14-Jähriger Junge macht Sexspielchen mit Nachbarskindern
Verfasst: 18.12.2009, 23:05
Auf dem Kehrplatz des Einfamilienhausquartiers in einer Zürcher Unterländer Gemeinde hatten die Kinder immer zusammen gespielt. Die Eltern kannten sich, luden sich spontan zum Kaffee ein und plauderten miteinander über den Gartenzaun. Die nachbarschaftlichen Verhältnisse waren freundschaftlich. Doch nichts ist mehr so wie früher. «Es ist still geworden», sagt eine Quartierbewohnerin. «Eine richtige Wüste.»
Seit die ungeheuerlichen Vorfälle, die alles veränderten, ans Licht gekommen sind, ist bereits ein Jahr vergangen. Ein damals 14-jähriger Junge hatte die kleineren Kinder immer wieder zu sich nach Hause eingeladen. Er zeigte ihnen seine jungen Häschen und gab ihnen Süssigkeiten. Und dann verschwand er mit ihnen im Zimmer.
Über ein Jahr lang verging er sich wiederholt an sechs Kindern im Alter zwischen viereinhalb und sieben Jahren. Sie mussten sich ausziehen, und er entblösste sich ebenfalls. Dann berührte er die Kleinen an intimen Stellen und verlangte dies auch von ihnen. Er onanierte vor ihren Augen, manchmal sogar auf die Kinderkörper. Gleichzeitig schärfte er den Kindern ein, zu Hause nichts davon zu erzählen. So blieben die Übergriffe im Dunkeln. Bis ein Mädchen eines Tages schreiend aus dem Haus zu seiner Mutter rannte. Es hatte Schmerzen, weil der Jugendliche es an intimer Stelle berührt hatte.
Schwester war dabei
Sie hätten schon gemerkt, dass sich ihre Kinder verändert hätten, sagen die Eltern der Opfer. Aber der Kontakt zum Nachbarjungen war so unauffällig, dass sie nie an etwas Schlimmes dachten. Die sechs missbrauchten Kinder – zwei Buben und vier Mädchen – stammen aus fünf verschiedenen Familien. Drei haben sich einen gemeinsamen Anwalt genommen und sich mit ihrer Geschichte an den «Tages-Anzeiger» gewendet. Sie finden es wichtig, dass die Öffentlichkeit darüber informiert wird und weiss, wie man sich in einem ähnlichen Fall verhalten muss.
Was die Eltern der missbrauchten Kinder besonders irritiert: Die Eltern des jugendlichen Täters waren meist im Haus, als ihr Sohn die jüngeren Spielkameraden mit nach Hause brachte. Auch eine seiner beiden jüngeren Schwestern war teilweise zugegen. In einigen Fällen waren die Kinder den Eltern des Jugendlichen sogar zur Beaufsichtigung anvertraut worden.
Mitschuld der Täter-Eltern?
Wie konnte es passieren, dass die Eltern ihren Sohn hinter geschlossener Türe gewähren liessen und nie misstrauisch wurden? «Die Frage nach der Mitschuld der Eltern steht im Raum», sagt der Anwalt der Geschädigten. «Man könnte es so sehen, dass sie ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben.» Die Eltern der Opfer vermissen zudem eine klare Distanzierung vonseiten der Eltern des Täters zu den Vergehen ihres Sohnes. Sie hätten in der Nachbarschaft sogar verbreitet, dass alles gar nicht so schlimm gewesen sei und dass die Kinder auch einen Teil der Schuld tragen: weil sie ihren Sohn verführt hätten.
Heute sagen die Eltern der Opfer, der Täter sei auffällig gewesen. Sehr anständig und nett zwar. Aber er sehe viel jünger aus, als er tatsächlich sei, und er habe kaum gleichaltrige Kollegen gehabt. Das hätte seine Eltern hellhörig machen müssen.
Der inzwischen geständige 15-Jährige ist am 10. November vor einem Jugendgericht zu einer sechsmonatigen bedingten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Strafe wurde zugunsten einer Unterbringung und einer therapeutischen Massnahme aufgeschoben. Der Junge wurde, nachdem der Fall aufgeflogen war, in ein Jugendheim gebracht, wo er seither lebt und möglicherweise eine Berufslehre machen kann. Er hat Kontaktverbot zu den Geschädigten und Rayonverbot. Seine Eltern darf er zu Hause nicht besuchen.
http://bazonline.ch/zuerich/unterland/D ... y/10639521
Seit die ungeheuerlichen Vorfälle, die alles veränderten, ans Licht gekommen sind, ist bereits ein Jahr vergangen. Ein damals 14-jähriger Junge hatte die kleineren Kinder immer wieder zu sich nach Hause eingeladen. Er zeigte ihnen seine jungen Häschen und gab ihnen Süssigkeiten. Und dann verschwand er mit ihnen im Zimmer.
Über ein Jahr lang verging er sich wiederholt an sechs Kindern im Alter zwischen viereinhalb und sieben Jahren. Sie mussten sich ausziehen, und er entblösste sich ebenfalls. Dann berührte er die Kleinen an intimen Stellen und verlangte dies auch von ihnen. Er onanierte vor ihren Augen, manchmal sogar auf die Kinderkörper. Gleichzeitig schärfte er den Kindern ein, zu Hause nichts davon zu erzählen. So blieben die Übergriffe im Dunkeln. Bis ein Mädchen eines Tages schreiend aus dem Haus zu seiner Mutter rannte. Es hatte Schmerzen, weil der Jugendliche es an intimer Stelle berührt hatte.
Schwester war dabei
Sie hätten schon gemerkt, dass sich ihre Kinder verändert hätten, sagen die Eltern der Opfer. Aber der Kontakt zum Nachbarjungen war so unauffällig, dass sie nie an etwas Schlimmes dachten. Die sechs missbrauchten Kinder – zwei Buben und vier Mädchen – stammen aus fünf verschiedenen Familien. Drei haben sich einen gemeinsamen Anwalt genommen und sich mit ihrer Geschichte an den «Tages-Anzeiger» gewendet. Sie finden es wichtig, dass die Öffentlichkeit darüber informiert wird und weiss, wie man sich in einem ähnlichen Fall verhalten muss.
Was die Eltern der missbrauchten Kinder besonders irritiert: Die Eltern des jugendlichen Täters waren meist im Haus, als ihr Sohn die jüngeren Spielkameraden mit nach Hause brachte. Auch eine seiner beiden jüngeren Schwestern war teilweise zugegen. In einigen Fällen waren die Kinder den Eltern des Jugendlichen sogar zur Beaufsichtigung anvertraut worden.
Mitschuld der Täter-Eltern?
Wie konnte es passieren, dass die Eltern ihren Sohn hinter geschlossener Türe gewähren liessen und nie misstrauisch wurden? «Die Frage nach der Mitschuld der Eltern steht im Raum», sagt der Anwalt der Geschädigten. «Man könnte es so sehen, dass sie ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben.» Die Eltern der Opfer vermissen zudem eine klare Distanzierung vonseiten der Eltern des Täters zu den Vergehen ihres Sohnes. Sie hätten in der Nachbarschaft sogar verbreitet, dass alles gar nicht so schlimm gewesen sei und dass die Kinder auch einen Teil der Schuld tragen: weil sie ihren Sohn verführt hätten.
Heute sagen die Eltern der Opfer, der Täter sei auffällig gewesen. Sehr anständig und nett zwar. Aber er sehe viel jünger aus, als er tatsächlich sei, und er habe kaum gleichaltrige Kollegen gehabt. Das hätte seine Eltern hellhörig machen müssen.
Der inzwischen geständige 15-Jährige ist am 10. November vor einem Jugendgericht zu einer sechsmonatigen bedingten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Strafe wurde zugunsten einer Unterbringung und einer therapeutischen Massnahme aufgeschoben. Der Junge wurde, nachdem der Fall aufgeflogen war, in ein Jugendheim gebracht, wo er seither lebt und möglicherweise eine Berufslehre machen kann. Er hat Kontaktverbot zu den Geschädigten und Rayonverbot. Seine Eltern darf er zu Hause nicht besuchen.
http://bazonline.ch/zuerich/unterland/D ... y/10639521