GLF

[Cocolinth]

Nach längerer Zeit mal wieder eine denkwürdige Perle aus unserem zweitliebsten Online-Forum, das mich wieder daran erinnert hat, warum ich dort eigentlich nicht mehr lesen wollte. Sowas macht einen auf Dauer nämlich richtig depressiv -- eines der dortigen Stamm-"Opfer" meldet sich nach Pause wieder und beschreibt seine aktuelle "Lebenskrise":

Hey,

[...] brauch grad Hilfe.



[...]

War grad im Internet auf einer Seite. Jmd aus meiner Familie war da und ich wollte da nur mal ein bisschen stöbern. Dann hab ich alte Freunde gefunden. Dann ehemalige beste Freundin. Alter Schmerz kam hoch, scheiß Freundschaft war das. Dann auf ihrer Seite war "er" [mit "er" bezeichnen Missbrauchsopfer im WiWa-Forum immer ihren Täter]! Ohne sie hätte ich ihn nie kennengelernt. [...] jetzt hat sie wieder Kontakt zu ihm. Wie sie früher immer von "ihm" schwärmte und sie wusste nicht wie sie mir damit weh getan hat.

[...]



mir gehts jetzt beschissen. mein körper reagiert [="Ich spüre Verlangen/Geilheit"?], gedanken, die lange weg waren [= Fantasien?] sind wieder da, bestimmte bilder, geruch, einfach alles. dass mein leben nach all den jahren nicht weitergegangen ist. Seins schon. So unfair.



Weiß jetzt nicht wie ich damit umgehen soll. War ha[r]t sie zu sehen und ihn. Und dass beide wieder Kontakt haben. Hab vor Monaten mit Therapie entschieden, dass es mich weiterbringen könnte, wenn ich ihm endlich sage, dass ich es damals nicht wollte. Habs getan, hat mich nicht weiter gebrahct und jetzt denk ich dran, dass die beiden sich wahrscheinlich noch lustig drüber gemacht haben...



Mir ist jetzt schlecht und ich hass mich. Empfinde so viel negatives im Moment. War ja auch mein Fehler. Aber im Moment hass ich ihn glaub ich auch. Reagier aber vielleicht auch über, weils kein mb und keine v* war. Sollte bald gut sein, aber... bin so wütend



Musste das jetzt los werden, bevor ich es noch an mir auslasse. Erster Gedanke war wieder kotzen, dann mir weh tun, dann Alkohol und dann doch lieber im Internet lassen.



ich bin so doof, warum musste ich mir das antun? binso dumm





liebe grüße, wieder eure tinka

Später:

Habe mit meiner Therapeutin drüber gesprochen und sie sieht darin große Fortschritte und ich auch. Kann jetzt Wut und Hass ihm gegenüber empfinden und keine Angst. Hab mich von dem Bild lösen können, dass ich vorher von ihm hatte. Er ist Abschaum, ich hasse ihn und das fühlt sich richtig an. Kann ihn in Gedanken verprügeln, heißt also ich kann mich endlich wehren, auch wenns nur in der Phantasie ist.

~ http://www.wildwasser.de/forum/viewtopic.php?t=27765





Fassen wir also zusammen:

• Sie lernte ihn über ihre Freundin kennen.
• Sie hatte was mit ihm.
• Er hat sie weder missbraucht noch vergewaltigt.
• Sie konnte das Ende der Beziehung/Affäre nicht überwinden.
• Sie würde gewisse Dinge jetzt gerne wieder rückgängig machen. Will sie gar nicht gewollt haben damals.
• Jetzt hat ihre Freundin was mit demselben.
• Es tut ihr weh, die beiden zusammen zu sehen und wie die Freundin nun von ihm schwärmt, ihm verfallen ist, wie sie es war.
• Deshalb ist sie ein Opfer und er ein Täter, hassenswerter Abschaum.

Alles klar? Das nenne ich mal ein (Eifersuchts-)Drama.



Wie meinte mal eine Bekannte in einem Moment der Offenheit zu mir?



"Alle meine Boyfriends sind perverse Arschlöcher. Aber erst, wenn ich nicht mehr mit ihnen zusammen bin. "

[Dorian]

dir scheint sehr langweilig zu sein.

Stamm-"Opfer"

Gefällt mir



Hab nur nix für das orum und dessen inhalt übrig. so tragisch find ich es auch nicht, wenn jemand der bisschen labil zu sein scheint da etwas härter dran zu kauen hat, an so einer trennung.

ob ihr das gefallen würde, dass pädos sich das maul drüber zerreißen? *fg*

[Cocolinth]

so tragisch find ich es auch nicht, wenn jemand der bisschen labil zu sein scheint da etwas härter dran zu kauen hat, an so einer trennung.

Opferkult, Missbrauchshysterie, der letztlich zu Hass, Dämonisierung und (in letzter Konsequenz) Verfolgung von Menschen führt, halte ich schon für tragisch. (Opferkult war es schließlich auch, der den ideologischen Grundstock für das Dritte Reich lieferte.)



Diese Frau empfindet und gebart sich genauso als Opfer wie jedes andere Opfer dort auch, mit den selben Symptomen. Ergo war es doch Missbrauch? Ergo wegsperren für immer?



Sie reklamiert für sich den Status eines Missbrauchsopfers. Dass sie ihr Erlebnis im Unterschied jedoch nicht kurzerhand als "Missbrauch" oder "Vergewaltigung" deklarieren kann (und zwar vermutlich selbst beim besten Willen nicht), stellt sich als Nachteil dar, denn so kann sie ihren Ex längst nicht so gut dämonisieren wie sie gerne hätte. Stattdessen bleibt in ihrem patriarchalisch geprägten Weltbild "Schuld" an ihr selbst kleben. Es ist nicht zuletzt auch deshalb ein Nachteil, weil dadurch ihre selbstgerechte Hysterie sichtbar wird -- die andernfalls den meisten verborgen geblieben wäre. Und so ist sie dann folgerichtig erleichtert:

Meine Therapeutin nannte es, wenn auch nur vorsichtig, "s*x. Übergriff". Keine Ahnung ob die Definition richtig ist, aber ist ja auch gar nicht wichtig. Obwohl es für mich nochmal deutlicher macht, dass er nicht nur einen Fehler gemacht hat, sondern dass er verdammt nochmal falsch gehandelt hat. Möchte es auch nicht mehr verharmlosen.

[Maik]

Ich denke um sagen zu können das sie nicht missbraucht oder vergewaltigt wurden ist, dafür schreibt sie einfach zu wenig.Sie schreibt ja eigentlich nur das sie sauer ist auf jemanden den sie mal kannte.

[gelöscht_16]

es geht viel mehr darum was zwischen den zeilen steht maik. ich mache mich nicht lustig darüber, im gegenteil. finde schockierend lesen zu müssen das ein mann unterschwellig als sexual straftäter dargestellt wird, nur weil die mutierte von ihrer freundin ausgestochen wurde.



sie sollte sie hassen und nicht ihn. das geht aber nicht weils vermutlich die beste freundin ist. also muss der mann als opfer herhalten...is ja der weg des geringsten wiederstandes.

[Maik]

Aber wieso spricht die Therapeutin vom sexuellen Übergriff?

[Dorian]

finde schockierend lesen zu müssen das ein mann unterschwellig als sexual straftäter dargestellt wird, nur weil die mutierte von ihrer freundin ausgestochen wurde.

ich glaube das ist so der punkt.

mich tangiert das nicht sonderbar, denn das ist wohl eine kranke seele die so denkt und ihr eigenes umfeld damit verpestet. ob sie das nun ins internet trägt ist mir egal, denn wer sowas liest muss gleich merken: die tickt nimmer richtig!

[Bruce]

Aber wieso spricht die Therapeutin vom sexuellen Übergriff?

damit kann man ganz bequem jedwelche sexuelle Aktivität umschreiben, wenn man nur will...und es klingt auch noch so gemein.

[Cocolinth]

Aber wieso spricht die Therapeutin vom sexuellen Übergriff?

Und das auch nur vorsichtig (= unter Vorbehalten?).



Eben offenbar gerade WEIL die ganzen anderen üblichen verurteilenden Begriffe -- Missbrauch, Nötigung, Vergewaltigung -- hier nicht greifen, die Therapeutin aber trotzdem irgendwie den Empfindungen ihrer Patientin entgegenkommen möchte, etwa, um sie nicht vor den Kopf zu stoßen. "Sexueller Übergriff" ist da praktischerweise ein ganz suggestiver aber gleichzeitig unverfänglicher Platzhalter, wie Bruce ja bereits angedeutet hat.



Auch hier ist Tinka sich nicht sicher, ob die Definition des Begriffs auf ihren Fall zutrifft. Das findet sie aber auch gar nicht wichtig. Hauptsache, ihr Ex wird am Ende irgendwie als perverses Arschloch angesehen (und sie nur als sein armes, armes Opfer, das jetzt seinen Opferbonus braucht). Diese Verurteilung ist für sie also tatsachenunabhängig.

[Aquila]

Tja ich sags ja mal wieder, WiWa produziert ihre eigenen Opfer selber. Bestes Beispiel ist doch immer noch SMÜB .

Letztendlich sind doch dann WiWa und die Thera auch Täter, da sie aus der Userin erst ein wirkliches Opfer machen oder?



Mfg Aquila

[Bruce]

Letztendlich sind doch dann WiWa und die Thera auch Täter, da sie aus der Userin erst ein wirkliches Opfer machen oder?



Mfg Aquila

Worauf man sich verlassen kann !!

[Herr Pastor]

Was ist noch schlimmer als "mb und v*"? Kein Missbrauch und V*. Am Ende muss man noch selbst Verantwortung übernehmen für sein Leben und seine Probleme. Selbst von der eigenen Feminazi-Therapeutin wird man nicht mehr für voll genommen als Opfer. Niemand da, dem man seine eigene Geilheit in die Schuhe schieben kann. Und dann treibt der Typ es auch noch mit der besten Freundin.



Der Bursche kann dankbar sein, dass sie wenigstens soweit ehrlich bleibt, dass sie ihm nix strafrechtlich Relevantes unterschiebt. Die Rhetorik hat sie drauf, ein Richter könnte ihr glauben.

[Cocolinth]

@ Herr Pastor



So isses.

[Maik]

Tja ich sags ja mal wieder, WiWa produziert ihre eigenen Opfer selber. Bestes Beispiel ist doch immer noch SMÜB .

Letztendlich sind doch dann WiWa und die Thera auch Täter, da sie aus der Userin erst ein wirkliches Opfer machen oder?



Mfg Aquila

Na das hab ich aber zumindest in Sachen Tinka anders empfunden.

[SMB-Überlebende]

Was heißt hier Beispiel?



ICH SCHEIß AUF AUFMERKSAMKEIT!!!!!!!!!!!!!!!



Vielleicht kapieren es jetzt Einige!



LG SMB-Überlebende