.).
Sophinette Becker habe ich hier ja schon ein paar Mal zitiert. Ich finde es auch nachvollziehbar, da wir keine Gesetze brechen brauchen, um erfüllenden körperlichen und emotionalen Kontakt zu Mädchen haben zu können. :P

Natürlich wäre das ein oder andere noch ganz schön, aber mir fällt es nicht schwer, darauf zu verzichten. Den Mädchen schadet es genauso wenig, darauf zu verzichten. Ich lebe das einfach weiterhin mit Selbstbefriedigung aus. Als Kind war das auch nicht anders. Mich erfreuen schon die "kleinen Dinge" im Umgang mit den Kindern.

Pädophile werden sich auch häufig damit auseinandersetzen und möchten nicht, dass dem Kind etwas passiert, was auch ein Grund ist, wieso ich das nicht machen würde.

Gleichzeitig liegt "sexueller Kindesmissbrauch" in der Regel in anderen Dingen begründet und hat eben nichts mit einem wirklichen Beziehungswunsch zu tun.
Kitsune hat geschrieben: 27.10.2024, 17:30
Die Pathologisierung sexualisierter Gewalt ist eine einfache Antwort auf komplexe Sachverhalte. Dies trägt zur Entlastung vieler bei, indem das Bild entsteht, die Täter haben nichts mit der breiten Masse der Bevölkerung zu tun, sondern sind die bösen Anderen, die Kranken. Dementsprechend werden diese ausgegrenzt. Vor diesem Hintergrund können Vertreter des Projektes „Kein-Täter-werden“ als Schutzherren der zu Unrecht Vorverurteilten auftreten und gewinnen so die liberale Öffentlichkeit, die sich von Vorverurteilung und Lynchjustiz-ähnlichen Zuständen abgrenzen möchte. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen sexualisierter Gewalt und ein Bekämpfen eben dieser Ursachen findet so im Endeffekt aber nicht statt.
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Kitsune
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Kitsune »

naylee hat geschrieben: 27.10.2024, 19:45 Ich verstehe zum Beispiel auch nicht richtig, wieso die Therapieteilnehmer sexuelle Gewalt anwenden (oder austeilen?) wenn sie sich Abbildungen nackter Kinder ansehen. Das verstehe ich nicht. Ist dann nicht jeder Counterstrike-Spieler nicht auch ein Gewaltverbrecher? Oder jeder, der GTA spielt?

Nur leider verfängt dieses Dogma vom "Jedes Anschauen eines Bildes ist erneuter Missbrauch" so dermaßen bei den Leuten, dass sie das gar nicht mehr hinterfragen, was ein solches Dogma mit ihrem eigenen Leben so alles anstellt, würde man es auch auf ihren Lebensbereich ausweiten.
Da stimme ich dir zu.

Das wird ja sogar bei Selfies und Hentai (pornografische Manga und Anime) behauptet. Das große Problem dabei ist, dass die meisten Menschen nicht wissen, was dabei alles als Missbrauch und Missbrauchsabbildungen gewertet wird. Und genau durch diese absolut irreführende Definition einer "Missbrauchsabbildung", die eben gar keinen Missbrauch abbildet, und Missbrauch ohne Opfer, lassen sich Skandale inszenieren und Schlagzeilen generieren, die eigentlich gar keine sind.

Aber woher kommt das? Oder anders gefragt: Wer profitiert davon?

Zum einen sind das natürlich die selbsternannten Kinderschützer aus der Politik, genau so wie die Medien, die von den Schlagzeilen und der damit verbundenen Auflage direkt profitieren.

Aber es gibt noch jemanden, der sogar ausschließlich davon lebt: Kein-Täter-werden. Das ist quasi eine Kinderschutz-Industrie. Deren einzige Existenzberechtigung ist der Missbrauch. Das muss man sich mal überlegen. Mehr Missbrauch bedeutet für diese Industrie auch mehr Geld. Deshalb musste sich bei Kein-Täter-werden auch zwangsläufig die Meinung durchsetzen, dass Pädophile gefährlich sind, obwohl die Wissenschaft zu einen ganz anderen Schluss kommt.

Deshalb haben sie auch behauptet, dass Sexpuppen gefährlich wären. Die einzige Gefahr die von Sexpuppen mit kindlicher Erscheinung ausgeht, ist, dass niemand mehr Kein-Täter-werden finanzieren würde, wenn bewiesen wäre, dass eine einfache Sexpuppe effizienter ist als eine kostspielige Therapie bei KTW.

Das ist zumindest meine persönliche Meinung dazu. Um meine These etwas zu untermauern, habe ich hier ein Zitat aus einem Interview mit Dr. Christoph J. Ahlers, das am 12.03.2020, also bereits vor dem Puppenverbot veröffentlicht wurde:
Zuschauer*in: Sexroboter als Chance, Stichwort Pädophilie. Kann ein Sexroboter den Leidensdruck Erkrankter ohne Schädigung anderer minimieren?

ICONIST: In Australien wurden gerade Kindersexpuppen konfisziert. Auf den Besitz dieser Sexpuppen steht eine langjährige Haftstrafe, mit der Begründung, dass sie Appetit auf realen Kindesmissbrauch machen.

Christoph J. Ahlers: Diese These ist wissenschaftlich widerlegt. Es ist eine Fehlvorstellung, zu glauben, wer eine solche Puppe hat, der wird pädophil oder begeht Kindesmissbrauch. Die Frage, ob jemand zum Täter wird, entscheidet seine Persönlichkeit, nicht seine Sexualpräferenz und eine genutzte Stimulation.
„Ich hatte virtuellen Sex mit dieser weiblichen Figur“
Veröffentlicht am 12.03.2020
https://www.welt.de/iconist/partnerschaft/article206485313/Sexpuppen-und-Sexroboter-Ist-das-die-Zukunft-des-Begehrens.html
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Jonny
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Jonny »

Ich finde die Körper von kleinen Mädchen insbesondere von 7-9 Jährigen sexuell sehr anziehend und verbinde den Anblick oft mit eindeutigen sexuellen Phantasien die auf Penetration orientiert sind, sprich pornografischer Sex den man in Erwachsenenfilmen sieht. Gleichzeitig erregen mich seit dem ich denken kann auf selbe Weise erwachsene Frauen und da bevorzuge ich sehr weibliche Figuren, zierliche Frauen mit kleinen Hintern, kleinen Brüsten und schmalen Hüften finde ich sexuell nicht anziehend.

Auch hatte ich eine Phase wo ich wilde sexuelle Phantasien mit kleinen Jungs hatte wo auch Zungenküsse enthalten waren. Wie kommt es dass ich solche Phantasien das erste Mal im Leben erst mit 23 bekommen habe die aber wieder weitgehend verschwunden sind?

Ich habe zudem auch einen Faible für reife Frauen was ja auch nicht gerade zur Pädophilie passt. Ich kann mein sexuelles Interesse für kleine Mädchen nicht leugnen genausowenig wie ich mein sexuelles und romantisches Interesse für erwachsene Frauen nicht leugnen kann was ich dummerweise gemacht habe in der Vergangenheit.

Ich muss auch hinzufügen dass immer wenn es bei mir gut mit Frauen und Dating lief und als ich in einer Beziehung war kaum Phantasien mit Mädchen hatte. Wenn ich ganz ehrlich bin und mich zwischen einer Milf und einer 18 Jährigen entscheiden müsste würde ich ohne zu Zögern die 18 Jährige nehmen und wenn ich mich zwischen einer 18 Jährigen und einer 8 Jährigen entscheiden müsste würde ich auch die 18 Jährige nehmen würde ich mal behaupten.

Erfülle ich die Kriterien einer Pädophilie? Laut Gutachtern schon aber denen habe ich nur meine damalige Gefühlslage erklärt und als ich zeigen sollte auf Bildern ob ich den nackten, kindlichen Mädchenkörper den jugendlichen Mädchenkörper oder den Frauenkörper ansprechend finde hab ich den kindlichen Körper gewählt obwohl ich alle 3 attraktiv finde aber es war nur eine rebellische Haltung von mir weil ich den Therapeuten und Analysten zeigen wollte das ich ein echter Pädo bin und wollte sie damit provozieren was sie aber sichtlich kalt gelassen hat.

Zu meiner vermeintlichen Pädophilie passt einfach nicht dass ich Frauen mit prallen, runden Hintern, breiten Hüften, langen Beinen und großen Brüsten anderen Frauen bevorzuge.
Es passt auch nicht dass ich auf 40 50 60 Jährige Frauen stehe wenn sie attraktiv sind.
Meine reißerischen, pornografischen sexuellen Phantasien die sicher auch durch den jahrelangen Hardcorepornokonsum entstanden und gefestigt wurden passen da auch nicht weil ich gelesen habe dass Pädophlie Penetration und den richtigen Sex wie unter Erwachsenen auch in der Phantasie wenig erregend finden.
Es passt auch nicht dass ich Kinder oft nervig finde und froh bin meine Ruhe zu haben.
Es passt auch nicht dass ich unter Frauen keinen Gedanken an Mädchen verschwende.


Was aber dafür spricht ist die teils starke sexuelle Anziehung wenn ich den Hintern und die Beine von Mädchen sehe und an die weiche Haut denke. Wenn man beides sexell attraktiv findet aber sich keine Beziehung zu einem Mädchen sondern zu einer erwachsenen Frau wünscht ist man dann noch pädophil? Wie gesagt ich mag große Brüste, lange Beine und pralle Hintern bei Frauen und der Gedanke an eine feuchte Vagina einer Frau tut ihr Übriges. Ich will auch von der Frau begehrt werden und sie soll mich als Mann sehen und mein Genital schätzen und begehren.
ricochet:jsxji5wy47wudli6

TOX CCE4A341BFEF75377571186F62F54708D261C5324E48A4C6D0B0D72DC60B5038B691F8EDCF91
An alle Pedohasser

https://www.youtube.com/watch?v=09vFKfpyuII
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Kitsune »

Namielle hat geschrieben: 29.10.2024, 19:48 Pädophile werden sich auch häufig damit auseinandersetzen und möchten nicht, dass dem Kind etwas passiert, was auch ein Grund ist, wieso ich das nicht machen würde.

Gleichzeitig liegt "sexueller Kindesmissbrauch" in der Regel in anderen Dingen begründet und hat eben nichts mit einem wirklichen Beziehungswunsch zu tun.

Genau so ist es. Das hat auch die Wissenschaft, von der sich Kein-Täter-werden immer weiter entfernt, längst bestätigt.

Aber so lange Kein-Täter-werden existiert, werden sie dafür sorgen, dass der Mythos vom gefährlichen und unberechenbaren Pädophilen als Feinbild der breiten Gesellschaft erhalten bleibt, weil das deren Geschäftsmodell ist.

Kitsune hat geschrieben: 27.10.2024, 17:30
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Namielle »

Ich wusste gar nicht mehr, wie schlimm dieser Podcast ist: https://www.swr.de/swrkultur/wissen/paedophilie-erkennen-therapieren-unterdruecken-104.html.
Das ist das Gefährliche an dieser Neigung: Sie kann zu Taten führen, unter denen ein Kind ein Leben lang leidet. Wir wollen in diesem SWR-Podcast nicht verharmlosen. Wir wollen nicht um Sympathie mit pädophilen Menschen werben. [...] Wir wollen aber auch nicht jene verurteilen, die sich in Therapie begeben und sicherstellen wollen, dass sie niemals ein Kind missbrauchen.
Und das ein Leben lang. Der Wunsch nach einer Beziehung mit einem Kind muss unterdrückt werden, ständig, immer wieder, Tag für Tag.
In unserer modernen Gesellschaft ist völlig klar, dass Erwachsene ihre Sexualität nicht mit Kindern ausleben dürfen, sondern dass Kinder geschützt werden müssen.
Einigen gelingt es, ihre Wünsche und Sehnsüchte zu kontrollieren. Mit Hilfe einer Therapie, mit Hilfe von Medikamenten.
:roll:

Natürlich hat das genauso seine Berechtigung wie die Hingezogenheit zu Erwachsenen.
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Verehrer »

Keine Panik, alles nur eine Frage von Medikamenten und Therapie. :P
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von naylee »

Ich glaube, du hast hier den falschen Thread erwischt, das ist schon ziemlich off-topic.


Der Garten Eden ist groß, daher hätte ich mir schon vorstellen können, dass du einerseits pädophile Züge und andererseits die sexuelle Erregbarkeit durch Erwachsene in dir trägst. Zwischen 18-jährigen und Frauen über 50 liegen Welten.


Jonny hat geschrieben: 01.11.2024, 17:36
Es passt auch nicht dass ich auf 40 50 60 Jährige Frauen stehe wenn sie attraktiv sind.

Es passt auch nicht dass ich Kinder oft nervig finde und froh bin meine Ruhe zu haben.

Es passt auch nicht dass ich unter Frauen keinen Gedanken an Mädchen verschwende.
Bei dieser Textstelle allerdings bin ich sehr stutzig geworden. Du findest Kinder oft nervig? Das passt überhaupt nicht zur Pädophilie. Ich bin kein Therapeut und kenne dich auch gar nicht persönlich, aber meine Vermutung wäre, dass du durch Erwachsene erregbar bist und dass die Kinder für dich eine Art Ersatz sind?


Ich selbst kann mir auch Pornos auf XHamster anschauen und mich durch niedliche Mädels erregen lassen, in meinem Kopf allerdings haben sie immer die Rolle eines Kindes oder einer Pubertierenden. Der visuelle Reiz dient also der Erweiterung der Fantasie. Auch Penetration spielt bei mir eine Rolle, meist sind die Mädels in meinen Gedanken dann so 10 Jahre oder älter.


Letztendlich ist es eigentlich egal was du für wen und wie empfindest, so lange du deinen Willen niemandem aufzwingst.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Namielle »

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich Ersatzhandlungstäter häufig für pädophil halten. Für mich klingt das hier auch eher danach, dass die Kinder nur ein Ersatz sind...
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von naylee »

Obwohl in diesem Zusammenhang das Wort Ersatzhandlungstäter sehr problematisch ist. Wo ist der handelnde Täter? Richtigerweise müsste es Ersatzpädo heißen.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Re: Eine Kritik am Projekt Kein-Täter-werden

Beitrag von Verehrer »

Aus gegebenem Anlass, fordere ich KTW dringend dazu auf, neben Therapie und reichlich Medikamenten, auch die
Direktive an alle Pädos zu erlassen, Süssigkeiten selbst zu vertilgen. Nur so sind Kinder sicher, auch vor Karies.
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