Ich wandere nun mal auf den Postingstart zurück..
Als erstes die doofe Anmerkung das ich schon verwundert bin wie man einen Bildleser 10 Stichpunkte zumuten kann. Mehr als die Überschrift verdaut so ein Bildleser wohl kaum. Vielleicht sollte man also lieber 10 Überschriften nehmen
Doch genug der Ironie und der Vorurteile....
Ich muss nun selber stark überlegen, wie man jemanden überzeugen könnte das Pädophil nicht gleich Bösartig bedeutet. Eigentlich macht es meist keinen Sinn jemanden von seiner persönlichen Überzeugung ab zu bringen, ohne entsprechende Beweise zu liefern. Viele Menschen haben ja auch einen Glauben aus Überzeugung, wenn nun aber jemand daher kommt und sagt, ey... Den da oben, den gibt es nicht... Würden diese Gläubigen dann einfach sage... "Oh, ja... Du hast recht, danke..." Ich habe da so meine Zweifel.
Ebenfalls glaube ich kaum das es als Beweis reicht, dem Skeptiker zu zeigen, dass wenn man einen Pädo mit einen Mädchen (oder Jungen) zusammen in einen Raum sperrt, es nicht immer im Sex enden muss, sondern das es auch die Möglichkeit gibt, dass es einfach bei einem sehr sorgsamen Umgang mit dem Kind als Gegenüber bleibt.
Ich glaube, es gibt bei diesem "Spiel" nur eine 50/50 Chance. Entweder wird der Pädophiele in seiner Art tolleriert/akzeptiert, oder er wird missachtet. Eine Zwischenstufe ist mir derzeit nicht bekannt, ich lasse mich jedoch gerne des besseren belehren.
Meine Argumente jemanden zu "überzeugen" währen (basierend auf persönlichen Theorien zu diesem Thema)...
- Ein Pädophiler ist nicht gleich ein Kinderschänder, er liebt Kinder nur mehr als man es für normal erachtet, wobei die Frage sein sollte, was als normal erachtet werden kann. Wer hat hier die Messlatte definiert?
- Pädophil zu sein bedeutet eine enorme Selbstdisziplin hinsichtlich sexueller Kontrolle. Damit dies so bleibt, sollten Pädophile nicht abgestoßen werden wenn sie es schaffen darüber zu reden, sondern man sollte ihnen zuhören und sich damit auseinandersetzen. Ablehnung kann viel mehr den sexuellen Übergriff auslösen, da der betroffene dies ggf. aus Verzweiflung tut. Er verliert praktisch die eigene Kontrolle über seine Gefühle und hat den Eindruck, das nur noch Kinder ihn lieben und er/sie dann dort sein/ihr Glück finden wird.
- Vorurteile haben der Menschheit noch nie weiter geholfen. Nur die Leute die es wagen mal eine neue Perspektive ein zu nehmen, brachten uns weiter. Die Erde währe wohl sonst bis heute eine Scheibe, um nur ein Beispiel zu nennen.
- Man sollte einem Kind sehr wohl zumuten können eine eigene Entscheidung zu treffen die im Zusammenhang mit einem Mitmenschen steht... gerade Kinder sind bekannt für ihre offene und ehrliche Art. Da hilft auch keine Bestechung in Form von Eis, Süßigkeiten, Präsenten etc. Wenn ein Kind jemanden nicht leiden kann, wird es sich instinktiv Schutz suchen bzw. sich distanzieren. Da kann man noch so lange ein vertrauen aufgebaut haben...
- Ein Pädophiler hat es sich nicht selbst ausgesucht so zu werden oder einer zu sein. Es gab keinen Punkt in seinem Leben wo er sagte... Kinder sexuell oder gefühlsmäßig anregend/ansprechend zu finden ist total toll.
Es ist ein existierender Teil der Entwicklung die jedoch aufgrund von Vorurteilen in unserer jetzigen Gesellschaft nicht toleriert wird, was für eine große Dunkelziffer bei diesem Thema sorgt. Das ist genau so wie einst die totale Ablehnung von lesbischen oder schwulen Beziehungen... Auch hier hat weder Mann noch Frau irgendwann die Entscheidung gefällt, ich bin am selben Geschlecht interessiert. Es ist ein "einfacher" Teil der unergründlichen Entwicklung des Menschen. Es ist unser Gehirn was uns dazu bewegt so zu sein, wie wir sind, und dafür sorgt nicht immer nur die Umwelt.
Das Pädophilie so vehement abgelehnt werden sorgt für Unsicherheit bei denen die ihrer Kinder (berechtigter Weise) schützen wollen, was wiederum zur Folge hat, dass man das Thema weiterhin ablehnt. Verdrängung hilft jedoch oft nur temporär, trägt aber nicht wirklich der Problemlösung bei bzw. einen besseren Umgang damit zu finden.
Lösungen zu finden ist jedoch merkwürdiger weise etwas der ersten Dinge die wir in unseren Leben lernen müssen, sonst würden wir bereits im Kindesalter schnell den Löffel abgeben... Woher wissen wir, das wir als Baby schreien müssen, wenn wir Hunger haben? Vater oder Mutter trichtern das ihren Sprösslingen ganz bestimmt nicht freiwillig ein. Letztlich stempelt man dies wohl als Überlebensinstinkt ab... Pädophil zu sein, braucht man aber nicht zum überleben... Doch ist das nicht etwas engstirnig gedacht?
- Menschen brauchen und mögen soziale Bindungen die gelegentlich auch vertieft werden.... Sind Kinder keine Menschen?
- Solange der Pädophile in der Gesellschaft anerkannt wird, ist er keine Dunkelziffer mehr sondern steht damit unter normaler alltäglicher "Kontrolle". Es würde viel schneller auffallen, wenn etwas nicht mehr normal abläuft. Das selbe würde man auch merken, wenn sich zwei Leute verlieben die man aus dem Alltag kennt, diese es jedoch nicht offen kundtun. Wozu haben wir Gefühle?